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Hermann Fischer 18 Januar 1912 in Asch 23 November 1984 in Merseburg war ein deutscher Sportler und kommunistischer Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Namensgeber fur die Trainingshalle der Apoldaer Ringer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben BearbeitenSeine Eltern ein Rundstricker und seine Frau zogen 1914 von Asch in das thuringische Apolda wo er die Volksschule besuchte Seine fruh erkennbare Neigung zur Holzbearbeitung liess ihn den Beruf des Zimmerers und Bautischlers ergreifen Schon als Jugendlicher betatigte er sich als Ringer in den Apoldaer Sportvereinen Blau Gold und Olympia Noch wahrend der Zeit von Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit trat er der Roten Hilfe bei einer kommunistischen Hilfsorganisation Als die Arbeitersportvereine 1933 verboten wurden trainierte er heimlich weiter Im gleichen Jahr wurde er bereits mehrere Wochen inhaftiert wegen politischer Widerstandstatigkeit Seit 1935 gehorte er der regionalen Widerstandsgruppe Brummer Kleine an 1936 wurde er deswegen zu zwei Jahren Zuchthaus mit Ehrverlust verurteilt Die Haft verbrachte er im Roten Ochsen von Halle Nach seiner Entlassung arbeitete er weiter fur die Rote Hilfe wurde 1941 erneut verhaftet und ins KZ Buchenwald verbracht wo er im Steinbruch arbeiten musste so dass er am Ende nur noch 40 kg wog Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde er als Verfolgter des Naziregimes VdN anerkannt Er trat der KPD bei organisierte die Kriminalpolizei der Stadt Apolda und ubernahm anschliessend die Leitung eines enteigneten Zimmereibetriebes Von 1947 bis 1953 gehorte er der Ringer Nationalmannschaft der DDR an Seit 1951 war er als Sportfunktionar und Trainer in Berlin Artern und Leuna tatig wo er den Ringer Nachwuchs fur die DDR Nationalmannschaft trainierte Auch sein Sohn Lothar wurde ein erfolgreicher Ringer der 1958 bei der Weltmeisterschaft in Budapest eine Bronzemedaille fur die DDR errang Im Jahre 1968 wurde er zusammen mit Hans Bachmann zum Cheftrainer des DDR Ringersports berufen 1970 musste er krankheitshalber seine Berufstatigkeit aufgeben engagierte sich aber weiterhin ehrenamtlich fur sportliche Belange Leistungen Bearbeiten1949 in Zella Mehlis 2 Platz bei der deutschen Meisterschaft im griechisch romischen Stil im Fliegengewicht 1 Ehrungen BearbeitenVerdienter Meister des Sports Ehrennadel des DTSB der DDR in Gold Ehrennadel des Ringerverbandes der DDR in Gold Medaille Kampfer gegen den Faschismus Verleihung seines Namens am 7 Oktober 1986 an die Trainingshalle der Apoldaer RingerEinzelnachweise Bearbeiten Zunachst war Hermann Fischer als deutscher Meister ausgerufen worden Nach Uberprufung der Wettkampfliste wurde aber festgestellt dass dem Fuhrer der Wettkampfliste ein Fehler unterlaufen war Nach der Berichtigung der Wettkampfliste stand Walter Schlagmuller aus Frankfurt Eckenheim als deutscher Meister fest Fischer landete auf dem 2 Platz siehe Fachzeitschrift Athletik Nrn 19 vom 1 Oktober 1949 Seiten 4 5 und 4 vom 15 Februar 1950 Seite 5 Literatur BearbeitenUdo Wohlfeld Peter Franz Das Netz Die Konzentrationslager in Thuringen 1933 1937 Weimar 2000 ISBN 3 935275 02 1 PersonendatenNAME Fischer HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher RingerGEBURTSDATUM 18 Januar 1912GEBURTSORT AschSTERBEDATUM 23 November 1984STERBEORT Merseburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Fischer Ringer amp oldid 198275770