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Hermann Pruser 9 Juni 1903 in Bremen 18 Dezember 1991 in Bremen war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker KPD Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 KPD Mitglied 1 2 Kampf bei der AG Weser 1 3 Ehrungen 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBiografie BearbeitenPruser absolvierte eine Lehre als Maschinenbauer auf der Atlas Werft KPD Mitglied Bearbeiten Pruser wurde 1918 Mitglied im Bildungsverein Jugendlicher Arbeiter und Arbeiterinnen ab Oktober 1918 Freie Sozialistische Jugend FSJ und 1920 dann Kommunistischer Jugendverband KJVD und Mitglied im freigewerkschaftlichen Deutschen Metallarbeiter Verband Er trat 1919 in die neu gegrundete Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein Von 1928 bis zum Marz 1933 war er Abgeordneter der Bremischen Burgerschaft In der letzten freien Sitzung der Bremischen Burgerschaft am 10 Marz 1933 halt er eine Rede gegen den faschistischen Staatsstreich den Weissen Terror und davon wo kommunistische und sozialdemokratische Arbeiter von SA und SS viehisch gemordet werden Er musste in den illegalen Widerstand gegen den Nationalsozialismus gehen Im Juni 1933 wurde er verhaftet und verbrachte bis Weihnachten 1933 im KZ Missler 1935 war er erneut fur mehrere Monate in Haft Danach arbeitet er als Werkzeugmacher auf der Werft AG Weser die bis 1945 Teil des Konzerns Deutsche Schiff und Maschinenbau AG DeSchiMAG war Bis 1968 war er bei der Werft beschaftigt 1945 wurde Pruser Mitglied der Kampfgemeinschaft gegen den Faschismus Auch wurde er wieder in der KPD aktiv Er war zeitweilig 2 Vorsitzender der Gewerkschaft IG Metall in Bremen Pruser wurde auf Vorschlag von Wilhelm Kaisen zum hauptamtlichen Mitarbeiter der Kammer fur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus gewahlt Er trat aus diesem Gremium 1947 zuruck da er nicht mit der zugigen Entnazifizierung u a von Werftdirektor Robert Kabelac Bremer Vulkan und Generaldirektor Franz Stapelfeldt AG Weser einverstanden war Er sah beide in ihren leitenden Funktionen in der Rustungsindustrie in der Nazi Zeit als mitverantwortlich fur die katastrophalen Auswirkungen der hitlerischen Raubpolitik in allen europaischen Landern und lehnte es ab dass die Industrieverantwortlichen im Spruchkammerverfahren einer Verurteilung entgehen sollten wahrend kleine namenlose und wirtschaftlich ohnmachtige Beamte und Geschaftsleute bestraft wurden Beide wollte Pruser daher in die Kategorie der Hauptbeschuldigten und Belasteten einstufen Kampf bei der AG Weser Bearbeiten Pruser wurde um 1952 Erster Sekretar der KPD Betriebsgruppe bei der AG Weser Im Juni 1952 setzt er sich auf einer Ressortversammlung noch erfolglos fur einen Kampfausschuss ein Aber beim Werftarbeiterstreik seit dem 25 April 1953 spielte er als Vorsitzender des Vertrauensmannerkorpers eine wichtige Rolle Im April 1953 wurde er dann zum Betriebsratsvorsitzenden der AG Weser gewahlt Wahrend des Streiks ergab sich zwischen IG Metall und KPD ein sehr angespanntes Verhaltnis Nach dem Streik hatte die Konfrontation fur die KPD und fur Pruser Folgen da die KPD die Annahme des Schandangebots abgelehnte Zwei Wochen nach dem Streik leitete die IG Metall erfolgreich gegen Pruser und alle anderen elf kommunistischen Mitglieder des Betriebsrats ein Ausschlussverfahren ein Wegen politischer Betatigung als Betriebsrat er protestierte offentlich gegen einen Aufmarsch des rechtsextremen Bundes Der Stahlhelm in Giessen wurden auf Antrag der Betriebsleitung und nach einem Urteil des Arbeitsgerichts Bremen vom 21 August 1953 er und zwei weitere Kommunisten als Betriebsrate abgesetzt Die radikalen Auseinandersetzungen fuhrten im Januar 1954 dazu dass bei den Betriebsratswahlen der AG Weser die Gewerkschaftsliste 2620 von 3958 abgegebenen Stimmen erhielt und die von den Kommunisten beherrschte betriebliche Einheitsliste nur 1265 Stimmen Pruser wurde zwar als Betriebsrat wiedergewahlt aber mit dieser verheerende Niederlage fur die KPD war ihr Einfluss auf der AG Weser dauerhaft gebrochen Es folgte der neugewahlte Betriebsratsvorsitzende Gustav Bohrnsen SPD fur die nachsten 25 Jahre 1 Pruser blieb in der Gewerkschaft und der Partei weiterhin aktiv tatig Er trat 1968 bei Grundung der DKP bei Ehrungen Bearbeiten Die Hermann Pruser Strasse in Bremen Gropelingen wurde nach ihm benannt Literatur BearbeitenPruser Hermann In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Pruser Hermann In Geert Sterringa Stichting Rode Hulp De opvang van Duitse vluchtelingen in Groningerland 1933 1940 Wolters Noordhoff Grafische Bedrijven b v Groningen 1986 Wolters Noordhoff Forsten Groningen The Netherlands Die KPD Burgerschaftsfraktion in den 50er Jahren In Heinz Gerd Hofschen Almut Schwerd Willi Elmers Hrsg Zeitzeugen berichten Bremer Arbeiterbewegung in den funfziger Jahren Bremen 1989 mit Hermann Pruser Einzelnachweise Bearbeiten Hendrik Bunke Die KPD in Bremen 1945 1968 S 247 ff Papyrossa Verlag Koln 2001 ISBN 3 89438 230 9 Weblinks BearbeitenJorg Wollenberg Gewerkschafter und Widerstandskampfer Hermann PruserNormdaten Person GND 1035112841 lobid OGND AKS VIAF 303210714 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pruser HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Maschinenbauer und Politiker KPD MdBBGEBURTSDATUM 9 Juni 1903GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 18 Dezember 1991STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Pruser amp oldid 218471275