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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Fast alle biografischen Informationen insbesondere z B die Lebensdaten sind aktuell vollig unbelegt Die als Weblink angegebene Website der Deutschen Keramischen Gesellschaft scheint nichts uber Harkort zu sagen andernfalls bitte zum deeplink andern Hermann Harkort 15 Mai 1881 in Wehringhausen 12 Februar 1970 war ein deutscher Ingenieur Unternehmer und Keramikforscher sowie Grunder der Steingutfabriken Velten Vordamm und Vorsitzender der Deutschen Keramischen Gesellschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHarkort war ein Spross der Unternehmerfamilie Harkort und der einzige Sohn unter den vier Kindern des Unternehmers Hermann Harkort 1854 1930 und dessen Ehefrau Clara Harkort geborene Elbers 1859 1918 Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule Hannover und der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg promovierte er 1907 am Lehrstuhl fur Eisenhuttenkunde der Technischen Hochschule Aachen 1908 ubernahm Harkort die seit 1901 der Familie gehorende Steingutfabrik Vordamm und erweiterte sie 1913 1914 um die nach einem neuen Produktionsverfahren konzipierte Wandplattenfabrik in Velten So entstanden die Steingutfabriken Velten Vordamm mit Sitz in Velten Das Unternehmen wurde bereits 1911 in den Deutschen Werkbund aufgenommen und konnte von Beginn an seine keramischen Produkte auf den Werkbund Ausstellungen prasentieren 1917 kam der Betrieb kriegsbedingt zum Erliegen Im Sinne des Deutschen Werkbunds strebte Harkort eine enge Verbindung von Handwerk und Industrie an Er stellte 1919 den Betrieb auf die Herstellung von Gefasskeramik um Unter Mitwirkung seiner in New York geborenen Ehefrau Luise Harkort 1886 1966 wurden die USA zum wichtigsten Exportland Zu Verwirklichung seiner Ideen legte Harkort die kunstlerische Leitung der Steingut und Fayenceproduktion in die Hande von Charlotte Hartmann Nach ihrer Heirat wurde sie 1924 von Else Dorr abgelost und von 1927 bis zur Insolvenz 1931 war Hedwig Bollhagen Leiterin Nachdem Harkort fruhzeitig den Kontakt zum Bauhaus aufgenommen und daruber 1923 seinen Aufsatz Kunst und Technik eine neue Einheit veroffentlicht hatte 1 ermoglichte er Theodor Bogler den Entwurf von Kuchengarnituren um diesem dann 1925 die Leitung der Modellwerkstatt in Velten zu ubergeben Auf ihn folgte gleichfalls von der keramischen Werkstatt auf der Dornburg kommend Werner Burri um die Moglichkeiten des keramischen Grossbetriebs fur formale zu Experimente nutzen Von 1925 bis 1929 hatte Harkort den Vorsitz der 1919 gegrundeten Deutschen Keramischen Gesellschaft e V DKG inne und feierte mit der von ihm herausgegebenen Festschrift zur 10 Wiederkehr des Grundungstages der Deutschen Keramischen Gesellschaft das Grundungsjubilaum 2 3 Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise und das Importverbot der USA fuhrten 1931 zur Insolvenz und zur Entlassung des Mitarbeiterstamms Harkort war als Ingenieur spezialisiert auf die okonomische Organisation von Betriebsablaufen Bereits die nach seinen Vorstellungen 1913 1914 in Velten gebaute Fabrikanlage nutzte eine fur den Betriebsablauf besonders gunstige Lage zwischen Gleisanschluss und Wasserweg Hinzu kam die von Harkort verfolgte qualifizierte Verbindung von Handwerkskunst und Industrie in einer Verschmelzung von Dekor und Form In diesen Zusammenhang gehorten die Arbeitszeitmessungen Harkorts zusammen mit Hedwig Bollhagen Von Harkort und anderen Freunden beraten konnte Hedwig Bollhagen die im Sinne des Deutschen Werkbunds entwickelte Steingut und Fayence Produktion mit Grundung der HB Werkstatten fur Keramik 1934 wieder aufnehmen Harkort selbst ubernahm in den 1930er Jahren die Leitung eines Unternehmens des chemischen Apparatebaus und trat als Autor keramischer Fachbucher hervor Schriften BearbeitenBeitrag zum Studium des Systems Eisen Wolfram Dissertation Technische Hochschule Aachen 1908 Festigkeitsbestimmungen von Steingutmassen und die Beziehungen der gewonnenen Festigkeitszahlen zur Zusammensetzung und anderen Eigenschaften dieser Massen Coburg 1919 Zehn Jahre Steingut In 10 Jahre deutsche Keramik 1919 1929 Festschrift zur 10 Wiederkehr des Grundungstages der Deutschen Keramischen Gesellschaft Berlin 1929 S 37 49 mit Hedwig Bollhagen Arbeitszeitmessungen in Malereien keramischer Betriebe In Berichte der Deutschen Keramischen Gesellschaft 12 Jahrgang 1931 S 363 375 Keramisches Praktikum Coburg 1958 spatere Neubearbeitung von Eduard Berdel unter dem Titel Einfaches chemisches Praktikum Praktikum fur Porzellan und keramische Elektro Isolierstoffe Coburg 1963 Literatur BearbeitenAnna Sophie Laug Von Dornburg nach Velten Bauhaus Keramik und die Steingutfabriken Velten Vordamm In Ulrike Kremeier und Ulrich Rothke Hrsg Das Bauhaus in Brandenburg Industriedesign und Handwerk im Zeichen der Moderne Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus 2019 ISBN 978 3 942798 11 2 S 36 51 Siehe auch BearbeitenGeschichte der Tonwarenindustrie in Velten Geschichte der Tonwarenindustrie in MarwitzWeblinks BearbeitenDeutsche Keramische GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Kachel und Topferkunst Jahrgang 1923 Ausgabe vom 15 September 1923 Hermann Harkort Die Stellung des Steingutes unter den Keramischen Erzeugnissen In Festschrift 1926 S 82 86 hier S 84 Hermann Harkort Zehn Jahre Steingut In 10 Jahre deutsche Keramik 1919 1929 Festschrift zur 10 Wiederkehr des Grundungstages der Deutschen Keramischen Gesellschaft Berlin 1929 S 37 49 PersonendatenNAME Harkort HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und UnternehmerGEBURTSDATUM 15 Mai 1881GEBURTSORT WehringhausenSTERBEDATUM 12 Februar 1970 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Harkort amp oldid 222526360