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Hermann Dihle 25 Mai 1873 in Nordhausen 1 3 November 1944 2 in Gottingen war ein deutscher Verwaltungsjurist 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium der Rechtswissenschaft in Lausanne Halle Saale Leipzig und Berlin und dem Referendariat in Berlin arbeitete Dihle ab 1896 als Regierungsassessor in Geestemunde Bezirk Oppeln Von Marz 1907 bis August 1912 war er Landrat im Landkreis Zabrze in Oberschlesien 1913 ging er als Prasident der Domanenkammer des Furstentums Waldeck nach Arolsen wo er zugleich Konsistorialprasident der Evangelischen Landeskirche in Waldeck wurde Als das vom Fursten eingesetzte Konsistorium 1921 nach dem Wegfall des Landesherrlichen Kirchenregiments zum Landeskirchenrat umgebildet wurde blieb Dihle auch dessen Prasident Als Leiter seiner Landeskirche war er Mitglied im Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss dem Exekutivorgan des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes Als der Freistaat Waldeck 1929 im Freistaat Preussen aufging wurde Dihle als Staatsbeamter in den Ruhestand versetzt behielt sein kirchliches Amt jedoch bei Dihle der fur die Deutschnationale Volkspartei lange Jahre im Arolser Gemeinderat sass stand dem vor allem von der NSDAP und ihrer Kirchenpartei Deutsche Christen betriebenen Anschluss seiner Kirche an die Evangelische Landeskirche in Hessen Kassel kritisch gegenuber und versuchte die kirchliche Selbstandigkeit zu verteidigen Deshalb arrangierte die NSDAP am 17 Januar 1934 eine Kundgebung in Arolsen auf der sein Rucktritt gefordert und anschliessend sein Haus belagert wurde Dihle und seine Ehefrau liessen sich zum eigenen Schutz in Haft nehmen Reichsbischof Ludwig Muller nahm dies am nachsten Tag zum Anlass ihn zusammen mit dem gesamten Landeskirchenrat fur abgesetzt zu erklaren Sein Bevollmachtigter Heinrich Happel versetzte ihn Ende Februar zwangsweise in den Ruhestand Dihle war mit der Konzertsangerin Frieda Dihle geb von Reden 1882 1944 verheiratet mit der er drei Kinder hatte eine Tochter und zwei Sohne von denen der altere im II Weltkrieg fiel und der jungere Albrecht Dihle schwer verwundet zuruckkehrte Klassische Philologie studierte und spater Professor fur Grazistik zunachst in Koln danach in Heidelberg wurde Literatur BearbeitenHannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2006 S 61 ISBN 978 3 525 55761 7 Rainer Hering Jochen Christoph Kaiser Beitrage zur Kirchengeschichte Bd 1 Kurhessen und Waldeck im 19 Jahrhundert Kassel Evang Medienverband 2006 S 369 u o ISBN 3 89477 912 8 Bd 2 Kurhessen und Waldeck im 20 Jahrhundert 2012 S 604 u o ISBN 978 3 89477 880 4Weblinks BearbeitenTerritoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 abgerufen am 23 Oktober 2013 Jurgen Romer Keine Liebesheirat aber eine gluckliche Ehe Vor 75 Jahren wurden die evangelischen Kirchen von Kurhessen und Waldeck zwangs vereinigt in Blick in die Kirche 4 2009 S 4 6 abgerufen am 23 Februar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Nach der Website Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 abgerufen am 23 Oktober 2013 am 15 Mai 1873 in Quedlinburg geboren Nach der Website Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 abgerufen am 23 Oktober 2013 1934 gestorben Hannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 S 61 eingeschrankte Vorschau bei Google Book Search Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 September 2022 PersonendatenNAME Dihle HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 25 Mai 1873GEBURTSORT NordhausenSTERBEDATUM 3 November 1944STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Dihle amp oldid 225820611