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Otto Nebel 25 Dezember 1892 in Berlin 12 September 1973 in Bern war ein deutscher Maler Dichter und Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Malerei 2 2 Tonaufnahmen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenOtto Nebel erhielt bis 1914 am Lessingtheater in Berlin Schauspielunterricht durch Rudolf Blumner und Friedrich Kayssler Wahrend des Ersten Weltkriegs war er Soldat Ab 1918 entstand wahrend einer 14 monatiger Kriegsgefangenschaft im englischen Colsterdale Zuginsfeld eine expressionistische Dichtung zur Achtung des Krieges 1919 kehrte er nach Berlin zuruck Er lebte dort als Maler und Schriftsteller und befreundete sich mit Wassily Kandinsky Paul Klee und Georg Muche In dieser Zeit schloss er sich dem Kreis um den Schriftsteller Herwarth Walden und seiner Ehefrau Nell Walden an 1923 grundete Nebel in Berlin zusammen mit Hilla von Rebay und Rudolf Bauer die Kunstlergruppe Der Krater 1924 heiratete Nebel Hildegard Heitmeyer die er am Bauhaus in Weimar kennengelernt hatte Sie war dort die Assistentin der Dozentin fur praktische Harmonielehre Gertrud Grunow Bis 1925 hielt er sich in Weimar auf schrieb malte und war als Schauspieler tatig Als seine Werke ab 1933 durch die Nationalsozialisten als Entartete Kunst verunglimpft wurden emigrierte er in die Schweiz Er liess sich erst in Muntelier spater dann in Bern nieder Durch die Bemuhungen Kandinskys bekam Nebel in den Jahren 1936 bis 1951 eine Art Stipendium von der Guggenheim Foundation zur Unterstutzung In den Jahren 1937 bis 1938 hielt sich Nebel in Italien auf doch der Zweite Weltkrieg zwang ihn wieder in die Schweiz Nebel beschaftigte sich im Exil immer starker mit der Mystik und durch das Werk von Emanuel Swedenborg trat Nebel 1942 in die Neue Kirche ein In den Jahren 1951 bis 1955 verdiente sich Nebel seinen Lebensunterhalt als Schauspieler an den Berner Kammerspielen heute Atelier Theater und 1952 wurde ihm wegen Untadeligkeit das Burgerrecht von Bern verliehen Mit 70 Jahren unternahm Nebel 1962 eine grossere Reise nach Griechenland und in den Nahen Osten Die kunstlerische Aufarbeitung dieser Reise beschaftigte Nebel bis an sein Lebensende 1965 verlieh die Bundesrepublik Deutschland Otto Nebel das Grosse Bundesverdienstkreuz 1969 schenkte Nebel rund 200 Bilder dem Kunstmuseum Bern Nebel ist im vollen Sinn der Bedeutung als Denker Dichter sowie als Maler und Grafiker anzusprechen dessen gesamtes Schaffen als ein konzeptuelles Gesamtkunstwerk bislang der Offentlichkeit noch unbekannt ist Nebels schriftlicher Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern Werke Bearbeiten ZUGINSFELD Expressionistische Dichtung zur Achtung des Krieges In Herwarth Walden Hrsg Der Sturm Berlin 1923 sowie Rene Radrizzani Hrsg Das dichterische Werk Edition Text Kritik Munchen 1979 vol 1 3 in vol 1 S 5 181 Das Wesentliche Eine Reinschrift 1 Lichtungen Der Sturm Berlin 1924 Die Ruste Wuste Eine Keilschrift Dion Verlag Liebmann amp Mette Dessau 1926 Goldene Spur mit 34 farbigen Linolschnitten von Otto Nebel 3 Druck der Arcade Presse Zurich 1962 Das Wesentliche Wortlaut und acht Linolschnitte vom Stock von Otto Nebel 8 Druck der Arcade Presse Zurich 1967 Zehn spate Sinngefuge 10 Farblinolschnitte von Otto Nebel Galerie Schindler Bern 1974 ZUGINSFELD Grafik Bilderzyklus von Otto Nebel ab 1930 entstanden nach der expressionistischen Dichtung zur Achtung des Krieges im Schweizer Bundesarchiv Bern Lit Therese Bhattacharya Stettler Otto Nebel Benteli Bern 1982 ISBN 3 7165 0410 6 UNFEIG Eine Neun Runen Fuge zur Unzeit gegeigt Hrsg und mit einem Nachwort von