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Herta Kumbartzky 31 August 1904 in Konigsberg Ostpreussen 1987 in Berlin war eine deutsche Malerin der Verschollenen Generation Ihre Schwerpunkte waren Tiermalerei und Landschaftsmalerei 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Kunstlerische Rezeption 3 Werke Auswahl 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHerta Kumbartzky wurde am 31 August 1904 als Herta Elsholz in Konigsberg in Ostpreussen geboren Nach ihrer Hochzeit mit dem Reichsbahnbeamten Kurt Kumbartzky zog sie nach Berlin wo sie Anfang der 1920er Jahre an einer Ausstellung der Volkshochschule Neukolln teilnahm Nach dem positiven Echo in der Presse auf ihre Arbeiten entschloss sie sich zunachst die private Kunstschule des Westens von Emmy Stalmann in Berlin Charlottenburg zu besuchen um dann von 1925 bis 1928 sechs Semester an den Vereinigten Staatsschulen fur freie und angewandte Kunst am Steinplatz zu studieren 1 2 Sie belegte Vorlesungen im Tierzeichnen bei Karl Mickeleit in Tieranatomie bei Wilhelm Tank und in Farben und Maltechnik bei Kurt Wehlte Neben der Darstellung von Tieren beschaftigte sie sich auch mit Landschafts und Portratmalerei Die Sommer verbrachte die Kunstlerin mit ihrer Familie an der Samlandkuste oder auf der Kurischen Nehrung wo sie noch 1944 Tier und Landschaftsstudien betrieb Gegen Kriegsende wurde die Familie in einen Ort im Fichtelgebirge evakuiert wo die Kunstlerin etliche Landschaftszeichnungen anfertigte 1 2 Als Herta Kumbartzky 1946 mit ihrem Sohn in ihre Wohnung im Ostteil Berlins zuruckkehrte erhielt sie zahlreiche Portratauftrage von sowjetischen Offizieren Von 1948 bis 1954 war sie Kunsterzieherin an zwei Ost Berliner Schulen Nach der Ruckkehr ihres Mannes aus britischer Gefangenschaft verlegte sie 1950 ihren Wohnsitz nach West Berlin wo sie regelmassig an der Grossen und Freien Berliner Kunstausstellung teilnahm Auch zeigte sie ihre Arbeiten in Einzelausstellungen wie beispielsweise 1975 in der Galerie am Buschgraben in Berlin Zehlendorf und 1977 in der Galerie des Deutschlandhauses in Berlin Kreuzberg Sie machte Studienreisen nach Griechenland Italien und Spanien wo Landschafts und Stadtbilder entstehen 1 2 Kunstlerische Rezeption BearbeitenAnlasslich der Ausstellung im Deutschlandhaus in Berlin Kreuzberg im April Mai 1977 schreibt der Maler Elmar Kluth am 30 April 1977 im Ostpreussenblatt Die ausgestellten Arbeiten in Ol Mischtechnik Aquarell und Zeichenstift zeugen von einem grossen Einfuhlungsvermogen in die Wesensart der Tiere die sie anders als ihre Vorbilder Wilhelm Kunert und Richard Friese nicht in dramatischen Aktionen darstellt Der landschaftlichen Umgebung pflegt die Kunstlerin eine sekundare Bedeutung beizumessen wobei auf eine farblich kultivierte Abstimmung Wert gelegt wird die die impressionistische Darstellung bis zur expressiven Uberhohung steigert Herta Kumbartzky will bis zum Wesentlichen des Tiers vordringen wobei die Liebe zum stummen Geschopf Pinsel und Stift fuhrt Die Kunstlerin hat unverkennbar ihren eigenen Weg gefunden ehrlich und konsequent wie es echte Kunstbetatigung gebietet 2 1980 hat Herta Kumbartzky ein Buch mit ihren Arbeiten herausgegeben das einen kleinen Einblick in ihr Schaffen vermittelt Auf 32 Blattern davon sechs in Farbe findet man die Motive die sie seit jeher bewegten Tiere aus aller Herren Lander Dazu schreibt der Kunsthistoriker Dr Gunter Kruger in seinem Vorwort zu dem vorliegenden Buch Uber die allgemeine Tierdarstellung hinaus ist Herta Kumbartzky die noch regelmassig im Berliner Zoo arbeitet fast zur Tierportratistin geworden Wahrend Richard Friese beispielsweise die Tiere in der ihnen eigenen landschaftlichen Umgebung aufgehen liess sucht Herta Kumbartzky das Wesen der Tiere zu erfassen und in ihren Arbeiten Bild werden zulassen wobei sich die Zeichnungen aus dem letzten Jahrfunft durch eine eigenstandige Blockhaftigkeit besonders auszeichnen 3 Werke Auswahl Bearbeitenum 1930 Menschenaffen Ol auf Leinwand 86 63 cm um 1930 Rehe im Wald Ol auf Leinwand 73 60 cm 1938 Portrat eines Mannes Ol auf Leinwand 56 5 46 5 cmAusstellungen Auswahl Bearbeitenum 1920 Volkshochschule Neukolln 3 1975 Galerie am Buschgraben Berlin Zehlendorf 3 1977 Galerie im Deutschlandhaus Berlin 3 Literatur Bearbeiten Werkauswahl Herta Kumbartzky Einfuhrung von Gunter Kruger 32 Seiten Verlag Feese amp Schulz 1980 Berlin Herta Kumbartzky AKL Online Allgemeines Kunstlerlexikon Online Herausgeber De Gruyter Herta Kumbartzky 1904 1987 Historische Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Personenregister APB K Seiten 1846 2336Weblinks BearbeitenTierbilder einer Ostpreussin Bericht uber Herta Kumbartzky im Ostpreussenblatt vom 30 April 1977 Seite 9 Tiere aus aller Herren Lander Bericht uber Herta Kumbartzky im Ostpreussenblatt vom 17 Januar 1981 Seite 9 Sammlung Die Kunst der Verschollenen Generation Herta KumbartzkyEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Ingrid von der Dollen Bildkunst der verschollenen Generation Hirmer Verlag 2000 Seite 327 a b c d e Ostpreussenblatt vom 30 April 1977 Seite 9 a b c d Ostpreussenblatt vom 17 Januar 1981 Seite 9 Normdaten Person GND 136452639 lobid OGND AKS VIAF 80793543 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Kumbartzky Herta ALTERNATIVNAMEN Elsholz Herta Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin GEBURTSDATUM 31 August 1904 GEBURTSORT Konigsberg Ostpreussen STERBEDATUM 1987 STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herta Kumbartzky amp oldid 237250514