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Horst Peters 30 April 1910 in Stettin 14 Mai 2000 in Dusseldorf war Jurist und von 1969 bis 1975 Prasident des Landessozialgerichts Nordrhein Westfalen Als Sachverstandiger pragte er massgebend die Sozialgerichtsbarkeit und das Krankenkassenwesen in der Bundesrepublik Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHorst Peters studierte seit 1928 in Konigsberg und seit 1929 30 in Bonn Rechtswissenschaften und wurde 1928 Mitglied der Burschenschaft Germania Konigsberg 1 und 1929 der Bonner Burschenschaft Frankonia 2 Seine Dissertation schrieb er 1935 uber Aufgaben und Aufbau der Krankenkassen In diesem Bereich war er zunachst beschaftigt 1933 1936 bei der AOK in Dusseldorf und 1936 1948 bei der Betriebskrankenkasse des Reiches am Reichsversicherungsamt in Berlin nach dem Krieg in Itzehoe zunachst als Assessor 1939 als Stellvertreter des Leiters Ende 1942 wurde Peters zum Kriegsdienst eingezogen und blieb bis zum Kriegsende Soldat an der Ostfront zuletzt als Leutnant Er wurde verwundet und erhielt mehrere Tapferkeitsauszeichnungen Im November 1945 nahm Peters seit 1943 Regierungsdirektor den Dienst beim Reichsversicherungsamt wieder auf und wurde alsbald zur Landesversicherungsanstalt Schleswig Holstein und danach zur Landesregierung in Kiel abgeordnet wo er als Abteilungsleiter im Ministerium fur Wiederaufbau fur die Fluchtlingsbetreuung und umsiedlung verantwortlich war Peters gehorte 1947 neben Max Richter und Landesdirektor Wilhelm Goettsch zu den Grundern des Verlag des Mitteilungsblattes fur die Sozialversicherung in Lubeck der 1950 in Asgard Verlag umbenannt wurde 1949 wurde Peters an das Oberversicherungsamt Dusseldorf berufen im August 1951 als Oberregierungsrat in den Landesdienst ubernommen und 1952 zum Direktor des Oberversicherungsamtes Dusseldorf ernannt Mit der Errichtung der Sozialgerichtsbarkeit im Jahre 1954 ubernahm er als Sozialgerichtsprasident die Leitung des Sozialgerichtes Dusseldorf 1969 wurde er von der Landesregierung zum hochsten Sozialrichter Nordrhein Westfalens berufen und war bis zu seinem Ruhestand 1975 Prasident des Landessozialgerichts in Essen In den Jahren 1952 1953 gehorte Peters einem Sachverstandigenausschuss beim Bundesministerium fur Arbeit an dem die Fertigstellung des Entwurfs zum Sozialgesetzbuch oblag 1954 wurde er in den vom Deutschen Bundestag gebildeten Beirat fur die Neuordnung der sozialen Leistungen berufen und Vorsitzender des Ausschusses fur Krankheitsbekampfung beim Bundesministerium fur Arbeit und Soziales Er war unparteiisches Mitglied und Stellvertretender Vorsitzender des Bundesausschusses fur Arzte und Krankenkassen seit April 1970 Stellvertretender Vorsitzender der Kommission zur Erstellung eines Sozialgesetzbuches und der Sachverstandigenkommission zur Weiterentwicklung der sozialen Krankenversicherung Als Experte im Sozialrecht hat er sich durch zahlreiche Publikationen ausgewiesen Ausser seiner Mitwirkung am Sozialgesetzbuch sind zu nennen das Handbuch der Krankenversicherung seine Geschichte der Sozialversicherung der unter seiner Mitarbeit und Teamfuhrung erschienene mehrbandige Kommentar zur Sozialgerichtsbarkeit sowie seine Zusammenstellungen uber die Rechtsprechung des Reichsversicherungsamts und des Reichsversorgungsgerichts Viele Jahre war Peters Dozent fur Sozialversicherung an verschiedenen Verwaltungsakademien sowie Fortbildungsorganisationen der Sozialpartner Fast zwei Jahrzehnte war er Vorsitzender in Prufungsausschussen fur Krankenkassenangestellte 1947 war er Mitbegrunder des Verlags des Mitteilungsblattes fur die Sozialversicherung seit 1950 Asgard Verlag Ehrungen Bearbeiten1976 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1985 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 138 140 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Horst Peters im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage des Asgard Verlags Handbuch der Krankenversicherung bei Kohlhammer Der Spiegel 38 1957 zur KrankenversicherungsreformEinzelnachweise Bearbeiten Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 369 Burschenschafter Stammrolle 1991 S 66Normdaten Person GND 129261092 lobid OGND AKS LCCN no2012005915 VIAF 72467434 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peters HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 April 1910GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 14 Mai 2000STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Peters Jurist amp oldid 231797548