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48 12838 7 8118 Koordinaten 48 7 42 2 N 7 48 42 5 O Hilla von Rebay 1924 Foto von Laszlo Moholy NagyHilla von Rebay 31 Mai 1890 in Strassburg als Hildegard Anna Augusta Elisabeth Baronin Rebay von Ehrenwiesen 27 September 1967 in Westport Connecticut USA war eine deutsch amerikanische Malerin Kunstsammlerin und Mazenin Sie war Grundungsdirektorin der Solomon R Guggenheim Foundation in New York und war an der Planung des Guggenheim Museums beteiligt Als Malerin abstrakter Bilder zu Beginn des 20 Jahrhunderts wie auch spater als Forderin der gegenstandslosen Kunst verhalf sie der Abstrakten Malerei zum internationalen Durchbruch Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Familie und fruhe kunstlerische Ausbildung 1 2 Studium und erste Kontakte in der Kunstszene Berlins 1 3 New York 2 Andenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFamilie und fruhe kunstlerische Ausbildung Bearbeiten Hilla wurde nach ihrem Bruder Franz Hugo 1889 als zweites Kind in eine preussische Offiziersfamilie bayerischer Abstammung geboren Ihre Eltern waren Franz Joseph Rebay von Ehrenwiesen 1857 1931 ein katholischer Berufsoffizier im preussischen Heer und dessen Gattin Antonie geborene von Eicken aus Mulheim an der Ruhr Bedingt durch die Offizierskarriere ihres Vaters der bis zum Generalmajor aufstieg zog die Familie mehrfach um von Saarburg in Lothringen nach Freiburg im Breisgau schliesslich nach Koln In Koln erhielt Hilla eine Erziehung auf einer Hohere Tochter Schule die ihr Fremdsprachenkenntnisse und erste Fahigkeiten im Malen und Zeichnen vermittelte Ab 1905 besuchte sie ein Kolner Madchengymnasium Nach ihrer Konfirmation erhielt sie privaten Kunstunterricht von dem Genremaler und Illustrator August Zinkeisen einem spaten Vertreter der Dusseldorfer Malerschule Zinkeisen unterwies sie insbesondere im anatomischen Zeichnen Von 1908 bis 1908 war sie Schulerin der Kunstgewerbeschule Koln 1 Studium und erste Kontakte in der Kunstszene Berlins Bearbeiten Von Oktober 1909 bis Mai 1910 studierte von Rebay Malerei in Paris an der Academie Julian danach bis 1913 in Munchen wo sie sich an den Malern der Scholle Fritz Erler Leo Putz und anderen und der Secession orientierte Ausserdem verband sie eine Bekanntschaft mit Georges Braque In diese Zeit fallen Ausstellungen im Kolner Kunstverein 1912 und in Munchen 1916 begegnete sie Hans Arp in Zurich der sie mit der Kunst der Collage vertraut machte Diese Ausdrucksform verwandte sie haufig in den 20er Jahren aber auch spater in den USA als plastic paintings von ihr sogenannte geklebte Konstruktionen 2 Danach bewegte sie sich in Berlin im Umkreis der Kunstlergruppe um Herwarth Waldens Galerie und Zeitschrift Der Sturm und freundete sich mit Rudolf Bauer Otto Nebel und Wassily Kandinsky an 1919 hatte sie mit Oskar Fischer und Hugo Handel in der Galerie Der Sturm eine Ausstellung Sie wurde Mitglied der Novembergruppe in Berlin 1923 grundete sie zusammen mit Otto Nebel und Rudolf Bauer die Kunstlergruppe Der Krater 1925 reiste sie fur langere Zeit nach Italien Sie interessierte sich ebenso wie Kandinsky fur Themen wie Theosophie und Spiritualitat und besuchte in Berlin um 1904 Kurse bei Rudolf Steiner zu dem Thema 3 New York Bearbeiten 1927 ging sie nach New York wo sie im Jahr darauf den auch Kupferkonig genannten Solomon R Guggenheim kennenlernte einen der reichsten Manner des Landes 4 Ihm brachte sie die gegenstandslose Kunst nahe und gewann dabei sein Vertrauen wahrend das Verhaltnis zu seiner Familie insbesondere zu Peggy Guggenheim eher gespannt war nbsp Guggenheim Museum in New York City Architekt Frank Lloyd WrightIm Jahr 1929 grundete Rudolf Bauer in Berlin das Museum fur Gegenstandslose Malerei Das Geistreich welches auf Rat Hilla von Rebays stark von Solomon R Guggenheim unterstutzt wurde Hilla von Rebay war bis es zum Bruch kam eng mit Rudolf Bauer befreundet Dabei uberschatzte sie seine kunstlerischen Leistungen Dies ist kaum zu erklaren weil sie bei dem beginnenden und kunstlerisch von ihr verantworteten Aufbau der Sammlung von Irene und Solomon R Guggenheim neben den Bildern Bauers zielstrebig alle die zunachst ausschliesslich abstrakten Bilder der Moderne einkaufte die den spateren Weltruhm des Guggenheim Museums begrundeten 1936 organisierte sie die Wanderausstellung der non objective art Gegenstandslose Kunst Ein Jahr spater wurde die Solomon R Guggenheim Foundation gegrundet 1939 folgte die Eroffnung des ersten Museum of Non Objective Painting Art of Tomorrow in Manhattan New York