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Dieser Artikel beschreibt die bronzezeitlichen Hirschsteine Siehe auch Hirschsteine in Bad Homburg vor der Hohe bzw Hirschstein Hirschsteine engl deer stones von Einheimischen in Russland als olennye kamni bezeichnet von Mongolen als khirigsuur sind mit Hirschfiguren Schmuck Gurteln und Werkzeugen verzierte Steinstelen von ca 0 5 bis 3 m Hohe in der Sayan Altai Region von Russland der Mongolei und Xinjiang in Nordchina Ihren Namen erhielten die um etwa 1000 v Chr von bronzezeitlichen Nomaden errichteten Steine von den darauf abgebildeten fliegenden Hirschen Bisher wurden uber 900 dieser Steine entdeckt davon alleine 700 in der Mongolei Hirschsteine im Norden der Mongolei bei Moron Die Hirschsteine werden in drei Kategorien eingeteilt den westasiatisch europaischen Typ der alteste den Sayan Altai Typ den klassisch mongolischen Typ der jungste und kunstvollste Westasiatisch Europaisch Sayan Altai Klassisch MongolischHirschsteine im Norden der Mongolei bei Moron Im Rahmen des Mongolian Smithsonian Deer Stone Project untersuchten mongolische Archaologen 15 Steine mit Hilfe von 3D Scannern Inzwischen wurden auch einige der darunter liegenden Graber ausgegraben bei denen man skythische Einflusse feststellte die vermutlich am Ubergang der Andronovo Kultur zu den spateren Xiongnu einem skythisch asiatischen Reitervolk zu positionieren sind Die Wurzeln der Hirschsteine liegen wohl in der in Eurasien verbreiteten Tradition Steine teilweise auch auf Hugelgrabern aufzurichten Weitere Anknupfungspunkte der Bilderwelt finden sich vom Fluss Kuban in Russland uber den Sudlichen Bug in der Ukraine die Dobrudscha in Bulgarien bis hinauf zur Elbe in Tschechien und Deutschland 1 Hirsche oder Rentiere sind zentrale Figuren im eurasischen Schamanismus So zeigen auch mesolithische Sammler und Jager deutlich schamanistische Praktiken die in verschiedenen Grabern Nordeuropas durch Beigaben von Hirschgeweihen aber auch durch die Verehrung von Hirschgottern sowie Felszeichnungen zum Ausdruck kommen 2 Der Tumuluskomplex und die Hirschsteine von Sanhaizi bzw Shiebar kul Sanhaizi muzang ji lushi 三海子墓葬及鹿石 im Kreis Qinggil 青河县 in Xinjiang stehen seit 2001 auf der Liste der Denkmaler der Volksrepublik China 5 188 In Xinjiang sind sie ausserdem in den Kreisen Koktokay Altay Jeminay Mongolkure Ili Arixang Bortala Jimsar Changji und anderen Orten anzutreffen Literatur BearbeitenA A Kovalev Karasuk Dolche Hirschsteine und die Nomaden der chinesischen Annalen im Altertum In Tian Guangjin Guo Suxin Maoqinggou Ein eisenzeitliches Graberfeld in der Ordos Region Innere Mongolei Materialien zur Allgemeinen und Vergleichenden Archaologie AVA Materialien Band 50 Hrsg Kommission fur Allgemeine und Vergleichende Archaologie des Deutschen Archaologischen Instituts Bonn KAVA Beschrieben und kommentiert von Th O Hollmann und G W Kossack 1992 ISBN 3 8053 1404 3 S 46 87 Bo Wang Hirschsteine in Xinjang In Eurasia Antiqua 7 2001 ISSN 0949 0434 S 105 131 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hirschsteine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Tumulus and Stag Stones at Shiebar kul in Xinjiang ChinaEinzelnachweise Bearbeiten Esther Jacobson The deer goddess of ancient Siberia a study in the ecology of belief Brill Leiden 1993 ISBN 90 04 09628 0 Ts Turbat u a Deer Stones of the Jargalantyn Am 2011 ISBN 978 99962 845 8 8 Nataliia Mykhailova The cult of the Deer and Shamans in the Deer Hunting Society In Archeologica Baltica 7 2006 S 187 198 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirschsteine amp oldid 238043658