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Der Horrenbach ist ein uber 4 km langer Bach im nordlichen Baden Wurttemberg der nach insgesamt etwa sudwestlichem Lauf zwischen deren Dorf Klepsau und der Stadt Krautheim von rechts in die Jagst einmundet die dort ihren nordlichsten Punkt erreicht HorrenbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 23883754Lage Kocher Jagst Ebenen Mittlere Kocher Jagst Ebenen Krautheimer Jagstriedel Jagsttal Unteres JagsttalBaden Wurttemberg Main Tauber Kreis Gde Assamstadt Hohenlohekreis Stadt KrautheimFlusssystem RheinAbfluss uber Jagst Neckar Rhein NordseeQuelle im oberen Hollergraben sudsudostlich des Assamstadter Sportplatzes an einem Wegekreuz49 25 1 N 9 41 17 O 49 416833333333 9 6879583333333 360Quellhohe ca 360 m u NHN LUBW 1 Mundung am nordlichsten Punkt des Flusslaufes beim Haus Klepsauer Strasse Nr 28 vor Krautheim49 393283333333 9 6556194444444 230 Koordinaten 49 23 36 N 9 39 20 O 49 23 36 N 9 39 20 O 49 393283333333 9 6556194444444 230Mundungshohe wenig unter 230 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 130 mSohlgefalle ca 30 Lange 4 3 km LUBW 2 Einzugsgebiet 5 484 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Horrenbach entsteht auf etwa 360 m u NHN ungefahr einen halben Kilometer sudsudostlich der Assamstadter Waldsportplatze an einer Wirtschaftswegkreuzung am Huhnerberg Der Bach fliesst auf der ersten Halfte seines Weges etwa westsudwestlich zunachst die ersten gut 150 Meter durch den Wald dann in der Talmulde Hollergraben etwa 200 Meter am Waldrand entlang dann bis etwa einen halben Kilometer unterhalb des Ursprungs teils in Hecken in der offenen Flur Danach setzt der offene Lauf auf etwa 400 Metern ganz aus das Tal heisst etwa ab dort zunachst Dachttal Noch einen halben Kilometer weiter wechselt der Bach aus dem Assamstadter Gemeindegebiet uber ins Stadtgebiet von Krautheim Weniger als einen Kilometer weiter durchzieht der Bach das kleine Krautheimer Dorf Horrenbach das grosstenteils rechts am Ufer und in einer kleinen Seitentalbucht auf dieser Seite liegt Dort knickt der Lauf auf sudsudwestlichen bis sudlichen Lauf ab Das Tal ist nun starker eingetieft und seine Hange sind grosstenteils bewaldet Nach dem Zulauf der kleinen Trockentaler Leusersgrund von links und Laisengrundle von rechts passiert der Bach die Schneidmuhle Unterhalb dieser lauft der bisher seit der bettlosen Strecke nur sporadisch von Geholz begleitete Bach in einem mehr oder weniger breiten Auwaldstreifen meist aus Schwarzerlen Eschen und Weiden in der Mitte einer bis nahezu 150 Meter breiten Talaue Etwa 300 Meter vor der Mundung lauft aus dem Nordosten ein knapp einen halbkilometerlanger Graben aus dem kurzen Beckental zu Wenig danach kreuzt der Bach die Trasse der Jagsttalbahn und unterquert danach im Bereich dreier zum noch weit entfernten Krautheim gehorender Hauser die im Flusstal laufende L 1050 Gleich danach mundet der Horrenbach wenig unter 230 m u NHN abwarts von Klepsau und beim Haus Klepsauer Strasse Nr 28 von rechts in die Jagst die dort ihren nordlichsten Punkt hat Der Horrenbach ist einschliesslich des bettlosen Abschnitts etwa 4 3 km lang hat ein mittleres Sohlgefalle von etwa 30 und der Einfluss in die Jagst liegt etwa 130 Hohenmeter unterhalb des Ursprungs Das obere Horrenbachtal ist frei von offentlichen Strassen Ab dem Dorf Horrenbach steigt die L 513 den rechten Talhang herab die etwa ab der Schneidmuhle am rechten Hangfuss verlauft Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet des Horrenbachs ist 5 5 km gross Es gehort naturraumlich gesehen den Kocher Jagst Ebenen an grosstenteils und fast bis hinab zum unteren Talende liegt es im Krautheimer Jagstriedel des Unterraums Mittlere Kocher Jagst Ebenen der letzte mundungsnahe Teil dann im Unteren Jagsttal des Unterraums Jagsttal 1 Seine grosste Hohe erreicht es im Nordosten auf einem 401 9 m u NHN LUBW 4 erreichenden Hugel im Waldgewann Kuhweide Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewasser an Im Suden liegt rechts neben der sich nach der Mundung wieder abwendenden Jagst die kurze Seitentalmulde Imbach in der heute eine Wasserversorgungeinrichtung steht ein dauernder offener Abfluss zum Fluss scheint dort nicht zu bestehen im Sudwesten grenzt das Einzugsgebiet Klingenbachs an der noch weiter abwarts in Krautheim in die Jagst mundet langs der gesamten langen nordwestlichen und nordlichen Wasserscheide fliesst wenig jenseits der bedeutendere Erlenbach ebenfalls zur unteren Jagst die er erst viel weiter abwarts im Schontaler Dorf Bieringen erreicht der Abfluss im Sudosten erreicht die Jagst wenig oberhalb uber den etwa parallel zum Horrenbach laufenden Laibach der in die Jagst etwas oberhalb in Klepsau einmundet