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Der Hoarusib ist einer der 12 ephemeren Trockenflusse im Westen Namibias Er ist 300 km lang und stellt mit seinen Feuchtgebieten im Unterlauf neben dem Hoanib und Uniab eine der bedeutenden Flussoasen in der nordlichen Namib dar die sich durch einen hohen und weitgehend unberuhrten Wildbestand auszeichnen HoarusibHoarusib am Eingang zum gleichnamigen CanyonHoarusib am Eingang zum gleichnamigen CanyonDatenLage Namibia NamibiaFlusssystem HoarusibMundung in den Atlantik 19 075 12 555555555556 0 Koordinaten 19 4 30 S 12 33 20 O 19 4 30 S 12 33 20 O 19 075 12 555555555556 0Mundungshohe 0 mLange 300 kmEinzugsgebiet 15 237 km 1 Inhaltsverzeichnis 1 Hydrologie 2 Vegetation und Fauna 3 Nutzung und Besiedlung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHydrologie BearbeitenDer Hoarusib entwassert im zentralen Kaokoveld ein gebirgiges und sehr abgelegenes Einzugsgebiet von 15 237 km 1 das sich vom Atlantik bis zu den Steilrandbergen im Norden uber Opuwo im Osten und Kaoko Otavi im Suden erstreckt und die Tonniesen und Giraffenberge einschliesst Der hochste Punkt des Einzugsgebiets liegt auf 1960 m Die Niederschlage im Einzugsgebiet fallen unregelmassig und variieren von 0 mm a im Mundungsbereich bis 325 mm a im Osten bei Opuwo 40 des Einzugsgebiets erhalten dabei weniger als 100 mm a nur 8 weisen einen Jahresniederschlag uber 300 mm auf Der Hoarusib kommt regelmassig ab und erreicht mit haufigen und starken Fluten fast jedes Jahr den Atlantik Im Unterlauf westlich von Purros finden sich grossere ganzjahrige Feuchtgebiete Hier trifft der Grundwasserfluss des Hoarusib auf eine Hartlingsschwelle so dass dort Grundwasser oberflachlich austritt Auch im weiteren Verlauf treten immer wieder Quellen oder anstehendes Grundwasser auf Vegetation und Fauna BearbeitenDer Grossteil des Einzugsgebiets mit 94 besteht aus Mopane Savanne Nur 6 liegen im Bereich der nordlichen Namib Entlang des Horarusib finden sich Galeriewalder mit Tamariske Tamarix Palmen z B Hyphaene spec Leadwood Combretum imberbe Anabaum Faidherbia albida Mopane Colophospermum mopane Kameldorn Acacia erioloba und Euclea In den feuchteren Gebieten im Unterlauf finden sich daruber hinaus grossere Bestande von Grasern Cyperus und Phragmites Ebenso wie der Hoanib oder Uniab bieten die grossen Feuchtgebiete und Galeriewalder des Hoarusib im sonst trockenen Kaokoveld die Grundlage fur bedeutende Wildbestande Neben Antilopenarten finden sich auch Elefant Schwarzes Nashorn Giraffen sowie Lowen Hyanen und andere Raubtiere Der Hoarusib gehort zu einer der traditionellen Wanderrouten der Wustenelefanten Nutzung und Besiedlung Bearbeiten98 der Einzugsgebietsflache sind kommunales Land und in Stammesverwaltung die ubrigen zwei Prozent im Unterlauf sind Teil des Skeleton Coast Parks private Farmen existieren nicht Die Einwohnerzahl betragt 14 000 wovon etwa zwei Drittel in Opuwo der Hauptstadt der Kunene Region leben Ein Grossteil der Bevolkerung gehort zu den Volksgruppen der Ovahimba bzw Ovaherero Die Landnutzung ist fast ausschliesslich Wanderweidewirtschaft zunehmend spielt jedoch auch der Tourismus eine Rolle Besonders die wachsende Einwohnerzahl von Opuwo und der zunehmende Tourismus aber auch Plane zum Ausbau von Mowe Bay als Hafen fuhren zu einer zunehmenden Gefahrdung des fragilen Okosystems des Hoarusibs einerseits durch die zunehmende Verkehrsdichte aber vor allem auch durch den enorm ansteigenden Wasserbedarf der die begrenzten Ressourcen des Hoarusib bereits heute extrem strapaziert Literatur BearbeitenMary Seely Kathryn M Jacobson Peter J Jacobson Ephemeral Rivers and Their Catchments Sustaining People and Development in Western Namibia Desert Research Foundation of Namibia 1995 ISBN 978 99916 709 4 2 Klaus Huser Helga Besler Wolf Dieter Blumel Klaus Heine Hartmut Leser Uwe Rust Namibia Eine Landschaftskunde in Bildern Klaus Hess Gottingen Windhoek 2001 ISBN 978 3 933117 14 4 Julian Thomas Fennessy The ecology of desert dwelling giraffe Giraffa camelopardalis angolensis in northwestern Namibia Diss Sydney 2004 Einzelnachweise Bearbeiten a b Mapping the Major Catchments of Namibia Ben J Strohbach National Botanical Research Institute S 5 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hoarusib amp oldid 238483829