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Horst W Janson als Autor meist H W Janson ausserdem Peter Janson vollstandiger Name Horst Woldemar Janson 4 Oktober 1913 in Sankt Petersburg Russisches Kaiserreich 30 September 1982 war ein deutsch amerikanischer Kunsthistoriker Kurator und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachwirkung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJanson wurde in St Petersburg geboren Seine Eltern stammten ursprunglich aus Skandinavien Die Oktoberrevolution veranlasste die Familie 1917 zum Wechsel nach Deutschland In Hamburg besuchte Janson das Wilhelm Gymnasium das er 1932 mit dem Abitur abschloss 1 Er studierte 1932 in Munchen und ab 1933 in Hamburg bei Erwin Panofsky bis zu dessen Emigration Dem Nationalsozialismus stand Janson ablehnend gegenuber und anderte seinen Vornamen Horst als Reaktion auf das Horst Wessel Lied in Peter ab Aus politischen Grunden emigrierte er 1935 mit Unterstutzung von Alfred Barr in die USA und setzte sein Studium an der Harvard University fort die Eltern und ein Bruder der 1943 fiel blieben in Deutschland zuruck An der Harvard University legte Janson 1938 die Magisterprufung ab Dort war er 1936 bis 1937 Assistent am Fine Arts Department am Worcester Art Museum von 1936 bis 1938 ausserplanmassiger Professor und Lehrbeauftragter sowie von 1938 bis 1941 Lehrbeauftragter an der Iowa State University 1941 heiratete er Dora Heineberg Im selben Jahr wurde Janson 1941 zum Assistenzprofessor an die Washington University in St Louis berufen Mit der Dissertation The Sculptured Works of Michelozzo di Bartolommeo wurde Janson 1941 oder 1942 promoviert Sein Sohn Anthony wurde 1943 geboren im selben Jahr erhielt Janson die US amerikanische Staatsburgerschaft An der Washington University gehorte er dem Art Collection Committee an das sich 1945 zur Aufgabe stellte die umfangreiche Kunstsammlung umzugestalten Janson war seit 1944 Kurator der Sammlungen er war die treibende Kraft fur die Auswahl und den Ankauf moderner Kunst Die Universitat versteigerte nicht in die Sammlung passende Werke Zu den verausserten Werken gehorte mit 23 000 Dollar Frederic Remingtons Dash for the Timber von 1889 als ertragreichstes daneben weitere Werke aus dem 19 Jahrhundert von Kunstlern wie Rosa Bonheur Dwight William Tryon oder Horatio Walker Mit dem Ankauf von mehr als 40 Grafiken Gemalden und Skulpturen meist auf Jansons Vorschlag begrundete das Art Collection Committee 1945 46 die erste Sammlung moderner Kunst an der Universitat in St Louis Dazu gehorten Werke von Georges Braque Theo van Doesburg Max Ernst und Joan Miro Amerikanische Vertreter des Abstrakten Expressionismus wie Jackson Pollock lehnte Janson ab ebenso verzichtete er auf Werke der deutschen Neuen Sachlichkeit 1949 wechselte Janson an die New York University wo er am Institute of Fine Arts lehrte Janson publizierte eine Vielzahl von Aufsatzen uber die Renaissance sowie zur modernen Kunst darunter im Magazine of Art Sein Hauptwerk war das 1962 veroffentlichte Buch History of Art das bis 1982 eine Auflage von 2 5 Millionen Exemplaren hatte und in 14 Sprachen veroffentlicht wurde 1978 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen Janson starb am 30 September 1982 als er in einem Zug von Zurich nach Mailand unterwegs war 2 Nachwirkung BearbeitenDie Ausstellung Exil und Moderne H W Janson und die Sammlung der Washington University in St Louis wurde 2005 2006 in Deutschland gezeigt Ausstellungsorte waren die Opelvillen in Russelsheim das Angermuseum in Erfurt die Kunsthalle St Annen in Lubeck und das Museum fur Neue Kunst in Freiburg Die Ausstellung umfasste Werke von Kunstlern wie Max Beckmann Lyonel Feininger und Jean Helion bis Jackson Pollock Literatur BearbeitenIngrid Erhardt Hrsg Exil und Moderne H W Janson und die Sammlung der Washington University in St Louis Heidelberg 2004 ISBN 3 89904 139 9 Janson Horst Woldemar in Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 332 338 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Horst W Janson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Gymnasium Hamburg 1881 1981 Hower Verlag Hamburg 1981 ISBN 3 922995 00 4 S 288 Abiturklasse Ostern 1932 Klasse IAd 2 Lussenhop Biografie im Dictionary of Art Historians englisch Normdaten Person GND 128565209 lobid OGND AKS LCCN n79086369 VIAF 91874639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janson Horst W ALTERNATIVNAMEN Janson H W Janson Peter Janson Horst WoldemarKURZBESCHREIBUNG deutsch amerikanischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 4 Oktober 1913GEBURTSORT Sankt Petersburg Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 30 September 1982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst W Janson amp oldid 215471675