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Die Hillesheimer Kalkmulde ist eine von insgesamt zehn Eifelkalkmulden die in der sog Eifeler Nord Sud Zone liegen Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Ausbreitung 2 Geologische Struktur und wirtschaftliche Nutzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografische Ausbreitung BearbeitenDie Hillesheimer Kalkmulde hat eine Spannweite von mehreren Kilometern Sie bildet zusammen mit der Ahrdorfer Kalkmulde eine lang gestreckte Mulde welche durch die Nebenbache von Kyll und Ahr stark eingeschnitten ist und sich in Kuppen und Rucken gliedert Die Kleinstadt Hillesheim ist das Zentrum dieses Landschaftsraums 1 2 Geologische Struktur und wirtschaftliche Nutzung BearbeitenDie geologische Vielfalt des Muldenraumes ist gekennzeichnet durch zahlreiche dolomitische Felsbildungen und einzelne Basalt und Lavakegel Eine Besonderheit ist der Wasserfall bei Ahutte mit schnell wachsenden Kalksinterbildungen Der Kalkabbau in der Nahe von Uxheim und Berndorf stellt in der Region einen bedeutenden Wirtschaftszweig dar und pragt nachhaltig die Landschaft Ehemalige Kalksteinbruche sind der Natur uberlassen worden und haben sich zu vielfaltigen Biotopen entwickelt Die nahrstoffreichen Boden die aus Kalkstein entstehen werden hauptsachlich landwirtschaftlich genutzt wahrend auf den aus Sand und Tonsteinen im Unterdevon entstandenen nahrstoffarmen Boden welche die Eifelkalkmulden umgeben hauptsachlich Forstwirtschaft betrieben wird Wirtschaftlich genutzt wird die Hillesheimer Kalkmulde im Wesentlichen durch Offenland Dieses wird stellenweise durch inselformig verteilte Waldflachen unterbrochen die man insbesondere auf den steilen Dolomitrucken und im Norden des Landschaftsraums auf den Hangen des Niedereher Bachtals vorfindet Buchenwalder die auf Dolomitfelsen haufig zusammen mit Trockenwaldern und Gesteinshaldenwaldern wachsen sind schwerpunktmassig auf alten Waldstandorten anzutreffen Mit Kiefern dagegen wurden Halbtrockenrasen und Wacholderheiden die fruher grossflachig verbreitet waren aufgeforstet Diese Aufforstungen hatten allerdings zur Folge dass die Halbtrockenrasen und Wacholderheiden auf Kuppen und Hangen meist nur noch kleinflachig vorhanden sind Dies ist besonders im Bereich Niederehe zu beobachten Die Offenlandbereiche des Landschaftsraumes werden heute uberwiegend als Grunland und Ackerland genutzt In dem uber weite Abschnitte naturnahen Niedereher Bachtal findet man insbesondere Feuchtwiesen Literatur BearbeitenEugen Schulz Die Eifelkalkmulde von Hillesheim nebst einem palaontologischen Anhang Schade 1883 Ernst Eberhard Hotz Geologie der Eifel Mulden von Hillesheim ostlicher Teil und von Ahrdorf sudlich der Ahr mit einer Tafel sowie einer geologischen Karte 1 25 000 Dissertation Frankfurt 1951Weblinks BearbeitenPohler S M L Bruhl D amp Mestermann B Struves Mud Mound am Weinberg carbonate buildup Fazies imotomari Intervall Hillesheimer Mulde Eifel Senckenbergiana lethaea 79 13 29 1999 doi 10 1007 BF03043210 abgerufen am 7 November 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Beschreibung der Hillesheimer Kalkmulde aus geodaten naturschutz rlp de Datenbank der Kulturguter in der Region Trier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hillesheimer Kalkmulde amp oldid 234811290