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Hoppenstedt war ein ehemaliger Wohnplatz mit einem Gutshof und einer Wassermuhle in der Gemarkung Lohheide im Landkreis Celle in Niedersachsen Nach Errichtung des Truppenubungsplatzes Bergen blieben bis heute nur das Herrenhaus des ehemaligen Gutshofes Hoppenstedt und ein Wirtschaftsgebaude erhalten Herrenhaus des ehemaligen Gutes HoppenstedtHoppenstedt im Norden der Niedersachsen Kaserne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hoppenstedter Wassermuhle 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1380 wird der Hof Hoppenstedt erstmals in einer Rechnung des Celler Vogtes erwahnt Der Hof hatte hiernach einen Zehnten Roggen an den Herzog zu liefern Zweihundert Jahre spater wurde diese Abgabe aus nicht bekannten Grunden erlassen 1809 kam die Familie Hoppenstedt in finanzielle Schwierigkeiten Das Anwesen wurde verkauft 1871 erwarb die Familie Refardt den Hof Zu dem Besitz gehorten auch eine bekannte Schankwirtschaft und eine Brennerei Bis zur Errichtung des Truppenubungsplatzes blieb Hof Hoppenstedt im Besitz dieser Familie Dann wurde das Herrenhaus zum Dienstsitz des Truppenplatzkommandanten der Wehrmacht umgebaut Am 20 Februar 1945 wurde Hans von Boineburg Lengsfeld zuletzt Generalleutnant der Wehrmacht Kommandeur des Truppenubungsplatz Bergen Er war der letzte Wehrmachtsgeneral der das Herrenhaus bewohnte 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gelande von den britischen Besatzungstruppen ubernommen Das Gutshaus diente danach bis zum Abzug der Briten im Jahr 2015 dem jeweiligen Brigadier der 7th Armoured Brigade Bergen Hohne als Dienstsitz Es steht jetzt leer Die weitere Nutzung des Anwesens ist bisher nicht geklart 1 2 Hoppenstedter Wassermuhle Bearbeiten1517 erteilte Heinrich I Herzog zu Braunschweig Luneburg einem Casper Jasper Luder die Erlaubnis zum Bau einer Muhle Nordlich des Gutshauses wurde die Meisse zu einem Muhlenteich aufgestaut Die Wassermuhle wurde als Ol und Flachsmuhle betrieben In der Folgezeit wechselte sie mehrfach den Besitzer 1769 wurde sie durch Erbfolge vom Hof Hoppenstedt getrennt Sie blieb bis zum Ende des 19 Jahrhunderts im Lehnsbesitz der Familie Muller 1874 brannte die Muhle ab Der Neuaufbau erfolgte naher an dem Gutshof und ging in den Besitz der Familie Refardt uber Im Zuge der Errichtung des Truppenubungsplatzes Bergen erfolgte vom Sommer 1935 bis Mai 1936 die Umsiedlung der Bevolkerung und Raumung des Platzgebietes Das Muhlengebaude wurde abgerissen Es blieb nur der ehemalige Muhlenteich erhalten Literatur BearbeitenHinrich Baumann Die Heidmark Wandel einer Landschaft die Geschichte des Truppenubungsplatzes Bergen 2005 ISBN 3 00 017185 1 Einzelnachweise Bearbeiten Cellesche Zeitung Was wird aus Gut Hoppenstedt Gottinger Tageblatt Gut Hoppenstedt droht der Abriss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoppenstedt Lohheide amp oldid 227540866