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Hermann Carlos Fribolin geboren 25 November 1886 in Montevideo gestorben 20 August 1944 in Warschau war ein deutscher Jurist und Kommunalbeamter Dissertation 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Fribolin war Sohn eines Kaufmanns Er besuchte das Realgymnasium Karlsruhe und studierte ab 1906 Jura in Heidelberg und Munchen Er legte das erste und zweite Staatsexamen ab wurde bei Alfred Weber promoviert und ging 1913 als Gerichtsassessor nach Mannheim Fribolin wurde 1914 Soldat im Ersten Weltkrieg und kehrte 1918 nach Mannheim zuruck Von 1921 bis 1927 war er Gefangnisdirektor im Karlsruher Gefangnis und wurde dann Amtsrichter und 1929 Landgerichtsrat und Untersuchungsrichter in Karlsruhe Er war aktives Mitglied der Deutschen Volkspartei DVP Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat Fribolin zum 1 Mai 1933 in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein Mitgliedsnummer 2 565 124 1 und wurde am 18 Mai 1933 zum Burgermeister ernannt Als der Karlsruher Oberburgermeister Adolf Friedrich Jager 1938 in Pension ging bewarb Fribolin sich um die Nachfolge statt seiner wurde aber der alte Kampfer Oskar Hussy ernannt Fribolin wurde bei Kriegsbeginn 1939 Soldat der Wehrmacht 1941 bewarb er sich um die Position des Kammerers in der deutschen Verwaltung des besetzten Warschau Fribolin referierte 1941 zweimal bei Regierungssitzungen des Generalgouvernements in Krakau 2 3 In dem Referat am 15 Oktober 1941 ging Fribolin auf das im Oktober 1940 eingerichtete Zwangsghetto fur die Juden ein 4 Er blieb in der Folgezeit in diesem Amt und ruckte in die Position des Stellvertreters des Stadthauptmanns Ludwig Leist auf Der Vorsitzende des Warschauer Judenrats im Warschauer Ghetto Adam Czerniakow war von seinen schleppenden und auch verweigerten Auszahlungen abhangig 5 Wahrend des Warschauer Aufstands 1944 erlitt er schwere Verletzungen an denen er in einem Warschauer Krankenhaus starb Das postum durchgefuhrte Entnazifizierungsverfahren stufte ihn 1948 als Minderbelasteten ein damit konnte seine Witwe eine Beamtenversorgung erhalten Schriften Auswahl BearbeitenDie Frage der deutschen Beamten Volkswirtschaftliche Abhandlungen der badischen Hochschulen Heft 27 Karlsruhe G Braunsche Buchdruckerei 1914Literatur BearbeitenErnst Otto Braunche Residenzstadt Landeshauptstadt Gauhauptstadt Zwischen Demokratie und Diktatur 1914 1945 in Susanne Asche Ernst Otto Braunche Manfred Koch Heinz Schmitt Christina Wagner Karlsruhe Die Stadtgeschichte Karlsruhe 1998 S 358 502 S 462 Weblinks BearbeitenErnst Otto Braunche Hermann Carlos Fribolin in Stadtlexikon Karlsruhe Stadtverwaltung Karlsruhe 2012Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 258099 Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Stuttgart DVA 1975 ISBN 3 421 01700 X Klaus Peter Friedrich Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 4 Polen September 1939 Juli 1941 Munchen 2011 ISBN 978 3 486 58525 4 S 123 Klaus Peter Friedrich Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 9 Polen Generalgouvernement August 1941 1945 Munchen 2014 ISBN 978 3 486 71530 9 S 123 125 Im Warschauer Getto Das Tagebuch des Adam Czerniakow 1939 1942 Deutsche Ausgabe Beck Munchen 1986 ISBN 3 406 31560 7 Verweise im Namensregister Normdaten Person GND 1143545605 lobid OGND AKS VIAF 24970833 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fribolin HermannALTERNATIVNAMEN Fribolin Hermann CarlosKURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 25 November 1886GEBURTSORT MontevideoSTERBEDATUM 20 August 1944STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Fribolin amp oldid 232570286