www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Hermann Urich Sass 18 Juni 1887 in Hamburg 27 Januar 1933 ebenda war ein deutscher Filmkaufmann und Kinobesitzer Zusammen mit seinem Teilhaber Hugo Streit betrieb er ab 1925 in Hamburg den Henschel Film amp Theaterkonzern Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Die Kinos des Henschel Film und Theaterkonzerns 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHermann Urich genannt Sass wurde in Hamburg geboren Sein Vater David Urich stammte aus Lemberg das 1880 zu Osterreich Ungarn gehorte David Urich kam 1880 nach Hamburg und heiratete am 10 Februar 1887 Annita Italiener 17 Juli 1863 in Hamburg Das Ehepaar Urich hatte vier Kinder Hermann 1887 Henny 1889 Jacob 1892 und Leon 1895 David Urich wurde auf seinen Antrag am 12 September 1904 in Hamburg naturalisiert Die Eltern von David Sass Chana Urich und Moses Wolf Sass hatten in Galizien Galizien Lemberg geheiratet und sich vom Rabbiner trauen lassen Solche Ehen wurden in Deutschland nicht anerkannt Die Kinder aus diesen Ehen wurden hier genau wie in diesem Fall mit dem Familiennamen der Mutter und dem mit genannt hinzugefugten Familiennamen des Vaters bezeichnet Das wurde auch im Naturalisierungsantrag von David Urich genannt Sass problematisiert David Urich genannt Sass war von Beruf Kaufmann und handelte mit Stoffen Sein altester Sohn Hermann wurde nach Abschluss der Schule ebenfalls im Beruf des Kaufmannes ausgebildet Nach Beendigung seiner Berufsausbildung wechselte er schon fruh in die neue Branche der Lebenden Photographien Die Firma Max Blancke Filmimport importierte seit 1908 die Films viele aus Frankreich Durch seine Tatigkeit des Filmimportes lernte er die Tochter des Kinobesitzers James Henschel kennen der seit 1905 in Hamburg Altona zwei Kinos betrieb das Helios Theater und Belle Alliance Lebende Photographien Am 3 Dezember 1911 heiratete Hermann Urich genannt Sass die Kinobesitzertochter Hedwig Henschel 4 Juni 1888 Das Ehepaar Urich Sass hatte drei Kinder Hanns Jurgen Urich Sass 1918 Horst Urich Sass 1 Februar 1914 und Vera Caroline Urich Sass 1912 Hermann Urich Sass war ein weitsichtiger Kaufmann 1927 eroffnete er am 24 Februar 1927 mit Schauburg St Pauli spater auch Schauburg Millerntor genannt sein erstes Grosskino auf der Reeperbahn Reeperbahn 1 Ecke Zirkusweg Das Kino hatte 1650 Sitzplatze Angeschlossen war das Bierhaus Nagler mit 500 Sitzplatzen Bereits ein Jahr spater am 16 September 1928 wurde ein weiteres Grosskino die Schauburg Hammerbrook in der Suderstrasse eroffnet Am 26 Dezember wurde in Hamm die Schauburg Hamm mit 1600 Sitzplatzen eroffnet Im Januar 1929 kam Ich kusse ihre Hand Madam der erste deutsche Tonfilm mit Marlene Dietrich und Harry Liedtke in die Schauburg St Pauli Am 20 Oktober 1929 besuchten Sergej Eisenstein und Grigorij Alexandrow und der Kameramann Eduard Tisse die Schauburg Millerntor Sie zeigten Filmausschnitte aus den Filmen Kampf ums Leben und Panzerkreuzer Potemkin Bis 1932 blieb der Henschel Film amp Theaterkonzern mit insgesamt 12 Grosskinos Hamburgs grosster Filmkonzern Erst mit dem Bau des Ufa Palastes im Deutschland Haus der Architekten Block und Hochfeld wurde die UFA eine Konkurrenz fur den Henschelkonzern Hermann Urich Sass war Jude ebenso sein Teilhaber Hugo Streit 1931 wurde in den Schauburgen der amerikanische Film All quiet on the western front Im Westen nichts Neues gezeigt Die UFA hatte sich geweigert diesen Film zu synchronisieren und in ihren Kinos zu zeigen In Berlin mobilisierten die Nazis zu einen Tumult zur Premiere dieses Filmes der Teil der Filmgeschichte geworden ist Stinkbomben und weisse Mause wurden vom spateren Propaganda Minister Joseph Goebbels zum Einsatz gebracht Auch in den Hamburger Schauburgen wurden die Filmvorfuhrungen gestort Die Regierung verbot darauf hin offentliche Vorfuhrungen Der Film wurde daher in den Schauburgen in nicht offentlichen Vorfuhrungen gezeigt In der Schauburg Barmbeck in der Schauburg Uhlenhorst und im Emelka Palast sind diese nichtoffentlichen Vorfuhrungen standig ausverkauft gewesen Am 27 Mai 1932 war die Hamburger Premiere von Razzia in St Pauli von Werner Hochbaum in der Schauburg St Pauli Hermann Urich Sass schien einer der wenigen Kinounternehmer zu sein die eine Ahnung vom kommenden Dritten Reich hatten Seit 1931 verhandelte