Das Einzugsgebiet hat einen recht grossen Anteil an Wald der im Nordosten um dessen oberen Teil etwa in der Kuhweide steht sowie an den Taleinhangen bis hinab zum Talende zuweilen unterbrochen von Obstwiesen und Mahwiesen welche letztere auch uberwiegend den Talgrund einnehmen Die flacheren Anteile der Randhohen des Tales werden allermeist beackert Der obere nordostliche Anteil des Einzugsgebietes gehort weit uberwiegend zur Gemeinde Assamstadt des Main Tauber Kreises ausgenommen nur sudliche Randbereiche dort die auf dem Gemeindegebiet von Dorzbach im Hohenlohekreis liegen Das untere Einzugsgebiet gehort schon vor Horrenbach ganz zur Kleinstadt Krautheim des letzten Kreises Nur ein Einzelanwesen steht rechts am Hang im Assamstadter Gebietsanteil und der Dorzbacher ist sogar vollig siedlungsfrei Zu Krautheim gehoren das kleine Dorf Horrenbach am Mittellaufknick die ehemalige Schneidmuhle auf halbem Wege von dort zur Mundung ein Anwesen auf dem unteren linken Talsporn und drei Hauser neben der Klepsauer Strasse dicht an der Mundung Zuflusse Bearbeiten Graben aus dem Beckental von rechts und Nordwesten auf etwa 238 m u NHN LUBW 4 in einem Feuchtgebiet neben der L 513 wenig nordlich von deren Einmundung in die L 1025 0 4 km LUBW 2 und ca 0 6 km LUBW 5 Entsteht auf etwa 265 m u NHN LUBW 1 in einem Kleingeholz im Beckental am Beginn eines kleinen Sumpfes Geologie BearbeitenDer Horrenbach ist ein Gewasser des Muschelkalks Die hochste mesozoische Schicht ist der Obere Muschelkalk der am nordostlichen Rand des Einzugsgebietes liegt und sich teils mit Unterbrechung und also inselhaft teils recht breit auf den Wasserscheiden rechts und links bis nahe zum beginnenden Abfall ins Jagsttal hinabzieht Der oberste Ursprung des Baches selbst liegt dann gerade eben schon im darunterliegenden Mittleren Muschelkalk Etwa einen Kilometer vor Horrenbach beginnt an den unteren Talflanken der Untere Muschelkalk auszustreichen der talabwarts an den Hangen immer hoher uber den Talgrund reicht und in dessen Schichthohe der Bach auch mundet Ausser diesen alteren Schichten gibt es auch viel jungere quartare So ist der Obere Muschelkalk im Nahbereich der Wasserscheiden teilweise von Losssediment uberlagert und auf dem Talgrund liegt schon nach weniger als einem halben Kilometer unterhalb des Ursprungs ein Schwemmlandband um den Lauf bei Horrenbach geht es in feine Auenlehme uber die den Bach bis zur Mundung begleiten Auch in einigen kurzen zulaufenden Trockentalern liegt Schwemmland Die Talboschungen im Mittleren Muschelkalk sind teilweise die im Unteren fast vollig mit Hangschutt uberdeckt 2 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDie sudexponierten trockenen rechten Talhange im Dachttal und bis Horrenberg wurden fruher weinbaulich genutzt was etwa die Gewannnamen Pfaffenweinberg und Steigenweinberg bezeugen Heute breiten sich dort kleinflachige Obstwiesen aus teilweise ist das Gebiet verbuscht Es stehen dort Hecken mit eingewachsenen verwilderten Weinreben und kleine Waldstucke Am Unterlauf hat sich der Horrenbach bis zu sechs Meter in die umliegende Aue eingegraben Sein Bett ist um funf Meter breit darin liegt steiniges bis kiesiges Sedimente sowie Sinterkalk der an manchen stellen zu Polstern aufgewachsen ist uber welche der Bach in kleinen Schnellen und Fallen fliesst Seine Sohle schwankt zwischen einem halben Meter und zwei Metern Breite Der Bach lauft dort teils in leichten Krummungen oder in Schlangenlinien Im Hollergraben und im Dachttal ist das Landschaftsschutzgebiet Assamstadt eingerichtet Talabwarts schliesst sich daran auf Krautheimer Grund das Landschaftsschutzgebiet Jagsttal mit Nebentalern und angrenzenden Gebieten zwischen Kreisgrenze Schwabisch Hall und Gemeindegrenze Krautheim Schontal an das den Grossteil des Krautheimer Einzugsgebietanteils einnimmt Fur die Quelle im Beckental ist ein Wasserschutzgebiet eingerichtet das sich von etwas abwarts von ihr bis uber die nordwestliche Wasserscheide hinweg erstreckt Die Mundung des Horrenbachs liegt in einem Zwickel eines weiteren das die Jagstaue zur Trinkwassergewinnung schutzt LUBW 6 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse der JagstEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Horrenbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN a b Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6523 Boxberg Nr 6524 Bad Mergentheim und Nr 6623 IngelfingenWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Horrenbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Horrenbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6523 Boxberg von 1886 6524 Assamstadt von 1881 6623 Krautheim von 1882 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horrenbach Jagst amp oldid 227612147