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Hermann Adolph Wilcken 13 Februar 1730 in Lubeck 18 Februar 1801 ebenda war ein deutscher Jurist Von 1784 bis zu seinem Tod war er Syndicus der Hansestadt Lubeck Leben BearbeitenHermann Adolph Wilcken war ein Sohn des Sargtragers an der Jakobikirche Hinrich Wilhelm Wilcken Er besuchte das Katharineum zu Lubeck und studierte ab Ostern 1747 Rechtswissenschaften an der Universitat Gottingen 1 Nach einem Triennium aber ohne formalen Abschluss kehrte er 1750 nach Lubeck zuruck und trat als Substitut der Ratskanzlei in den Dienst der Stadt 1753 erfolgte seine Ernennung zum Obergerichtsprokurator Am 23 Februar 1784 erwahlte ihn der Rat der Stadt als Nachfolger des im Dezember 1783 verstorbenen Christian David Evers zum zweiten Ratssyndikus neben Carl Henrich Dreyer am 8 Marz erhielt er seine Bestallungsurkunde und wurde vereidigt Sein Aufstieg war nach Antjekathrin Grassmann ein ungewohnlicher Fall sozialer Mobilitat in der Stadtgesellschaft des 18 Jahrhunderts 2 Wilckens Amtszeit fiel in die unruhige Zeit der franzosischen Revolution und der ersten Koalitionskriege Im Vorfeld des Friedens von Basel korrespondierte er mit dem Basler Gesandten in Paris Peter Ochs der die Interessen der Hansestadte in Frankreich wahrnahm 3 Als Gesandter vertrat er zusammen mit dem Ratsherrn Mattheus Rodde die Stadt 1796 beim Hildesheimer Convent 4 Als Friedrich Bernhard von Wickede 1790 Konkurs anmelden und die Stadt verlassen musste bezog Wilcken an dessen Stelle das Haus der Zirkelgesellschaft das heutige Willy Brandt Haus Lubeck und bewohnte es bis zu seinem Tod 5 Er starb am Nervenfieber Sein Nachfolger wurde Carl Georg Curtius Literatur BearbeitenFriedrich Daniel Behn Das verdienstvolle Leben des Herrn Hermann Adolph Wilcken Hochansehnlichen und Hochverdienten zweyten Syndicus der Kaiserl freyen und des Heil Rom Reichs Stadt Lubeck aus mitgetheilten Nachrichten entworfen Lubeck Romhild 1801 Friedrich Bruns Die Lubecker Syndiker und Ratssekretare bis zur Verfassungsanderung von 1851 In ZVLGA Band 29 1938 S 91 168 bes S 116Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation in Gottingen am 18 April 1747 siehe Gotz von Selle Die Matrikel der Georg August Universitat zu Gottingen 1734 1837 Hildesheim Leipzig 1937 Antjekathrin Grassmann Hrg Lubeckische Geschichte 4 verb und erg Auflage Lubeck Schmidt Romhild 2008 ISBN 978 3 7950 1280 9 S 493 Siehe Gustav Steiner Hrg Korrespondenz des Peter Ochs 1752 1821 Band 1 Basel Birkhauser 1927 S 461 Johann Rudolph Becker Umstandliche Geschichte der kaiserl und des Heil Romischen Reichs freyen Stadt Lubeck Band 3 1805 S 395 vgl Christian von Schlozers Schilderung Wilckens in Alexander Kaplunovskiy Hrg Auch in Moskwa habe ich Ursache zufrieden zu sein Christian von Schlozers Privatkorrespondenz mit der Familie akademische Lebenswelten Wissens und Kulturtransfer in Russland am Beginn des 19 Jahrhunderts Berlin Munster LIT 2014 ISBN 978 3 643 11816 5 Mainzer Beitrage zur Geschichte Osteuropas 5 S 70 mit Anm 2 Carl Friedrich Wehrmann Das Lubeckische Patriziat In Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 5 1888 S 293 392 hier S 371Normdaten Person GND 1022471929 lobid OGND AKS VIAF 280765314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilcken Hermann AdolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Syndicus der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM 13 Februar 1730GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 18 Februar 1801STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Adolph Wilcken amp oldid 212829663