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Hildegund von Geseke Hildegundis 10 Jahrhundert 1024 war von 1014 bis 1024 Abtissin des Frauenstifts Geseke Leben BearbeitenHildegund war eine Enkelin des Grafen Hahold Als Vater wird ein Bernhard genannt Ehe sie in das Stift Geseke eintrat war sie verheiratet Ihr Mann war Amelung Sohn von Ekbert Einauge von Saksen recte Sachsen Billung Graf im Ambergau und dessen Ehefrau Frederuna von Meiszen recte Meissen Ekbert vom Ambergau war der Sohn von Wichman I von Saksen Sachsen Billung Mit Amelung hatte sie die Sohne Dodiko und Sigebode I Hildegund war die letzte Abtissin von Geseke aus der Grunderfamilie der Haholde Als eine zentrale Aufgabe des Stifts nannte sie das Gebetsgedenken fur die Stifter aus ihrer Familie Sie ubertrug das Stift 1014 dem Schutz der Kolner Erzbischofe in Person Heriberts Dabei war ihre Stellung als Mitglied der Stifterfamilie so stark dass dies ohne Beteiligung des Konigs vor sich gehen konnte Der Erzbischof verlieh dem Stift den Zehnten von funfzig Tagewerken und erhielt dafur den Rekognitionszins von 50 Schilling jahrlich Damit hatte das Stift einen von der Kolner Kirche zu bestimmenden Vogt und die Zustimmung des Erzbischofs zur Wahl der frei gewahlten Abtissin zu akzeptieren Als Grund fur den Schritt gab Hildegund unter anderem ihr Alter an Dabei spielte aber moglicherweise auch eine Rolle dass sie verhindern wollte dass das Stift in die Hand von Bischof Meinwerk von Paderborn geriet der Grafenrechte erwarb und ihre Familie in Bedrangnis brachte Sie sah sich als letzte Angehorige des Geschlechts und wollte das Stift in grosserer Sicherheit sehen Dieser Schritt bedeutete eine Abhangigkeit von Koln und war die rechtliche Basis der Gemeinschaft fur die folgenden Jahrhunderte Die erhaltene Urkunde uber die Unterschutzstellung hat sich inzwischen als Falschung herausgestellt Der Inhalt selbst gilt aber als gesichert An die Stelle des Grafen trat der erzbischofliche Vogt Thiemo Der fruhere Vogt war ein Graf Sikko Ein Sikko und eine Abtissin Hildegund werden auch in einer Urkunde des Stifts Dietkirchen bei Bonn genannt so dass man vermutet hat Hildegund sei auch dort Abtissin gewesen Moglicherweise war auch sie es die die zum Stift gehorende Kapelle auf dem Borberg bei Brilon an einen nicht genannten Empfanger abgab ohne dabei den Konvent zu konsultieren Schon 1011 und 1014 liess sie Vorbehalte gegenuber Bischof Meinwerk von Paderborn erkennen Mit ihrem Einverstandnis ubergab aber ihr Sohn Dodiko nach dem Unfalltod seines einzigen Sohnes dem Bischof von Paderborn 1018 seinen Allodbesitz Den Lehnsanteil seines Besitzes ubertrug Heinrich II 1021 an Meinwerk Als Mutter und Erbin wurde Hildegund dabei ubergangen Einem Tauschgeschaft ihres zweiten Sohnes Sigibodo mit der Paderborner Kirche hatte sie 1018 zugestimmt Als Erbin ihres Sohnes Sigibodo und seiner Frau diese waren inzwischen verstorben focht sie deren Schenkungen auf dem Furstentag in Herzfeld nach der Wahl Konrads II 1024 an konnte sich aber nicht damit durchsetzen Moglicherweise war einer ihrer Enkel zu dieser Zeit Vogt und begleitete sie zu der Versammlung Zusammen mit der ersten Abtissin Wichburga wurde ihrer als Stiftsgrunderin mindestens noch im 17 Jahrhundert gedacht Literatur BearbeitenUlrich Loer Das adlige Kanonissenstift St Cyriakus zu Geseke Germania Sacra Neue Folge 50 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Erzbistum Koln 6 Berlin New York 2007 ISBN 978 3 11 019923 9 S 40 70f 113 119f 127 291f Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 Dezember 2019 PersonendatenNAME Hildegund von GesekeKURZBESCHREIBUNG Abtissin des Damenstifts St Cyriakus in GesekeGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 1024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hildegund von Geseke amp oldid 214013350