Die niederadligen Herren von Randeck wurden zwischen 1292 und 1444 urkundlich erwähnt und stammen wie die Herren von Lichteneck von dem Ortsadel aus Neidlingen ab. Gemeinsam haben sie das Wappen, welches einen goldenen Schräglinksbalken auf einem blauen Schild zeigt. Sie traten als Dienstherren der Herzöge von Teck, der Grafen von Aichelberg und der Grafen von Württemberg in Erscheinung oder können kirchliche Laufbahnen als Domherren, Bischöfe und Patriarchen aufzeigen. Sie waren in Neidlingen, Weilheim an der Teck, Kirchheim unter Teck, Plochingen und einigen benachbarten Dörfern begütert.
Stammliste der Herren von Randeck (Schwaben) Bearbeiten
Zuordnung unsicher:
Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige. Erschwerend kommt hinzu, dass zur selben Zeit in der Pfalz, im Altmühltal und bei Schaffhausen Adelsfamilien und Burgstätten mit dem Namen Randeck oder Randegg auftraten. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- und Sterbedaten o. g. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.
Wappen Bearbeiten
- Blasonierung: im blauen Schild ein goldener Schräglinksbalken, schmales rotes Schildhaupt, Helmzier: auf (teilweise goldbekröntem) Helm eine oben weiße, unten schwarze Kugel (oder schwarz-weiß); Helmdecken: rein weiß bzw. blau-rot?
Literatur Bearbeiten
- Christoph J. Drüppel i. A. der Gemeinde Neidlingen: Neidlingen Geschichte der Herrschaft, Vogtei und Gemeinde unter dem Reußenstein Neidlingen 1997, ISBN 3-925589-16-3.
- Christoph Bizer / Rolf Götz: Die Thietpoldispurch und die Burgen der Kirchheimer Alb Kirchheim unter Teck 2004
- Rainer Kilian i. A. der Stadt Kirchheim unter Teck: Kirchheim unter Teck. Marktort, Amtsstadt, Mittelzentrum Kirchheim unter Teck 2006
- Manfred Waßner i. A. der Stadt Weilheim an der Teck: Weilheim Die Geschichte der Stadt an der Limburg Weilheim an der Teck 2007, ISBN 978-3-00-021110-2.
- Gemeinde Bissingen an der Teck: Geschichten aus 900 Jahren Ochsenwang Bissingen an der Teck 2013
- Berhard Niemela: Bekannt bis an die Enden der Welt - Die Geschichte der Ritter von Randeck, BoD - Books on Demand, Norderstedt 2020, ISBN 978-3-7519-8924-4
Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten
- HStAS A 493 U 320
- ↑ Götz, Rolf: Von der ersten urkundlichen Nennung 960 bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, in: Kirchheim unter Teck. Marktort, Amtsstadt, Mittelzentrum, hg. v. Rainer Kilian i.A. der Stadt Kirchheim unter Teck, 2006, hier: S.220
- HStAS A 493 U 185
- HStAS A 493 U 415
- ↑ HStAS A 493 U 366 und HStAS A 602 WR 10093
- [RIplus] Regg. Karl IV. (Diplome) [n. 7138], in: Regesta Imperii Online, [1]
- HStAS A 474 (Kloster Bebenhausen) Nr. 313
- HStAS A 493 U 313
- HStAS A 493 U 91 und HStAS A 493 U 116
- HStAS A 493 U 461 und HStAS A 469 I U 243
- HStAS A 493 U 415
- Staatsarchiv Ludwigsburg B 126 d S Bü 224
- HStAS A 493 U 326
- HStAS A 493 U 437