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Horst Pohl 2 Februar 1944 in Munchen ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler und Trainer der von 1966 bis 1972 in der deutschen Fussballnationalmannschaft der Amateure 18 Landerspiele bestritten und zwei Tore erzielt hat 1 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 FC Wacker Munchen 1954 bis 1976 1 2 Ingolstadt 1976 bis 1980 1 3 Weitere Stationen 2 Auswahlberufungen 3 Nach dem Fussball 4 Fussnoten 5 LiteraturLaufbahn BearbeitenFC Wacker Munchen 1954 bis 1976 Bearbeiten Der in Sendling aufgewachsene Horst Pohl spielte 22 Jahre beim im Viertel beheimateten FC Wacker Munchen Von der Jugend ab 1954 bis zu der Bayernligarunde 1975 76 war er als Aktiver fur die Blausterne im Einsatz Als A Junior baute ihn Trainer Hans Wolfgang Weber im Jahre 1962 in die 1 Mannschaft ein und das Offensivtalent feierte sogleich den Aufstieg in die 1 Amateurliga Sudbayern Mit dem Aufsteiger belegte Pohl 1962 63 hinter Meister TSV Straubing vor Helios Munchen den 2 Platz Der 20 Jahrige setzte sich 1964 mit Wacker gegen den SSV Jahn Regensburg und den 1 FC Hassfurt durch und stieg in die Zweitklassigkeit der Regionalliga Sud auf Der FC Bayern Munchen holte sich 1965 die Meisterschaft im Suden und setzte sich auch in der Aufstiegsrunde durch und zog in die Fussball Bundesliga ein Der FC Wacker dagegen die dritte Kraft in Munchen stieg als 17 wieder in das Amateurlager ab Horst Pohl kam in dieser Runde auf 27 Regionalligaeinsatze und erzielte als Halbsturmer 13 Tore Die Bayern Spieler Rudolf Nafziger 12 Dieter Brenninger 11 und Dieter Koulmann 10 rangierten mit ihrer Trefferquote hinter ihm Torhuter Hans Dallmayr absolvierte alle 36 Spiele fur Wacker und Mittellaufer Wilhelm Zott uberzeugte auch in dieser Liga Wacker kam in den 18 Heimspielen auf den Zuschauerschnitt von 4 605 Besuchern Pohl war in beiden Derbys gegen den FC Bayern aktiv In der Hinrunde erzielte er am 23 September 1964 bei der deutlichen 2 9 Heimniederlage vor 12 000 Zuschauern ein Tor Bei der knappen 1 0 Niederlage am 28 Februar 1965 in der Ruckrunde durch ein Tor von Gerd Muller in der 24 Minute trug er durch sein Spiel wesentlich im Mittelfeld bei dass die Bayern kein zweites Schutzenfest veranstalten konnten Auch nach dem Abstieg blieb Pohl beim FC Wacker und errang mit seinen Kameraden in der Serie 1967 68 die Vizemeisterschaft in der 1 Amateurliga Bayern und zog damit in die Endrunde um die deutsche Amateurmeisterschaft ein Unter der Fuhrung von Trainer Karl Mai und dem Technischen Leiter Alfred Fackler schalteten Pohl und seine Mitspieler Gunter Prockl Peter von Kummant und Gerd Mansfeld den SC Staaken SSV Reutlingen und im Halbfinale die Hammer SpVgg aus und zogen in das Endspiel am 9 Juni 1968 in Bochum gegen Marathon Remscheid ein Nach 90 Minuten stand das Finale vor 10 000 Zuschauern 2 2 Unentschieden In der Verlangerung setzte sich Remscheid mit 5 3 Toren durch In den Runden 1969 70 und 1971 72 feierte Pohl mit Wacker erneut zwei Meisterschaften in Bayern und stieg jeweils in die Regionalliga