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Die Herrschaft Schwarza war ein Territorium im Frankischen Reichskreis das sich ab 1676 im Besitz der Grafen zu Stolberg befand die auf ihre Rechte daran endgultig im Jahre 1886 zugunsten der dortigen im Konigreich Preussen gelegenen Gemeinde Schwarza verzichteten Geschichte BearbeitenSchwarza gehorte seit der Landesteilung der Grafen von Henneberg 1274 zur Linie Hartenberg spater Romhild Der Ort entwickelte sich zum Verwaltungsmittelpunkt des hartenberg romhildischen Streubesitzes in nordlichen Franken Als 1549 mit Graf Albrecht von Henneberg Romhild diese Linie ausstarb entwickelte sich daraus ein uber 100 Jahre wahrender Erbschaftsstreit aus in dessen Folge Schwarza im Jahre 1676 an die im Harz regierenden Grafen zu Stolberg gelangte Die grosste Zahl des Amtsdorfer des fruheren Amtes Schwarza fiel jedoch an die Wettiner und gingen im Amt Kuhndorf auf das ab 1660 zu Sachsen Zeitz und ab 1718 zum Kurfurstentum Sachsen gehorte und 1815 preussisch wurde Von 1710 bis 1748 gab es als eigener Zweig der alteren Hauptlinie des Stolberger Grafenhauses die Linie Stolberg Schwarza Dieser Zweig wurde vom jungsten Sohn des Grafen Ludwig Christian zu Stolberg begrundet Nachdem Graf Heinrich August zu Stolberg Schwarza 1748 ohne Sohne gestorben war fiel dessen Besitz an die Hauptlinie Stolberg Wernigerode zuruck Seine Witwe zog nach Wernigerode wo sie im Schieferhaus am Lustgarten residierte Um die Landeshoheit und die Rechte die die Wettiner und die Grafen zu Stolberg in der kleinen Herrschaft Schwarza ausubten kam es immer wieder zu unterschiedlichen Auffassungen Der Vorstoss des Grafen Henrich zu Stolberg Wernigerode auf dem Wiener Kongress Schwarza gegen den mitten der Grafschaft Wernigerode vor dem Westerntor in Wernigerode in Richtung Brocken gelegenen Ort Hasserode einzutauschen konnte nicht verwirklicht werden 1 Einen zweiten Versuch den Rechtszustand der seit 1815 im Kreis Schleusingen des Regierungsbezirks Erfurt der preussischen Provinz Sachsen gelegenen graflich stolberg wernigerodischen Herrschaft Schwarza gab es 1860 aber auch er blieb ohne Einigung Letztendlich verkaufte 1886 Graf Otto zu Stolberg Wernigerode seine verbliebenen Rechte an der Herrschaft Schwarza die hauptsachlich als grafliche Domane genutzt wurde an die dortige Gemeinde Verwaltungsmittelpunkt der Herrschaft Schwarza war das im Ortszentrum gelegene Schloss Literatur BearbeitenJorg Bruckner Zwischen Reichsstandschaft und Standesherrschaft die Grafen zu Stolberg und ihr Verhaltnis zu den Landgrafen von Thuringen und spateren Herzogen Kurfursten bzw Konigen von Sachsen 1210 bis 1815 Dossel Saalkreis Stekovics 2005 ISBN 3 89923 119 8 Online Ausgabe PDF 4 1 MB Einzelnachweise Bearbeiten Uwe Lagatz Zwischen Ancien Regime und Modernisierung Halle Saale mdv Mitteldeutscher Verlag 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrschaft Schwarza amp oldid 236332534