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Horst Lippmann 17 Marz 1927 in Eisenach 18 Mai 1997 in Frankfurt am Main war ein deutscher Jazzmusiker Konzertveranstalter Horfunkautor und Fernsehregisseur Grab von Horst Lippmann auf dem Waldfriedhof BuchschlagSkulptur Schwarzer Violinschlussel von Taro Miyabe aus dem Jahr 1982 auf dem Horst Lippmann Platz vor dem Jazzkeller FrankfurtLeben und Wirken BearbeitenDer Hoteliersohn Lippmann spielte Anfang der 1940er Jahre Schlagzeug bei der illegalen Frankfurter Hotclub Combo mit Carlo Bohlander und Emil Mangelsdorff und edierte und vertrieb eine der ersten deutschen Jazzzeitschriften die Mitteilungen fur Freunde der modernen Tanzmusik Darin veroffentlichte er die Sendezeiten von Jazzmusik im Feindsender BBC Dafur wurde er von den Nazis inhaftiert Nach dem Krieg spielte er in den Combos des Hot Club u a mit Gunter Boas Gemeinsam mit Olaf Hudtwalcker war er an der Grundung der Deutschen Jazz Foderation beteiligt und organisierte als deren Konzertreferent Jazztourneen durch die westdeutschen Jazzclubs 1953 grundete er das Deutsche Jazzfestival Frankfurt Als Konzertveranstalter brachte Lippmann zunachst die Jazz und ab 1962 die grossen Blues und spater Rockstars nach Deutschland 1963 nahm er seinen Tourneeleiter Fritz Rau zu 50 Prozent als Teilhaber in seine Konzertagentur auf deren Namen er in Lippmann Rau anderte Zwischen 1963 und 1985 organisierten sie die American Folk Blues Festivals Weitere Tourneeveranstaltungen die Lippmann begrundete waren das Festival Flamenco Gitano und das der Musica Argentina Die Tourneeplakate von Lippmann Rau gestaltete der Graphik Designer Gunther Kieser der in seinen meist surrealistischen Werken die Visualisierung der Musik anstrebte und fur die entstehende Strassenkunst der Konzertplakate stilpragend war Popular ist Kiesers Entwurf zu Jimi Hendrix aus dessen voluminoser Haarmahne zahlreiche Stromkabel medusagleich hervorschlangeln Lippmann war auch als Horfunkautor Der Jazzclub und als Regisseur der Fernsehsendung Jazz gehort und gesehen tatig Gemeinsam mit Rau hat Lippmann auch die Plattenlabel Scout und L R Lippmann Rau gegrundet und betrieben Lippmanns musikalischer Nachlass befindet sich im Lippmann Rau Musikarchiv seiner Geburtsstadt Eisenach 2012 wurde er zusammen mit Fritz Rau in die Blues Hall of Fame aufgenommen 1991 wurde ihm fur seine widerstandige Haltung im NS Staat von der Stadt Frankfurt die Johanna Kirchner Medaille verliehen Literatur BearbeitenMichael Rieth Horst Lippmann Ein Leben fur Jazz Blues und Rock Vorwort von Emil Mangelsdorff Heidelberg Palmyra 2010 ISBN 978 3 930378 79 1 Fritz Rau 50 Jahre Backstage Erinnerungen eines Konzertveranstalters Heidelberg Palmyra 2005 S 18 20 23 26 31 34 36 40 235 239 ISBN 3 930378 65 5Weblinks BearbeitenLippmann Rau Musikarchiv Horst Lippmann bei Discogs BUNDESARCHIV Zentrale Datenbank Nachlasse In nachlassdatenbank de Abgerufen am 9 September 2016 Informationen uber den Nachlass Horst Lippmanns im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Isolde Mozer Lippmann Horst In Frankfurter Personenlexikon Normdaten Person GND 117044903 lobid OGND AKS LCCN n2012048812 VIAF 35223785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lippmann HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Jazz Musiker und KonzertveranstalterGEBURTSDATUM 17 Marz 1927GEBURTSORT EisenachSTERBEDATUM 18 Mai 1997STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Lippmann Musiker amp oldid 231958719