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Holografischer Speicher ist eine Technik mit der Informationen in einer sehr hohen Dichte innerhalb von Kristallen oder Foto Polymeren gespeichert werden konnen Holographic Versatile Card Inhaltsverzeichnis 1 Technik 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTechnik Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Da heutige Speichertechniken wie z B die DVD das obere Limit der Datendichte aufgrund der durch Diffraktion gesetzten physikalischen Grenzen des Schreiblasers erreicht haben hat ein holografischer Speicher das Potenzial die nachste Generation von Speichermedium zu werden siehe auch Holographic Versatile Disc Der Vorteil dieses Datenspeichers ist dass das komplette Volumen des Aufzeichnungsmaterials genutzt werden kann und nicht nur die Oberflache Dieser Aspekt erlaubt dass Phanomene wie Bragg Volumen Adressierung ausgenutzt werden konnen wodurch sehr viel mehr Informationen in demselben Volumen an Speichermedium untergebracht werden konnen Dafur muss jedes Hologramm gegen seine Nachbarn Bragg verstimmt werden Dies kann durch mehrere Methoden erreicht werden z B durch Rotation des Speichermediums unter Berucksichtigung des Aufnahmemediums und der Referenzstrahlung oder durch Anderung der Wellenlange oder Phase des Aufnahmelaserstrahls fur jedes Hologramm Wie auch bei anderen Datentragern werden holografische Speicher in einmal beschreibbare Speicher das Speichermedium wird irreversibel verandert und in wieder beschreibbare Speicher Anderung ist reversibel unterteilt Wiederbeschreibbare holografische Speicher konnen durch den photorefraktiven Effekt in Kristallen erreicht werden Beidseitig koharentes Licht von zwei Lichtquellen erzeugt ein Interferenzmuster im Medium Die beiden Lichtquellen werden dabei als Referenzstrahl und Signalstrahl bezeichnet An Orten bei denen uberlagerte Wellen zu einer Verstarkung der Amplitude fuhren spricht man von konstruktiver Interferenz und das Licht erscheint heller Dadurch ist genug Energie vorhanden um Elektronen aus dem Valenzband uber die Bandlucke ins Leitungsband zu befordern Die somit entstandenen Locher kann man quasi als positive Ladung betrachten Fur eine Nutzung als holografischer Speicher mussen diese sogenannten Defektelektronen ortlich fest sein Elektronen im Leitungsband konnen sich frei innerhalb des Mediums bewegen Ihre Bewegung wird dabei durch zwei gegensatzliche Effekte beeinflusst Die Coulomb Kraft und die Diffusion Nach Charles Augustin de Coulombs Gesetz streben die Elektronen nach einem Ladungsausgleich und werden daher moglichst nahe bei einem der Elektronenlocher bleiben oder diese besetzen Dem entgegen wirkt der Drang zur homogenen Verteilung der Elektronen Je nachdem wie stark dabei das Coulombsche Gesetz wirkt bzw wie gross der raumliche Konzentrationsunterschied ist verweilen die Elektronen oder wandern zu Orten geringerer Elektronenkonzentration Direkt ab dem Aufstieg ins Leitungsband besteht die Moglichkeit dass das Elektron wieder ein Defektelektron besetzt Je hoher die Rate hierfur ist desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines diffusen Ladungsausgleichs Dies ist ein entscheidendes Kriterium zur Haltbarkeitsbestimmung holografischer Speicher Nachdem einige Elektronen zu den Orten geringerer Konzentration gewandert sind und die dortigen Elektronenlocher besetzt haben besteht ein elektrisches Feld zwischen den hinzugewanderten Elektronen und den Defektelektronen an Orten hoherer Konzentration Dieses elektrische Feld wirkt sich aufgrund des Kerr Effekts auf den Brechungsindex des Mediums aus und andert diesen Wenn Information aus einem Hologramm abgerufen oder