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Matthaus 1 Hias Noichl 17 Oktober 1920 in Jochberg 19 Dezember 2002 in St Johann in Tirol war ein osterreichischer Skilanglaufer Bergsteiger und Bergfuhrer Er nahm an zwei Olympischen Winterspielen teil und wurde sechsfacher Osterreichischer Meister Als Bergsteiger unternahm Noichl mehrere Erstbegehungen in den Alpen Unter anderem war er Vorsitzender des Verbandes der Osterreichischen Berg und Skifuhrer sowie der Internationalen Vereinigung der Bergfuhrerverbande Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise und AnmerkungenBiografie BearbeitenNoichl wuchs als altestes von vier Kindern auf einem Bergbauernhof in Jochberg in Tirol auf wo er die Volksschule besuchte Wahrend seines Militardienstes im Zweiten Weltkrieg war er an der Eismeerfront im Norden Norwegens stationiert Er kam dort erstmals mit dem Skilanglaufsport in Beruhrung und nahm fur die 6 Gebirgsdivision an ersten Wettkampfen teil Mehrfach verwundet kehrte er 1944 nach Osterreich zuruck wo er weiterhin diese Sportart ausubte Noichl fand nach dem Krieg rasch Aufnahme in die osterreichische Nationalmannschaft und feierte vor allem auf nationaler Ebene einige Erfolge Im Marz 1946 erzielte er beim Osterreichischen Landertreffen in Seefeld in Tirol den zweiten Platz hinter Oskar Schulz im 18 km Langlauf und den ersten Platz im 4 10 km Staffellauf mit der Tiroler Staffel der neben Noichl und Schulz noch Hans Jamnig und Alois Unterrainer angehorten 2 Im Winter 1947 erreichte er unter anderem zwei funfte Platze in 18 km Laufen in Kitzbuhel und Chamonix 1948 wurde Noichl fur die Olympischen Winterspiele in St Moritz nominiert wo er unter 83 gewerteten Laufern den 45 Platz im 18 km Langlauf belegte In den folgenden Jahren gewann er insgesamt sechs osterreichische Meistertitel davon funf mit der Tiroler Staffel in den Jahren 1949 1950 1951 1953 und 1954 sowie einen Einzeltitel im 16 km Langlauf 1950 3 Zur Weltmeisterschaft 1950 in den Vereinigten Staaten wurde er aus Kostengrunden allerdings nicht entsandt 1952 kam Noichl ein zweites Mal bei Olympischen Winterspielen zum Einsatz In Oslo erreichte er den 28 Platz uber die 18 km Distanz Ab Mitte der 1950er Jahre zog er sich vom Wettkampfsport zunehmend zuruck 1947 hatte Noichl die Tiroler Berg und Skifuhrerprufung abgelegt ein Jahr spater die staatliche Skilehrerprufung Er ubernahm im Herbst 1948 die Leitung der Skischule St Johann in Tirol die er insgesamt 38 Jahre innehatte und eroffnete einen der ersten Skiverleihe in Osterreich Noichl war mehrere Jahre Obmann des Skiclubs St Johann in Tirol und ab 1950 fur uber 16 Jahre Obmann der Sektion Wilder Kaiser St Johann in Tirol des Osterreichischen Alpenvereines Ebenso leitete er 25 Jahre lang die Ortsstelle St Johann in Tirol des Osterreichischen Bergrettungsdienstes 1952 heiratete er seine Frau Gisela mit der er drei Tochter hatte Als Bergsteiger wurde Noichl durch Erstbegehungen im Kaisergebirge Direkte Fleischbank Ostwand Nordostkante Kreuztorlturm St Johanner Weg der Westlichen Hochgrubachspitze Predigtstuhl Westwand sowie in den Dolomiten und durch die dritte Begehung der King Ostwand in den Engelhornern bekannt 1958 gelang es ihm nach einem Steinschlag sich trotz schwerer Verletzungen selbst aus der Eiger Nordwand zu retten Der erfahrene Bergfuhrer leitete 15 Jahre lang den Verband der Osterreichischen Berg und Skifuhrer und mehrere Jahre lang die Internationale Vereinigung der Bergfuhrerverbande Zwolf Jahre leitete er die von ihm initiierten Alpinkurse fur die staatliche Skilehrerausbildung zudem war er 1968 im Iran massgeblich am Aufbau eines Bergrettungs und Bergfuhrerwesens beteiligt Noichl wurde mit dem Silbernen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich und dem Verdienstkreuz des Landes Tirol ausgezeichnet Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 300 Hias Noichl zum Gedenken Nachruf im Kitzbuheler Anzeiger 3 Janner 2003 S 20 Online Heinrich Harrer Die weisse Spinne die Geschichte der Eiger Nordwand Ullstein Verlag 1998 ISBN 978 3 548 34612 0Weblinks BearbeitenHias Noichl in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Teilweise ist auch der Vorname Matthias zu finden Anneliese Gidl Karl Graf Skisport in Innsbruck Von den Anfangen bis ins 21 Jahrhundert Haymon Innsbruck Wien 2010 ISBN 978 3 85218 591 0 S 92 Siege von Hias Noichl bei osterreichischen Skilanglaufmeisterschaften Memento des Originals vom 11 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oesv at OSV Siegertafel abgerufen am 26 September 2012 laut Nachruf im Kitzbuheler Anzeiger waren es insgesamt 8 Osterreichische Meistertitel PersonendatenNAME Noichl HiasALTERNATIVNAMEN Noichl MatthausKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Skilanglaufer Bergsteiger und BergfuhrerGEBURTSDATUM 17 Oktober 1920GEBURTSORT Jochberg Tirol OsterreichSTERBEDATUM 19 Dezember 2002STERBEORT St Johann in Tirol Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hias Noichl amp oldid 237076987