Sud auf Beide Male erfolgte aber umgehend der Abstieg In der Regionalligarunde 1970 71 bestritt er 33 Spiele mit 10 Toren Adolf Kunstwadl verstarkte die Abwehr der Mannschaft trotzdem stieg Wacker mit den zwei Mitaufsteigern 1 Goppinger SV Willi Hoffmann Heinz Stickel und Viktoria Aschaffenburg sofort wieder aus der Liga ab Hohepunkte waren die Spiele gegen den Meister 1 FC Nurnberg Rudi Kroner Dieter Nussing Roland Stegmayer Amand Theis Ferdinand Wenauer und das stadtische Derby gegen den Bundesligaabsteiger TSV 1860 Munchen Horst Blankenburg Hermann Bredenfeld Gernot Fraydl Franz Hiller Hans Rebele Am 23 September 1970 fand das Heimspiel gegen die Lowen vor der Rekordkulisse von 15 000 Zuschauern statt Horst Pohl setzte sich dabei mit dem 60er Mittelfeld in der Besetzung mit Bredenfeld Hiller und Rebele auseinander Das 1 1 Unentschieden am 13 Februar 1971 beim spateren Meister 1 FC Nurnberg Pohl brachte Wacker in der 41 Minute mit 1 0 in Fuhrung und das am 6 Marz 1971 erst in der 90 Minute mit 1 2 Toren verlorene Ruckrundenspiel gegen 1860 gehorten zu den herausragenden Spielen der Wackermannschaft in dieser Saison Auch 1972 73 Pohl bestritt 30 Spiele mit vier Toren ragten die Spiele gegen die bayerischen Rivalen 1860 Munchen Ferdinand Keller Bernd Helmschrot Gunter Kroth 1 FC Nurnberg Manfred Drexler Kurt Geinzer Dieter Nussing SpVgg Bayreuth Manfred Grossler Wolfgang Bohni SpVgg Furth Peter Lower Jahn Regensburg Bayern Hof und Schweinfurt 05 heraus Begleiter in das Amateurlager waren Ludwigsburg und Reutlingen wogegen sich die zwei anderen Aufsteiger Waldhof Mannheim und VfR Burstadt den Klassenerhalt sichern konnten In der Bayernliga folgten 1974 und 1975 die Platze zwei und drei bevor Horst Pohl als Spieler Trainer in der Runde 1975 76 nach einem Entscheidungsspiel gegen den FV Wurzburg 04 erneut den Meistertitel mit dem FC Wacker erringen konnte Nach dem Vorstands Verzicht aus finanziellen Grunden auf den Aufstieg in die 2 Bundesliga Gruppe Sud wechselte der daruber zutiefst enttauschte Pohl nach 22 Jahren Spieleraktivitat fur Wacker Munchen als Spieler Trainer zum MTV 1881 Ingolstadt Ingolstadt 1976 bis 1980 Bearbeiten Auf Anhieb gluckte Pohl mit dem MTV Team in der Runde 1976 77 der Titelgewinn in der Landesliga und damit der Aufstieg in die Bayernliga Zwolf Monate spater 1977 78 hatte der Spielertrainer den Aufsteiger zur Vizemeisterschaft in der hochsten Amateurstaffel Bayerns gefuhrt Da der Meister FC Hassfurt auf den Aufstieg verzichtete stieg der MTV in die 2 Fussball Bundesliga Sud zur Runde 1978 79 auf Pohl er wollte einfach noch weiter aktiv Fussball spielen und nicht lediglich als Trainer arbeiten blieb als Spieler Trainer in der Bayernliga und ubernahm den Lokalrivalen ESV Ingolstadt Ringsee Nach der Runde 1978 79 stand er vor dem gleichen Problem er war mit dem ESV als Meister vor dem FC Amberg und FC Schweinfurt 05 in die 2 Bundesliga Gruppe Sud aufgestiegen und hatte in den zwei Finalspielen am 27 und 30 Juni 1969 gegen Hertha 03 Zehlendorf auch noch den Titel des Deutschen Amateurmeisters