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Hermann Ambrosius 25 Juli 1897 in Hamburg 25 Oktober 1983 in Engen war ein deutscher Komponist und Musikpadagoge Hermann Ambrosius vor 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Horspielmusik Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenHermann Ambrosius kam uber Magdeburg Berlin und Chemnitz nach Leipzig wo er seine musikalische Ausbildung erhielt Er war Meisterschuler bei Hans Pfitzner an der Akademie der Kunste Berlin Von 1925 bis 1942 war Ambrosius als Tonmeister bei der Mitteldeutschen Rundfunk AG MIRAG Vorganger des MDR und seit 1926 als Lehrer am Landeskonservatorium der Musik zu Leipzig tatig 1 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat Ambrosius zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 994 125 2 3 Seit 1936 war er auch als Gauobmann Mitte der Reichsmusikkammer tatig 3 Von 1943 bis 1945 war er Lehrer an der Stadtischen Musikschule fur Jugend und Volk in Leipzig Nachdem er erstmals 1939 zur Wehrmacht einberufen worden war wurde er 1940 vom Kriegsdienst freigestellt musste aber 1944 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs erneut Kriegsdienst leisten 3 In der Zeit des Nationalsozialismus schrieb er neben sinfonischer und konzertanter Musik und den Deutschen Landschaftsbildern 1939 auch verschiedene systemkonforme Kantaten und Lieder fur Mannerchor 4 Ab 1945 arbeitete Ambrosius als Privatmusiklehrer Chorleiter und freischaffender Kunstler Nach seinem Tod ehrte die Stadt Engen den Komponisten und benannte eine Strasse nach ihm Ambrosius hinterliess einen umfangreichen kompositorischen Nachlass von uber 500 Werken Besonders seine Kompositionen fur Zupfmusik sind von Bedeutung Sie standen bei Solisten und Kammermusikensembles bereits seit den 1930er Jahren im Blickpunkt der Zupforchester und erfreuten sich seitdem immer grosser werdender Beliebtheit 5 Der Bund deutscher Zupfmusiker forderte ausdrucklich sein Schaffen fur diesen Bereich und machte ihn zum Ehrenmitglied Werke Auswahl BearbeitenSymphonien Nr 1 12 3 Klavierkonzerte Duo fur Flote und Akkordeon Eggersberger Trio fur 3 Gitarren Danza ritmica 1957 Deutsche Minnelieder und Duette mit Orchester 1952 Feierabendstunden vier kleine Stucke 1939 Feiermusik fur Streichquartett Drei Fugen fur Blas Quintett Jesu Leiden und Tod 1927 Balders Tod auf Texte der Edda op 61 3 Kantate fur Soli Chor und Orchester 1953 Kleines Konzert im alten Stil fur zwei Gitarren herausgegeben von Bruno Henze 1953 Konzert d Moll fur Sopran Alt Bassblockflote und Zupforchester herausgegeben von Bruno Henze 1951 Konzert fur Gitarre und Orchester 1953 Konzert fur Violoncello und Orchester Konzertante Suite IV a Moll fur Gitarre 1952 herausgegeben von Bruno Henze 1952 Mandolinen Suite G Dur fur 3 Mandolinen und Gitarre Passacaglia und Fuge e Moll fur Gitarre 1952 herausgegeben von Bruno Henze 1952 Polifonia vivida 1957 Praludium und Molto vivace fur Gitarre herausgegeben von Bruno Henze 1963 Sonate fur Posaune und Klavier Sonate F Dur fur Horn und Klavier Sonatine G Dur fur Violine und Gitarre herausgegeben von Bruno Henze 1964 Suite I A Dur fur Gitarre 1937 herausgegeben von Bruno Henze 1952 eingespielt 1952 von Luise Walker auf der LP Guitar Recital Philips N 00640 R Suite II A Dur fur Gitarre 1949 herausgegeben von Bruno Henze 1952 Suite III g Moll fur Gitarre 1951 herausgegeben von Bruno Henze 1952 Suite h Moll fur Flote Oboe Klarinette Horn und Fagott op 57 erschienen 1995 Suite G Dur fur drei Gitarren herausgegeben von Bruno Henze 1954 Suite G Dur fur Sopran Bariton und Volksinstrumentenorchester herausgegeben von Bruno Henze 1951 Vater unser fur gemischten Chor 1947Horspielmusik Auswahl BearbeitenDer Schicksalsweg der Grete Minde von Peter Huchel Regie Hans Peter Schmiedel Reichssender Leipzig 22 Juni 1939Literatur BearbeitenFranz Hirtler Ambrosius Hermann in MGG Band 15 MGG1 1973 S 175 176 sowie im neuen MGG Personenteil Band 1 MGG2 1999 S 590 Jozef Powrozniak Gitarren Lexikon 3 Auflage Verlag Neue Musik Berlin 1985 ISBN 3 7959 0354 8 S 19 Reinhard Froese Archiv Hermann Ambrosius Joachim Trekel Musikverlag Hamburg 1997 Bundesakademie fur musikalische Jugendbildung Francisco Herrera Enciclopedia de la Guitarra Editorial Piles Musica Valencia 2004 ISBN 84 95026 80 5 S 90 Hannu Annala Heiki Matlik Handbook of Guitar and Lute Composers Mel Bay Publications Pacific Missouri 2007 ISBN 0 7866 5844 4 S 44Einzelnachweise Bearbeiten Franz Hirtler Ambrosius Hermann in MGG Band 15 1973 S 175 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 440479 a b c d Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 132 Beispiele bei Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 132 136 ZUPFMUSIKmagazin 4 1997Weblinks BearbeitenWerke von und Literatur uber Hermann Ambrosius dnb de im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Ambrosius bei Akkordeon Online de Hermann Ambrosius bei Klassika George Warren Ubersetzung von Rainer Stelle www anton stingl de Das Repertoire Anmerkungen Normdaten Person GND 116297611 lobid OGND AKS LCCN no92025923 VIAF 24800831 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ambrosius HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher KomponistGEBURTSDATUM 25 Juli 1897GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 25 Oktober 1983STERBEORT Engen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Ambrosius amp oldid 230150988