City 24 East 54th Street Sie unterstutzte den experimentellen Film und die synasthetische Kunst Wahrend des Zweiten Weltkriegs forderte Hilla von Rebay zahlreiche in Europa gebliebene Kunstler aus eigenen Mitteln und durch Ankaufe von Bildern 1943 begann Hilla von Rebay zusammen mit dem von ihr ausgewahlten Architekten Frank Lloyd Wright die Planung des heutigen Guggenheim Museums 1071 Fifth Avenue New York City im Anschluss an Wassily Kandinskys und Gertrud Grunows Projekte Auch dabei war ihr Einfluss massgeblich So scheint die beruhmte Schneckenform auf sie zuruckzugehen Ausserdem bestand sie darauf das Guggenheim Museum weiss zu streichen und nicht rot wie von Frank Lloyd Wright geplant 1947 erhielt von Rebay die US amerikanische Staatsburgerschaft 1949 starb Solomon R Guggenheim Hilla von Rebay verlor dadurch jeden Ruckhalt in der Familie Guggenheim und bei der Solomon R Guggenheim Foundation 1952 musste sie deshalb ihre Leitungsfunktion aufgeben 1959 zur Eroffnung des Guggenheim Museums wurde sie nicht einmal mehr eingeladen Verbittert zog sie sich aus der Offentlichkeit zuruck und setzte nie einen Fuss in das Museum Den Rest ihres Lebens verbrachte sie in ihrem Anwesen in Greens Farms einem Stadtteil von Westport Connecticut Dort starb sie im Jahr 1967 Andenken Bearbeiten nbsp Das Hilla von Rebay Haus in Teningen nbsp Grab in TeningenAuf ihren Wunsch hin wurde sie im Familiengrab in Teningen beigesetzt wohin die Familie 1919 gezogen war Hilla von Rebay schenkte das Haus 1938 der Gemeinde Seit 2000 beherbergt es ein Museum mit Werken der Kunstlerin und einer Dokumentation uber ihr Leben Der Forderverein Hilla von Rebay Teningen organisiert Vortrage und Ausstellungen im Rebay Haus 5 Seit 1983 liegt die grundlegende Biographie von Joan Lukach Hilla Rebay In Search of the Spirit in Art vor Der Titel ist eine deutliche Anspielung auf Kandinskys Buch Uber das Geistige in der Kunst von dem sie sehr beeinflusst war 2005 folgte eine Gedachtnisausstellung im Guggenheim Museum diese war 2006 auch in der Villa Stuck in Munchen zusammen mit dem biografischen Film Die Baroness und das Guggenheim von Sigrid Faltin zu sehen Literatur BearbeitenEigene Schriften Hilla Rebay Innovation Une nouvelle ere artistique Paris 1937 Vorwort Yvanhoe Rambosson 27 Illustrationen u a von Wassily Kandinsky Rudolf Bauer Fernand Leger Pablo Picasso Robert Delaunay Sekundarliteratur Katja von der Bey Hilla von Rebay Die Erfinderin des Guggenheim Museums Edition Braus Berlin 2013 ISBN 9783862280513 Jo Anne Birnie Danzker Brigitte Salmen Karole Vail Hrsg Art of Tomorrow Hilla Rebay und Solomon R Guggenheim New York 2005 Sigrid Faltin Die Baroness und das Guggenheim Libelle Verlag Lengwil 2005 ISBN 3 909081 45 2 Joan Lukach Hilla Rebay In Search of the Spirit in Art Verlag George Braziller New York 1983 Ingrid Pfeiffer Max Hollein Hrsg Sturm Frauen Kunstlerinnen der Avantgarde in Berlin 1910 1932 Wienand Koln 2015 ISBN 978 3 86832 277 4 Katalog der gleichnamigen Ausstellung Schirn Kunsthalle Frankfurt 30 Oktober 2015 bis 7 Februar 2016 Rebay Hilla von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 6 Nachtrage H Z E A Seemann Leipzig 1962 S 371 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hilla von Rebay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hilla von Rebay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bruce Hooten Interview mit Hilla von Rebay Memento vom 24 August 2004 imInternet Archive In Archiv amerikanischer Kunst der Smithsonian Institution 1966 Die Baroness und das Guggenheim In die baroness de Hilla Rebay Biografie In hilla rebay deEinzelnachweise Bearbeiten Nina Wittmann The Museum of Non Objective Painting Art of This Century Konkurrenz und Kunstbetrieb in New York in den 1930er und 1940er Jahren Dissertation Universitat Mainz 2016 Tectum Verlag Baden Baden 2019 ISBN 978 3 8288 4296 0 S 29 Google Books Hilla Rebay Biografie In hilla rebay de Guggenheim Die Sammlung Hatje Cantz Verlag Ostfildern 2006 S 147 Die Muse des Kupferkonigs In Der Spiegel 20 Marz 2005 Museum Hilla von Rebay Haus In bz ticket deNormdaten Person GND 129962023 lobid OGND AKS LCCN n79145669 VIAF 66598165 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rebay Hilla vonALTERNATIVNAMEN Rebay von Ehrenwiesen Hildegard Anna Augusta Elisabeth BaroninKURZBESCHREIBUNG elsassische MalerinGEBURTSDATUM 31 Mai 1890GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 27 September 1967STERBEORT Westport Connecticut USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilla von Rebay amp oldid 236934686