nach Ingolstadt geholt Im ESV Stadion wurde der Grundstein durch einen 4 1 Erfolg gelegt Pohl dirigierte als Libero in den Finalspielen das Spiel seiner Mannschaft Stutzen des Meisterteams waren Torhuter Heinz Mahr Werner Michalka Michael Richthammer und Walter Ziegelmeier in der Verteidigung sowie Norbert Hartmann Herfried Ruhs Walter Muhldorfer Josef Bittl Peter Krzyzanowski und der ehemalige Bayernsturmer Gustl Jung im Mittelfeld und Angriff In der 2 Fussball Bundesliga 1979 80 fungierte Pohl als Trainer der Schwarz Weissen Mit den Neuzugangen Werner Killmaier Dieter Schwemmle Gerhard Hummel und Dusan Basic wurde die Mannschaft verstarkt Gleich im ersten Heimspiel gelang mit dem 3 2 Sieg gegen den Karlsruher SC ein Achtungserfolg Nach dem sechsten Rundenspiel 3 1 Heimsieg gegen Worms im Nachholspiel am 5 September 1979 stand die Mannschaft von Trainer Pohl mit 8 4 Punkten auf dem 3 Rang Am siebten Spieltag holte der 1 FC Nurnberg durch einen 3 1 Erfolg im ESV Stadion vor 14 000 Zuschauern die Euphorie des Aufsteigers wieder auf den Boden der Tatsachen zuruck Nach dem 21 Spieltag den 20 Januar 1980 der ESV hatte ein Remis mit 1 1 in Worms erreicht stand die Mannschaft von Pohl mit 20 22 Punkten auf dem 11 Rang Im Februar wurde Horst Pohl entlassen und durch seinen Nachfolger Karl Heinz Schmal ersetzt Als 17 gelang dem ESV Ingolstadt der Klassenerhalt und Pohl ging wieder als Spieler Trainer in das Amateurlager zuruck Weitere Stationen Bearbeiten Nach Ingolstadt kam er fur eine Runde zum FC Wacker zuruck um dann von 1981 bis 1983 den SC Furstenfeldbruck zu ubernehmen Der Fachlehrer fur Kunsterziehung und Sport trainierte danach noch in Landshut Aichach Dasing Schleissheim und Aubing Auswahlberufungen BearbeitenBFV Trainer Horst Sturze berief das 19 jahrige Talent Horst Pohl bereits in der Runde 1962 63 in die Verbandsauswahl von Bayern Im Landerpokal der Amateure gewann Bayern das Finale im Jahre 1963 mit 3 1 Toren gegen Hessen Sepp Maier hutete das Tor Pohl spielte als rechter Laufer an der Seite vom Vereinskamerad und Stopper Wilhelm Zott und der Angriff wurde gefuhrt von Heinz Herbert Kreh und Dieter Zettelmaier In den Jahren 1968 Mitspieler waren Faltermeier Kunstwadl Mansfeld Nussing Ritschel 1970 Grossler Sohnle Stegmayer und 1971 Helgert Jorg Linz folgten noch drei weitere Titelgewinne wobei Pohl beim dritten und vierten Pokalerfolg als Spielfuhrer die BFV Mannschaft im hochsten Amateurwettbewerb anfuhrte Die Nordamerikareise mit dem Bayerischen Fussball Verband im Jahre 1967 mit vier Spielen in Ubersee war ein weiteres Erlebnis was dazu beitrug dass der spielerisch auch fur hoherklassige Vereine interessante Mittelfeldspieler mit seinem Amateurstatus zufrieden war und dem FC Wacker Munchen die Treue hielt Mit seinen 39 Einsatzen im Landerpokal ist Pohl Bayerns Rekordauswahlspieler in Pflichtspielen Insgesamt bestritt er fur den Bayerischen Fussball Verband rund 60 Spiele Am 16 November 1966 debutierte Pohl beim Landerspiel in Eskisehir gegen die Turkei im UEFA Amateur Cup in der deutschen Fussballnationalmannschaft