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Dieser Artikel behandelt den Berg im Landkreis Kassel Zum Berg im Teutoburger Wald siehe Hohlestein Teutoburger Wald Der Hohlestein ist eine 476 6 m u NHN 1 hohe Bergkuppe in der Gemarkung von Ahnatal im hessischen Landkreis Kassel Deutschland HohlesteinHerbststimmung am Hohlestein vorne rechts mit Hohem Dornberg hinten links Hohe 476 6 m u NHN 1 Lage nahe Weimar Landkreis Kassel Hessen Deutschland Gebirge Dornberg und Schreckenberge Habichtswalder BerglandKoordinaten 51 21 5 N 9 21 48 O 51 351277777778 9 3634166666667 476 6 Koordinaten 51 21 5 N 9 21 48 OTopo Karte LAGIS HessenHohlestein Hessen Gestein BasaltBesonderheiten vorgeschichtliche kunstlich eingelassene Basaltsteingrube im Gipfelbereich des HohlesteinsVorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Die vorgeschichtliche kunstlich eingelassene mit Regenwasser gefullte Basaltsteingrube im Gipfelbereich des Hohlesteins3D Ansicht des digitalen GelandemodellsAls Naturdenkmal Basaltkegel mit Basaltschuttflachen Der Hohlestein stehen Teile der Bergkuppe Gipfel und Hangflachen unter Naturschutz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 1 3 Fliessgewasser und Wasserscheide 2 Geologie 3 Geschichte 4 Anfahrt 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Hohlestein erhebt sich im Nordostteil des Naturparks Habichtswald etwa 9 km Luftlinie westnordwestlich von Kassel zwischen Ahnatal Weimar und Habichtswald Dornberg Wahrend sich rund 1 km weiter westlich der Hohe Dornberg 578 7 m erhebt fallt das Gelande des Hohlesteins nach Osten in das Tal der Ahne ab Auf dem kleinen Gipfelplateau des von Buchen bewaldeten Hohlesteins befindet sich ein geodatischer Vermessungspunkt und am sudlichen Bergfuss steht eine Schutzhutte In 600 m sudlicher Entfernung ist dem Hohlestein der Katzenstein ca 430 m eine nur am Gipfel inselartig bewaldete Kuppe vorgelagert Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten fur Details siehe Absatz Naturraumliche Zuordnung und Gliederung des Artikels Dornberg und Schreckenberge Der Hohlestein gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Berg und Senkenland Nr 34 und in der Haupteinheit Habichtswalder Bergland 342 zum Naturraum Dornberg und Schreckenberge 342 3 und dessen Untereinheit Dornbergpass 342 30 2 Fliessgewasser und Wasserscheide Bearbeiten Der Hohlestein liegt wie auch der Hohe Dornberg auf der Wasserscheide zwischen Fulda und Diemel einem Teil der Diemel Eder Fulda Weser Wasserscheide Der am Osthang des Hohen Dornbergs bzw etwas nordwestlich vom Hohlestein entspringende Dorfbach auch Servitutgraben genannt 4 8 km lang entwassert zur Ahne und dann in die Fulda wahrend der vom Hohen Habichtswald heran fliessende Bach Kressenborn 2 7 km letztlich westwarts dem vom selben Ursprungsgebiet kommenden Lubach im Oberlauf Laubach genannt 4 9 km der Warme und dann der Diemel zustrebt Gewasserlangen laut 3 Schliesslich munden Fulda und Diemel in die Weser Geologie BearbeitenDas Felsgebilde des Hohlesteins besteht aus Basalt ein Limburgit des basatoiden Trachydolerits und hat fast senkrechte Wande Der Gipfel ist ein fast ebenes kleines Plateau An der Nordseite sind die Basaltwande 13 m und an der Sudseite 25 m steil abfallend Der waagrecht geschichtete Saulenbasalt des Hohlesteins belegt geologisch dass der Felsen der Rest eines in Nordwest Sudost Richtung verlaufenden Basaltgangs des Hohen Dornbergs ist Geschichte BearbeitenEine archaologische Besonderheit des Hohlesteins ist eine 2 m breite 2 m lange und 1 m tiefe kunstlich eingelassene quadratische Basaltsteingrube auf dem Gipfelplateau Je nach Jahreszeit bzw Niederschlagsmenge sammelt sich mehr oder weniger Regenwasser in dieser Vertiefung Diese Anlage war vielleicht eine Begrabnis Kult und Opferstatte der Kelten aus dem 3 Jahrhundert v Chr bzw der Latenezeit Vermutlich diente die kunstliche Mulde zunachst als Ort einer Brandbestattung Unterstutzt wird diese Vermutung durch den Fund eines Bronzerings im Jahr 1905 der als Grabbeilage gedeutet wird Spater wurde die Vertiefung als Unterbau eines militarischen Stutzpunkts einer dorfahnlichen mit einem Ringwall ummauerten Ansiedlung der Oppida Zivilisation des spaten 2 bis 1 Jahrhunderts v Chr verwendet 1905 wurden am Hohlestein prahistorische Scherben aus dem 3 Jahrtausend v Chr gefunden 1951 am Osthang der Basaltkuppe nahe dem Basaltfelsen eine grosse Anzahl von Gefassscherben aus der La Tene Kultur sowie Bruchstucke von Huttenlehm eines keltischen Stutzpunkts aus dem spaten 2 bis 1 Jahrhundert v Chr Eine chattische Verwendung des Kultplatzes ist nicht belegbar Heute werden die steil abfallenden Basaltsteinwande des Hohlesteins als Klettergebiet genutzt Die Basaltkuppe kann ohne Hilfsmittel nur im Norden erklettert werden nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp April 2009 Nordostblick vom Hohlestein In der Bildmitte ist die Gemeinde Ahnatal zu erkennen Am Horizont dahinter liegt der ReinhardswaldAnfahrt BearbeitenVon Kassel gelangt man uber die B 251 Wolfhager Strasse die vom Stadtteil Harleshausen nach Westen zur Gemeinde Habichtswald fuhrt zum Hohlestein die Strasse fuhrt in einer Strassenkurve bei einem Schotterwerks am Dornbergpass auf maximal 393 8 m 3 Hohe Man lasst das Auto an der Gaststatte Ahnetal zuruck und folgt bergauf durch den Wald den Wanderwegzeichen F oder M Marchenlandweg oder man stellt es kurz vor dem Pass am Parkplatz Triffelsbuhl ab und lauft auf Feldwegen zum Berg Dort steht am Waldrand unterhalb des Gipfels bzw an den genannten Wanderwegen eine Schutzhutte Siehe auch BearbeitenListe der Naturdenkmale in AhnatalEinzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Hans Jurgen Klink Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 6 9 MB a b Gewasserkartendienst des Hessischen Ministeriums fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hinweise Literatur BearbeitenEduard Brauns Wander und Reisefuhrer durch Nordhessen und Waldeck A Bernecker Verlag Melsungen 1971 S 56Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohlestein Habichtswald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohlestein amp oldid 235149909