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Ludwig Hermann Ferno 26 April 1812 in Codram Kreis Usedom Wollin 7 Mai 1895 in Berlin war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker in Pommern Er war Landrat des Kreises Usedom Wollin und Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses und des Provinziallandtages der Provinz Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Ferno besuchte das nachmalige Friedrich Ludwig Jahn Gymnasium Greifswald Nach dem Abitur studierte er an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Rechtswissenschaften 1832 wurde er im Corps Rhenania Bonn recipiert 1 Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Als Student war er 1833 34 Einjahrig Freiwilliger bei der Preussischen Armee 1835 kam er als Auskultator nach Stettin Er absolvierte das Referendariat trat in den preussischen Staatsdienst und wurde Regierungsassessor 1842 wurde er zum Landrat im Kreis Usedom Wollin ernannt 2 Uber 36 Jahre von 1845 bis 1881 sass er im Provinziallandtag der Provinz Pommern 3 1866 1870 vertrat er den Wahlkreis Stettin 1 im Preussischen Abgeordnetenhaus Er gehorte zur Fraktion der Konservativen Partei Am 18 April 1848 ruckte er mit einer Kompanie Soldaten in die Stadt Usedom ein wo es zu Unruhen wegen ungerechter Landverteilung bei der Separation gekommen war Er befreite den von einer aufgebrachten Menschenmenge im Anklamer Tor eingesperrten Burgermeister Lange suspendierte ihn jedoch vom Dienst und erklarte die in der Stadt vorgenommene Separation fur ungesetzlich Im September desselben Jahres und im Mai des folgenden Jahres ruckte er wegen weiterer Unruhen erneut mit militarischer Unterstutzung in Usedom ein 4 Ferno erhielt den Charakter eines Geheimen Regierungsrates In seine Amtszeit fiel 1874 die Einfuhrung der Kreisordnung Am 1 Juli 1882 ging er in den Ruhestand 2 Hermann Ferno war Rittergutsbesitzer auf Ostklune 1845 erwarb er einen 43 Hektar grossen Hof in Welzin und hatte damit einen Grundbesitz von insgesamt 117 Hektar 5 Er starb 1895 und wurde in Ostklune beigesetzt Die adligen Gutsbesitzer und andere Einwohner des Kreises sammelten 23 075 Mark ein und grundeten damit die nach ihm benannte Ferno Stiftung Diese wurde vom Kreisausschuss verwaltet und diente zur Forderung gemeinnutziger und wohltatiger Interessen sowie zur Unterstutzung bedurftiger Studenten aus dem Kreis Literatur Bearbeiten175 Ferno Hermann In Matrikel der Bonner Rhenanen 1820 1970 1970 S 41 Band 4 der Blaubucher der Bonner Rhenania Bernd Haunfelder Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1849 1867 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 5 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5181 5 S 97 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Hermann Ferno in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 26 113 a b Robert Burkhardt Chronik der Insel Usedom 3 Abschnitt Die Geschichte der Insel Usedom seit der Reformation W Fritzsche Swinemunde 1909 S 207 209 Theodor Wengler Der Provinzialverband Pommern Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 44 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2008 ISBN 978 3 412 20109 8 S 33 73 Robert Burkhardt Chronik der Insel Usedom 3 Abschnitt Die Geschichte der Insel Usedom seit der Reformation W Fritzsche Swinemunde 1909 S 159 169 Ostklune Stadt Usedom abgerufen am 30 August 2014 PersonendatenNAME Ferno HermannALTERNATIVNAMEN Ferno Ludwig HermannKURZBESCHREIBUNG preussischer Politiker Landrat des Kreises Usedom Wollin MdHdAGEBURTSDATUM 26 April 1812GEBURTSORT Codram Kreis Usedom WollinSTERBEDATUM 7 Mai 1895STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Ferno amp oldid 231368722