der Amateure Bei der 0 1 Niederlage agierte der 22 jahrige Neuling an der Seite der Routiniers Walter Birkhold Dieter Zorc und Horst Kunzmann Bis zum Mai 1967 folgten noch zwei weitere Einsatze aber in den Olympiaqualifikationsspielen im Oktober November 1967 gegen Grossbritannien kam er nicht zum Einsatz Im Dezember 1967 Januar 1968 gehorte er der DFB Crew an die eine ausgedehnte Asienreise durchfuhrte Pohl kam dabei gegen Burma Malaysia Philippinen und Japan zu vier weiteren Landerspieleinsatzen In der Saison 1971 72 absolvierte er seine drei letzten Landerspiele in der Amateurnationalmannschaft Bezeichnend fur die Auswahlkriterien im Olympiajahr 1972 war die Angriffsbesetzung bei seinem letzten DFB Einsatz am 12 Januar 1972 in Utrecht gegen Holland Junioren Der Spielmacher des FC Wacker Munchen aus der Bayernliga agierte beim 2 0 Erfolg der Derwall Mannschaft als einziger Akteur aus dem Amateurspielbetrieb neben vier Bundesligaspielern Rudolf Seliger MSV Duisburg Bernd Nickel Eintracht Frankfurt Klaus Wunder MSV Duisburg und Roland Stegmayer Arminia Bielefeld bildeten zusammen mit Pohl den Angriff der Amateurnationalmannschaft Bei Olympia gehorte er nicht der Turniermannschaft an er stand lediglich auf Abruf bereit Diese Nichtnominierung stellt Pohl als Minuspunkt seiner langjahrigen Auswahlberufungen dar und ist ruckblickend uberzeugt ware ich damals Bundesligaspieler gewesen hatte ich gespielt 2 Aber das beteuert Pohl sei wirklich das einzige Mal gewesen wo er bedauert habe nie den Sprung nach oben gewagt zu haben Er sagt Der Sport ist das Grosste eigentlich ist doch gar nicht so wichtig wo man spielt sondern dass man spielt Und man muss lernen dass es immer Bessere gibt man muss lernen das zu akzeptieren 2 Nach dem Fussball BearbeitenHorst Pohl ist pensionierter Padagoge und spielt als Hobby Golf Fussnoten Bearbeiten Karl Heinz Heimann Karl Heinz Jens Kicker Almanach 1989 Copress Munchen 1988 ISBN 3 7679 0245 1 S 130 S 134 a b Reinhard Hubner Munchner Fussball Gschichtn Knurr 2008 ISBN 978 3 928432 42 9 S 27 Literatur BearbeitenHardy Grune Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 2 Bundesliga amp Co 1963 bis heute 1 Liga 2 Liga DDR Oberliga Zahlen Bilder Geschichten AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 113 1 Reinhard Hubner Munchner Fussball Gschichtn Hrsg Bayerischer Fussball Verband Knurr 2008 ISBN 978 3 928432 42 9 Uwe Nuttelmann Hrsg Aufstiegsrunden Regionalligen 1963 1974 2 Teil Regionalliga West Regionalliga Sud 2002 ISBN 3 930814 28 5 Bayerischer Fussball Verband Hrsg 50 Jahre Bayerischer Fussball Verband Vindelica Gersthofen 1996 Ludolf Hyll Suddeutschlands Fussballgeschichte von 1897 1988 in Tabellenform Karlsruhe 1989 Raphael Keppel Chronik der 2 Fussball Bundesliga 1974 1989 Hitzel Hurth 1990 ISBN 3 9802172 7 2 Kicker Almanach 1989 Copress 1988 ISBN 3 7679 0245 1 PersonendatenNAME Pohl HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 2 Februar 1944GEBURTSORT Munchen Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Pohl Fussballspieler amp oldid 236135542