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Hieronim Feicht 22 September 1894 in Mogilno bei Posen 31 Marz 1967 in Warschau war ein polnischer Musikwissenschaftler Komponist und Musikpadagoge Hieronim Feicht spezialisierte sich auf Alte Musik insbesondere des polnischen Mittelalters der polnischen Renaissance und des polnischen Barocks 1 2 Anm 1 Hieronim Feicht 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 Anmerkungen 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHieronim Feicht studierte von 1914 bis 1918 in Krakau Theologie 1917 wurde er dort zum Priester geweiht Zunachst ubernahm er pastorale Arbeiten 1919 wurde er zum Prafekten des Erzbischoflichen Seminars in Lemberg ernannt Gleichzeitig begann er ein Kompositions und Orgelstudium bei Mieczyslawa Soltysa am Lemberger Konservatorium Von 1921 bis 1925 studierte er Musikwissenschaft bei Adolf Chybinski an der Universitat Lemberg Er promovierte 1925 dort uber das religiose Musikwerk Bartlomiej Pekiels Er ging 1927 und 1928 zu weiteren Studien vor allem zur Gregorianik zu Peter Wagner an die Universitat Freiburg in der Schweiz 1 2 Hieronim Feicht wirkte von 1924 bis 1926 als Assistent Chybinskis in Lemberg Er lehrte dann von 1927 bis 1930 und wieder von 1935 bis 1939 am Krakauer Konservatorium Musiktheorie In der Zwischenzeit von 1930 bis 1932 lehrte er an der Warschauer Musikhochschule Von 1946 bis 1952 war er Leiter der Fakultat fur Musikwissenschaft an der Universitat Breslau und gleichzeitig Rektor der dortigen Staatlichen Musikhochschule Von 1952 bis 1964 war er Professor fur Musikgeschichte und Leiter der Abteilung fur polnische Musikgeschichte am Institut fur Musikwissenschaft der Universitat Warschau 1 2 Hieronim Feicht komponierte Messen und Werke fur Mannerchor unter anderem nach Worten Kazimierz Przerwa Tetmajers sowie Orgelvorspiele nach Themen von Kirchenliedern die 1937 veroffentlicht wurden Er verfasste bedeutende Aufsatze zur polnischen Musikgeschichte wie Musikhistorische Bemerkungen uber die Lemberger Handschriften des Bogurodzica Liedes Bogurodzica bedeutet Die Gottesgebarerin Posen 1925 Wojciech Debolecki Ein polnischer Kirchenkomponist aus der 1 Halfte des 17 Jahrhunderts Lemberg 1926 Polifonia Renesansu Krakau 1957 und Bogurodzica Die Gottesgebarerin zusammen mit Jerzy Woronczak und Ewa Ostrowska mit Faksimiles eines der altesten polnischen Lieder Breslau 1962 Zudem editierte er Werkausgaben polnischer Komponisten wie die von Bartlomiej Pekiel und Grzegorz Gerwazy Gorczyckis Als Nachfolger von Adolf Chybinski war Hieronim Feicht ab 1952 Editionsleiter der Reihe alter polnischer Musik Wydawnictwo dawnej muzyki polskiej Krakau 1947 ff Er leitete ferner die Denkmahlerreihe Antiquitates musicae in Polonia Warschau und Graz 1963 ff Zudem editierte er die Anthologie Muzyka staropolska Alte polnische Musik in polnischer und englischer Sprache Krakau 1966 Anlasslich seines 70 Geburtstags 1964 gab Zofia Lissa die Festschrift Studia Hieronim Feicht septuagenario dedicata mit einem Schriftenverzeichnis zu Ehren von Hieronim Feicht heraus 1 2 Literatur BearbeitenFeicht Hieronim In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Schott Mainz 1959 S 496 Textarchiv Internet Archive Feicht Hieronim In Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Erganzungsband Schott Mainz 1972 S 345 Feicht Hieronim In Nicolas Slonimsky Baker s Biographical Dictionary of Musicians 7 Auflage Oxford University Press London New York Toronto 1984 ISBN 0 19 311335 X S 698 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hieronim Feicht Sammlung von Bildern Literatur von und uber Hieronim Feicht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hieronim Feicht bei Discogs Hieronim Feicht Akademia Muzykzna Wroclawiu abgerufen am 2 Juni 2022 polnisch Hieronim Feicht In Encyklopedia PWN Abgerufen am 2 Juni 2022 polnisch Hieronim Feicht In Lietuviu Enciclopedija Abgerufen am 2 Juni 2022 litauisch Anmerkungen Bearbeiten In dem Artikel Hieronim Feicht von Wilibald Gurlitt aus dem Jahr 1957 finden sich viele wohl auch den Umstanden der Nachkriegszeit geschuldete sachlich fehlerbehaftete Aussagen die Carl Dahlhaus 1972 im Erganzungsband des Riemann Musiklexikons richtig stellte Nicolas Slonimsky bestatigte 1984 in seinem Artikel zu Hieronim Feicht in Baker s Biographical Dictionary of Musicians Carl Dahlhaus Korrekturen implizit Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Abschnitt nach Carl Dahlhaus Hieronim Feicht In Riemann Musiklexikon a b c d Abschnitt nach Nicolas Slonimsky Hieronim Feicht In Baker s Biographical Dictionary of Musicians 1984 Normdaten Person GND 103927662 lobid OGND LCCN n87903000 VIAF 29658437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feicht HieronimKURZBESCHREIBUNG polnischer Musikwissenschaftler Komponist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 22 September 1894GEBURTSORT Mogilno bei Posen STERBEDATUM 31 Marz 1967STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hieronim Feicht amp oldid 232796111