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Hermann Spies 6 Juni 1865 in Rommerskirchen Konigreich Preussen 29 Dezember 1950 in Salzburg war ein deutscher Komponist Musikforscher und Priester Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Spies wurde als Sohn eines Lehrers in Nordrhein Westfalen geboren Er studierte zwischen 1882 und 1887 katholische Theologie in Steyl Niederlande hierauf an der Universitat von Eichstatt und wurde 1890 in Salzburg zum Priester geweiht Da sich sein angestrebter Lebensweg eines Missionars aus gesundheitlichen Grunden nicht verwirklichen liess blieb er in der Salzburger Diozese Fur kurze Zeit wirkte er als Kaplan in Worgl ehe ihn der Salzburger Erzbischof Kardinal Johannes Evangelist Haller 1891 zur weiteren auch kirchenmusikalischen Ausbildung nach Aachen und Regensburg sandte Nach deren Abschluss wurde Spies 1892 zum Domchordirektor in Salzburg berufen womit ihm die Leitung des Domchors und der Kapellknaben anvertraut war Deren Repertoire anderte er im Sinne des Cacilianismus und fuhrte vor allem Musik der Renaissance und des Fruhbarock auf 1909 erhielt er den Ehrentitel Domkapellmeister Ein Gehorleiden liess ihn 1921 aus dem Amt scheiden Von da an widmete er sich nahezu ausschliesslich seiner seit langerem betriebenen kompositorischen und wissenschaftlichen Tatigkeit Sein musikalisches Schaffen umfasst vornehmlich Kirchenmusik Neben Vokalkompositionen fur den liturgischen Gebrauch entstanden vor allem Werke fur Orgel Obwohl in Salzburg mit Erzbischof Kardinal Johannes Baptist Katschthaler seit 1900 ein Protagonist des strengen Cacilianismus an vorderster Front stand folgte Spies nur selten dem Ideal des polyphonen A cappella Stils sondern sah im Gefolge der in Osterreich verbreiteten kirchenmusikalischen Richtung haufig solistische Partien sowie ein gross besetztes Orchester vor Zudem spartierte er zahlreiche Kompositionen besonders der Renaissance und des Barock aus dem Archiv der Salzburger Dommusik und gab einige davon in modernen Editionen heraus Spies betrieb archivarische Studien zur Salzburger Kirchen und Musikgeschichte deren grundlegende Ergebnisse besonders jene uber das Musikleben des Mittelalters und der Renaissance er in einer Reihe von Publikationen veroffentlichte die durchwegs Pionierleistungen mit bleibendem Wert darstellen Er wurde 1921 zum Geistlichen Rat 1946 zum Papstlichen Geheimen Kammerer und 1949 zum Titular Professor ernannt Werke Bearbeiten Erwachen des Fruhlings Text J v Eichendorff 1900 Lauretanische Litanei fur Soli Chor und Orchester 1906 Messe in D Dur 2 Aufl 1926 Ungedruckt geistliche Chormusik und Lieder ca 50 Kompositionen fur Orgel weltliche Lieder Einrichtungen u a von Messen Stefano Bernardis und Heinrich Ignaz Franz Bibers Bearbeitungen von 16 alten Weihnachtsliedern etc Publikationen BearbeitenKaspar Glanner furstlich salzburgischer Organist 1556 1581 ein Beitrag zur Salzburger Musikgeschichte 1890 Die Salzburger Jubilaums Pilgerfahrt nach Rom im Jahre 1900 Eindrucke und Erinnerungen 1900 Aus der musikalischen Vergangenheit Salzburgs bis 1634 1914 Uber Joseph Mohr den Dichter von Stille Nacht Salzburg 1792 1848 aus Mohrs Jugendjahren 1920 Die Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau auf der Rast Maria Rast am Hainzenberg bei Zell im Zillertal 1925 Von den alten Salzburger Kreuztrachten 1925 Die Orgeln in der Regierungszeit des Fursten und Erzbischofs Wolf Dietrich v Raitenau 1587 1612 1927 Die Salzburger grossen Domorgeln 1929 Die Verehrung des hl Martyrers Florian in Salzburg und die St Florianiprozession nach Ebenau 1930 Neue urkundliche Beitrage zur Geschichte des Innenraumes der Salzburger Munsterkirche 1930 Salzburgs Palmsonntagsfeier in alter Zeit 1931 Prinzessin Marie Therese die Tochter Ludwigs XVI im Jahre 1796 in Salzburg 1931 Abbe Vogler und die von ihm 1805 simplifizierte Orgel von St Peter in Salzburg 1932 Die Tonkunst in Salzburg in der Regierungszeit des Fursten und Erzbischofs Wolf Dietrich 1932 Marco d Aviano in Salzburg 1935 Musik bei der Domweihe im Jahre 1628 1935 Geschichte der Pfarrkirche zu Rommerskirchen Herold Verlag Kirchenzeitung Koln Koln 1936 1 Geschichte der Domschule zu Salzburg 1938 Beitrr zur Musikgeschichte Salzburgs im Spatmittelalter und zu Anfang der Renaissancezeit 1941 Beitrage zur Musikgeschichte Salzburgs im Spatmittelalter und zu Anfang der Renaissancezeit mit 2 Abbildungen 1941 Ein italienischer Bericht uber den Besuch des Grossherzogs Ferdinand II von Toscana in Salzburg im Jahre 1628 1947 Geschichtliches uber das Salzburger Glockenspiel 1947Davon in den Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde Die Tonkunst in Salzburg in der Regierungszeit des Fursten und Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau 1587 1612 Nr 71 S 1 64 1 Teil Die Tonkunst in Salzburg in der Regierungszeit des Fursten und Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau 1587 1612 Nr 72 S 65 136 2 Teil Geschichte der Domschule zu Salzburg Nr 78 S 1 88 Beitrage zur Musikgeschichte Salzburgs im Spatmittelalter und zu Anfang der Renaissancezeit Nr 81 S 41 96 Uber Joseph Mohr den Dichter von Stille Nacht heilige Nacht Salzburg 1792 1848 Nr 84 85 S 122 141 Ein italienischer Bericht uber den Besuch des Grossherzogs Ferdinand II v Toscana in Salzburg im Jahre 1628 Nr 86 87 S 33 48 Geschichtliches uber das Salzburger Glockenspiel Nr 86 87 S 49 56 Beitrage zur Geschichte der Kirchenmusik in Salzburg im Spatmittelalter und zu Anfang der Renaissancezeit Nr 90 S 142 159 Beitrage zur Geschichte der Kirchenmusik in Salzburg im Spatmittelalter und zu Anfang der Renaissancezeit Nr 91 S 132 152 Fortsetzung Literatur BearbeitenTh Hochradner Spies Hermann In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 26 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Spies im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Genwiki 1 aufgerufen am 19 Dezember 2015 Normdaten Person GND 123163897 lobid OGND AKS LCCN no2017016697 VIAF 32897126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spies HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist Musikforscher und PriesterGEBURTSDATUM 6 Juni 1865GEBURTSORT RommerskirchenSTERBEDATUM 29 Dezember 1950STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Spies amp oldid 238070737