Daniel Berner und Andreas Mauz mit einem Beitrag von Oskar Pastior mit einer Lesung durch den Autor und vier faksimilierten Runenfahnen Urs Engeler Editor Basel Weil am Rhein 2006 Rene Radrizzani Hrsg Das dichterische Werk Edition Text Kritik Munchen 1979 vol 1 3 Otto Nebel 1892 1973 Kunstsammlung im Thunerhof Thun 1976 Otto Nebel Schriften zur Kunst hrsg mit einem Geleitwort von Rene Radrizzani Maander Verlag Munchen 1988 ISBN 3 88219 405 7 Sieben Trubsinnscheuchen Seltsame Geschichten Relief Verlag Eilers Munchen 1967 Die Sonnengesange des Echnaton und des Franz von Assisi Mit funf Linolschnitten von Otto Nebel Ars librorum Gotthard de Beauclair Frankfurt am Main Bern o J 1964 Der Sturm Kunsthaus Zurich 1955 Ausstellung Werke 1917 1967 Kunsthalle Bern 1967 Otto Nebel Bilder Gouachen Aquarelle Zeichnungen 1925 1973 Ehemal Kunsthalle Berlin 1997 Ausstellung Worte zur rhythmischen Malerei Dion Verlag Dresden 1931 Malerei Bearbeiten Das ganze malerische Werk Otto Nebels besteht aus rund 1 900 Olbildern uberwiegend im Hand und Armformat Linolschnitte und uber 4 000 Zeichnungen Aquarelle Gouaches Die Werke werden von der Otto Nebel Stiftung betreut und sind uberwiegend im Schweizerischen Bundesarchiv gelagert und dort der Offentlichkeit zuganglich Tonaufnahmen Bearbeiten ZUGINSFELD Expressionistische Dichtung zur Achtung des Krieges Gesprochen von Otto Nebel Aufgenommen in Bern 1972 rec Bern 300772 Expressionistische Dichter des Sturms Otto Nebel spricht August Stramm Kurt Schwitters Otto Nebel rec Wien 1962 Amadeo AVRS 2060 Literatur BearbeitenOtto Nebel Maler und Dichter Zur Unzeit gegeigt herausgegeben von Therese Bhattacharya Stettler Steffan Biffiger Bettina Braun mit Beitragen von Therese Bhattacharya Stettler Steffan Biffiger Bettina Braun Gotz Lothar Darsow Dolores Denaro Andreas Mauz Anna M Schafroth und Anja Schlegel Kunstmuseum Bern Otto Nebel Stiftung Bern Kerber Verlag Bielefeld 2012 ISBN 978 3 86678 695 0 Therese Bhattacharya Stettler Otto Nebel Benteli Bern 1982 ISBN 3 7165 0410 6 Therese Bhattacharya Stettler Nebel Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 14 f Digitalisat Therese Bhattacharya Stettler Otto Nebel In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1311 f Therese Bhattacharya Stettler Nebel Otto In Sikart Karl Epstein L Art poetique ou l influence de l esprit de Klee avec Bissiere Didonet Klee Nebel Reichel Steffens Wols Poetic Art Edition Clarens 1995 S 12 95 117 Kurt Liebmann Der Malerdichter Otto Nebel ein Beitrag zur Philosophie der modernen Kunst Orell Fussli Zurich 1935 Otto Nebel Ekkehard Eickhoff Sturm und Vollendung Ein Lebensbild von Otto Nebel Als Festgabe zu seinem 80 Geburtstag Arcade Presse Zurich 1972 Otto Nebel Stiftung Hrsg Otto Nebel Bern 1990 Nebel Otto in Frithjof Trapp Barbel Schrader Dieter Wenk Ingrid Maass Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 1945 Band 2 Biographisches Lexikon der Theaterkunstler Munchen Saur 1999 ISBN 3 598 11375 7 S 693Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Nebel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Otto Nebel in der Datenbank Helveticarchives bzw als Online Inventar EAD des Schweizerischen Literaturarchivs Die Otto Nebel StiftungNormdaten Person GND 118738267 lobid OGND AKS LCCN n83140269 VIAF 95203050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nebel OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Dichter und SchauspielerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1892GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 September 1973STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Nebel amp oldid 237256509