gelesen werden soll ist nur der Referenzstrahl notwendig Der Strahl wird mit den gleichen Eigenschaften wie beim Beschreiben ins Medium geschickt Durch die eingangs erwahnten veranderten optischen Eigenschaften des Mediums weicht der Brechungsindex lokal von dem zu erwartenden Wert ab und zwei Strahlen verlassen das Medium einer auf dem zu erwartenden Weg und ein anderer auf einer abweichenden Route Ein optischer Sensor fangt diesen Strahl ein und ermittelt seine Eigenschaften Diese bieten Aufschluss uber den ursprunglichen beim Beschreiben verwendeten Signalstrahl und dessen Informationen Hologramme konnen theoretisch ein Bit in einem Wurfel mit der Kantenlange der Wellenlange des Lichts das zum Schreiben benutzt wurde speichern Das Licht z B eines Helium Neon Lasers ist rot genaue Wellenlange 632 8 nm Wenn man nun Licht von dieser Wellenlange benutzt wurde ein Quadratzoll von perfektem holografischem Speicher 1 61 109 Bits was ungefahr 201 4 Megabyte entspricht 2 5 108 Bit pro cm speichern konnen Ein Kubikzoll von solchem Speicher hatte eine Speicherkapazitat von 8 1 Terabyte 493 GB pro cm Aber die Speicherdichte ist in der Praxis um Grossenordnungen niedriger da noch Bits fur Fehlerkorrektur benotigt werden und die Mangelhaftigkeit des optischen Systems ausgeglichen werden muss Andererseits bietet die Holographie die Moglichkeit in ein gegebenes Speichervolumen mehrere Hologramme unter verschiedenen Bestrahlungsbedingungen einzuschreiben und weitgehend storungsfrei zu uberlagern Diese Technik wird holographisches Multiplexen genannt Dazu kann beispielsweise Licht verschiedener Wellenlange genutzt werden Wellenlangenmultiplexen die Interferenzmuster mit Lichtstrahlen in unterschiedlichen Winkeln erzeugt werden Winkelmultiplexen oder das Speichermedium um eine Symmetrieachse gedreht werden Rotationsmultiplexen Es konnen auch mehrere Multiplex Techniken kombiniert werden Der mogliche Multiplexgrad ist abhangig von der gewahlten Technik und dem verwendeten Speichermaterial So kann das im vorigen Abschnitt beschriebene Speicherlimit vervielfacht werden so dass holographische Speicher bei entsprechendem Aufwand tatsachlich sehr hohe Speicherdichten erreichen konnen 1 2 Geschichte BearbeitenIm Fruhjahr 1999 wurde veroffentlicht dass die Heidelberger Forschungseinrichtung European Media Laboratory und der Hamburger Tesa Hersteller Beiersdorf AG einen Kooperationsvertrag uber die Weiterentwicklung einer sogenannten T ROM auch Tesa ROM genannt abgeschlossen haben 3 4 Im Fruhjahr 2009 wurde berichtet dass der Forschungszweig des amerikanischen Mischkonzern General Electric einen holografischen Speicher mit einer Kapazitat von bis zu 500 Gigabyte entwickelt hat 5 Siehe auch BearbeitenInPhase Technologies Holografie LaserLiteratur BearbeitenA M Glass Vorwort M J Cardillo Vorwort Hans J Coufal Herausgeber Demetri Psaltis Herausgeber Glenn T Sincerbox Herausgeber Holographic Data Storage ISBN 3 540 66691 5 Nanocomputers and Swarm Intelligence by Jean Baptiste waldner ISTE Wiley ISBN 978 1 84704 002 2 2008Weblinks BearbeitenVersuche an der Universitat Munster Grundlagenartikel holografische SpeicherEinzelnachweise Bearbeiten Holographische Datenspeicher Abgerufen am 18 Dezember 2022 Holografischer Speicher Holografisches Storage Abgerufen am 18 Dezember 2022 Tesa ROM wird kommerziell entwickelt Artikel bei heise online vom 27 April 1999 Die Tesa ROM auf der CeBIT Artikel bei der Universitat Mannheim vom 12 Marz 1999 Holografischer Speicher mit 500 GByte Kapazitat Artikel bei heise online vom 28 April 2009Normdaten Sachbegriff GND 4160468 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holografischer Speicher amp oldid 232114554