der Henschel Film amp Theaterkonzern mit der UFA in Berlin uber einen Verkauf ihrer Schauburg Kinos Der UFA Konzern verzogerte immer wieder die Verhandlungen Hermann Urich Sass zog die Konsequenzen und nahm sich am 27 Januar 1933 in Hamburg das Leben und wurde auf dem Judischen Friedhof Ohlsdorf beerdigt Zwei Stunden nach seiner Beerdigung erfolgte in Berlin die Machtubergabe an Adolf Hitler Der Sohn von Hermann Urich Sass fluchtete am 25 Marz 1936 nach Mexico Die Gestapo war ihm auf den Fersen Die Witwe von Hermann Urich Sass Hedwig Urich Sass fluchtete 1934 aus Deutschland und kehrt 1947 nach Hamburg zuruck Sie starb am 5 Oktober 1959 in Hamburg Hugo Streit 1885 der Schwager und Teilhaber von Hermann Urich Sass konnte aus Deutschland fliehen und starb am 26 Juli 1954 im brasilianischen Belo Horizonte Die Mutter von Hermann Urich Sass Annita Urich Sass wurde am 15 Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert und am 18 Dezember 1942 dort ermordet Leben Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Ehefrau von Hermann Urich Sass Hedwig Urich Sass geb Henschel war eine Tochter des Hamburger Kinobesitzers James Henschel der zusammen mit seiner Frau Frida Henschel seit 1905 in Hamburg und in Altona Kinos betrieb In der Anfangszeit nannte man die Filme Films und das Gewerbe Lebende Photographien Ihr erstes Kino das Helios Theater eroffnete das Ehepaar Henschel in Altona Nach dem Ersten Weltkrieg gaben die Henschels das Gewerbe auf Tochter Hedwig und ihre Schwester Sophie grundeten zusammen mit ihren Ehegatten Hermann Urich Sass und Hugo Streit eine neue Kinokette die in Hamburg mehrere Kinos betrieb so die grossen Kinos an der Reeperbahn in St Pauli eines in Barmbek und ein grosses Kino in Hammerbrook Grund und Anlass von Hermanns Selbstmord ergibt sich aus den Unterlagen die im BDC Berlin Document Center archiviert sind Die Verkaufsverhandlungen die der Henschel Film und Theaterkonzern mit der UFA seit 1931 fuhrte zogen sich sehr in die Lange Die UFA spielte auf Zeit Im Zuge der Arisierung im Dritten Reich wurden die Familien enteignet Nutzniesser des Henschel Film amp Theaterkonzerns waren Gustav Schumann und Paul Romahn beide Mitglieder der SA und der NSDAP 1 die sich nach der Enteignung Nachfolger nannten Die Kinos des Henschel Film und Theaterkonzerns Bearbeiten1926 Ubernahme der seit 1920 bestehenden Schauburg Hauptbahnhof 1 24 Februar 1927 Eroffnung des Neubaus Schauburg am Millerntor auch Schauburg St Pauli Reeperbahn 1 Ecke Zirkusweg 1650 Sitzplatze Architekt Carl Winand zusammen mit dem Bierhaus Nagler mit 500 Sitzplatzen 16 September 1928 Eroffnung der Schauburg Hammerbrook Suderstrasse 73 77 Umbau einer Markthalle von 1924 1 Januar 1928 Wiedereroffnung der Schauburg Barmbek Denhaide 91 95 998 Sitzplatze 1928 Ubernahme des Kinos am Steindamm 9 Wiedereroffnung als Schauburg St Georg 30 August 1929 Eroffnung der Schauburg Nord Fuhlsbuttelerstr 165 22 Marz 1929 Eroffnung der Schauburg Hamburger Str 7 1130 Sitzplatze Architekt Peter Georg Saxen 26 Dezember 1929 Eroffnung der Schauburg Hamm Hammer Landstr 6 8 1600 Sitzplatze 30 August 1929 Ubernahme des Alhambra Theater im Winterhuder Weg 102 und Neueroffnung als Schauburg Uhlenhorst 1929 Ubernahme des Apollo Theaters Suderstr 56 1929 Ubernahme des Helios Theater 2 in Altona Grosse Bergstr 11 15 Neueroffnung als Schauburg Altona 1930 Ubernahme des Gloria Palastes in HarburgDie Kinos wurden im Zweiten Weltkrieg bombardiert und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut Weblinks BearbeitenInterviews mit dem Sohn von Hermann Urich Sass und den Sohnen von Hugo Streit Interview mit Rolf Arno Streit und Carl Heinz Streit 1990 Belo Horizonte Brasilien Stolperstein in Hamburg Henschel Urich Sass Streit Bericht von Simone Heller Martin Klingner https www medienberatungev org p 3873Einzelnachweise Bearbeiten a b Schauburg Hamburg Hbf Januar 1936 abgerufen am 4 Januar 2021 Helios Theater Film und Fernsehmuseum Hamburg abgerufen am 4 Januar 2021PersonendatenNAME Sass Hermann UrichALTERNATIVNAMEN Urich genannt Sass HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Filmkaufmann und KinobesitzerGEBURTSDATUM 18 Juni 1887GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 27 Januar 1933STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Urich Sass amp oldid 214996827