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Hermann Strebel 1 Januar 1834 in Hamburg 6 November 1914 ebenda war ein deutscher Kaufmann Malakologe und Ethnologe Hermann Strebel 1905 Fotografie Rudolph DuhrkoopMax Liebermann Hermann Strebel 1905 Hamburger Kunsthalle Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Wilhelm Hermann Strebel wurde am 1 Januar 1834 in Hamburg als jungster von vier Brudern geboren Wahrend seiner Schulzeit wurde er von einem Lehrer zur Beschaftigung mit Conchylien angeregt Am 13 August 1848 stach der Dreizehnjahrige nach Veracruz Mexiko in See Dort sollte er unter der Aufsicht seines altesten Bruders eine Lehrstelle in einem Manufakturgeschaft antreten Kurz vor der Kuste von Yucatan uberlebte Strebel einen Schiffbruch Zwischen 1852 und 1867 arbeitete er als Kaufmann fur deutsche Exporteure von Manufakturwaren In dieser Zeit begann er unter Anleitung seines Freundes Carl Hermann Berendt mit dem Sammeln von einheimischen Conchylien die den Grundstock seiner Sammlung darstellten Zu dieser Zeit begann er einen regen wissenschaftlichen Austausch mit deutschen und amerikanischen Malakologen 1860 heiratete er die in Mexiko geborene Kaufmannstochter Ines Mahn 1 Im Jahr 1861 wurde dort sein altester Sohn Richard Strebel geboren 1867 ubersiedelte die mittlerweile funfkopfige Familie nach Hamburg Zwischen 1867 und 1899 fuhrte Strebel eine von ihm mitbegrundete Firma fur fremde Nutzholzer 2 Ab dem Jahr 1899 arbeitete er wissenschaftlich in der Mollusken Abteilung des Naturhistorischen Museums Hamburg Durch den Kontakt mit anderen deutschen Malakologen 3 veroffentlichte er von 1873 bis 1882 seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten uber die mexikanischen Land und Susswasser Mollusken Parallel dazu liess er durch eine befreundete Familie in Mexiko archaologische Grabungen an verschiedenen Orten durchfuhren und legte in Hamburg eine Sammlung an die er wissenschaftlich verwertete Um weitere Grabungstatigkeiten zu finanzieren verkaufte er Grabungsfunde an das Museum fur Volkerkunde Berlin an das Museum fur Volkerkunde und nach Leipzig Hermann Strebel engagierte sich im Naturwissenschaftlichen Verein zu Hamburg und war in den Jahren 1886 und 1887 dessen Vorsitzender 4 Er erhielt im Jahr 1904 den Roten Adlerorden 4 Klasse 1906 den Loubat Preis der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin 1904 wurde er von der Giessener Universitat zum Ehrendoktor der Philosophie und im Januar 1914 vom Hamburger Senat zum Professor fur seine Verdienste um die Wissenschaft und die Hamburger Wissenschaftlichen Anstalten ernannt Hermann Strebel starb am 6 November 1914 in Hamburg Er ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof Planquadrat Z 9 begraben Hermann Strebel wurde im Jahr 1905 im Auftrag von Alfred Lichtwark dem Direktor der Hamburger Kunsthalle von Max Liebermann portratiert 5 Seine Conchyliensammlung wurde wie die des Hamburger Museums im Zweiten Weltkrieg zerstort 6 Er beschrieb zum Beispiel eine Reihe mexikanischer Landschnecken und veroffentlichte eine Revision der Landlungenschnecken der Familie Orthalicidae Werk BearbeitenBeitrage zur Kenntnis der Mexicanischen Land und Susswasser Conchylien 5 Hefte Hamburg 1873 1882 Die Ruinen von Cempollan im Staate Veracruz Mexico Mitteilungen uber die Totonaken der Jetztzeit Ruinen aus der Misantla Gegend in Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg Bd VIII Teil 1 1884 Alt Mexico Archaologische Beitrage zur Kulturgeschichte seiner Bewohner I und II Teil Hamburg und Leipzig 1885 1889 Digitalisat Teil I Digitalisat Teil II Studien uber die Steinjoche in Internationales Archiv fur Ethnographie Band III Leiden 1890Literatur BearbeitenHans Schroder Lexikon der Hamburgischen Schriftsteller Bd 7 Hamburg 1919 S 303 Digitalisat Coan E V Kabat A R amp Petit R E 2 400 years of malacology 6th ed 830 pp amp 32 pp Annex of Collations American Malacological Society N N The seventieth birthday of Hermann Strebel http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Djournalofconchol11190406conc MDZ 3D 0A SZ 3D58 doppelseitig 3D LT 3D 27 27The 20seventieth 20birthday 20of 20Hermann 20Strebel 27 27 PUR 3D Jan 1st 1904 in Journal of Conchology Vol 11 2 London 1904 S 58 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Strebel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hermann Wilhelm Strebel Quellen und Volltexte Werke von und uber Hermann Strebel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Hermann Strebel AND mediatype texts 2 400 Years of Malacology 7th Edition Memento vom 25 Februar 2010 im Internet Archive englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hans Schroder Lexikon der Hamburgischen Schriftsteller Sommer amp Strebel 1867 1967 Hamburgische Skizzen zur Geschichte des deutschen Holzimports in Hamburgische Wirtschaftschronik Bd 3 H 3 1967 S 221 305 Friedrich Wilhelm Sommer Lubeck Otto Semper Heinrich Dohrn und Eduard von Martens Herbert Weidner Aus der Geschichte des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg in Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Hamburg N eue F olge Bd 30 Hamburg 1988 S 132 PDF Helmut R Leppien Kunst ins Leben Alfred Lichtwarks Wirken fur die Kunsthalle und Hamburg von 1886 1914 Hannover 1987 S 27 f Abraham Breure Annotated type catalogue of the Orthalicoidea Mollusca Gastropoda in the Museum fur Naturkunde Berlin Zookeys 279 2013 S 3 DigitalisatNormdaten Person GND 1127014854 lobid OGND AKS VIAF 42212087 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strebel HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann Malakologe und EthnologeGEBURTSDATUM 1 Januar 1834GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 6 November 1914STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Strebel Malakologe amp oldid 224020051