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Herbert Siegmund 14 April 1892 in Rybnik 22 Februar 1954 in Munster war ein deutscher Pathologe und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSiegmund wuchs im oberschlesischen Ort Rybnik auf und machte in Ratibor sein Abitur Danach studierte er an der Universitat Breslau Medizin und war im Corps Silesia aktiv Nach einem Wechsel an die Universitat Munchen legte er dort 1916 sein medizinisches Staatsexamen ab und promovierte zum Dr med Unmittelbar danach musste er im Ersten Weltkrieg als Assistent eines Pathologen der Armee arbeiten Nach Kriegsende kehrte er an das Pathologische Institut der Universitat Munchen zuruck wechselte aber bereits 1920 an die Universitat zu Koln wo er sich 1921 habilitierte sowie 1920 Mitglied des Corps Friso Luneburgia Koln und 1921 des Corps Hansea Koln geworden war 1 2 1925 wurde er zum a o Professor ernannt 1930 ubernahm er die Prosektur vom Katharinenhospital Stuttgart 1933 wurde er Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 3 228 360 3 1935 folgte er einem Ruf an die Universitat Kiel wo er Ordinarius wurde Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Oberstabsarzt befordert und 1942 zum beratenden Pathologen im Wehrkreis VI bestellt Im Oktober 1942 nahm er an der Tagung Seenot teil bei der die Menschenversuche an Haftlingen des KZ Dachau abgehandelt wurden 3 Im selben Jahr wechselte Siegmund an die Westfalische Wilhelms Universitat Munster an der er bis zu seinem Tode tatig war 1943 wurde er zu ihrem Rektor ernannt 1944 wurde er in den wissenschaftlichen Beirat des Generalkommissars fur das Sanitats und Gesundheitswesen Karl Brandt berufen und Adolf Hitler zeichnete ihn mit der Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft aus 3 Siegmund blieb nach Kriegsende Professor und gehorte seit 1948 der Redaktion der Zeitschrift Grenzgebiete der Medizin an 3 Ehrungen BearbeitenVon der Universitat Koln wurde ihm wegen seiner Verdienste um die Pathologie des Zahnes und des Zahnhalteapparats die Wurde eines Dr med dent h c der Zahnheilkunde verliehen Von der deutschen Arzteschaft wurde er 1953 mit ihrer hochsten Auszeichnung der Paracelsus Medaille geehrt Werke BearbeitenUntersuchungen uber den Einfluss der Milzexstirpation auf den Fettgehalt des Blutes Dissertation Munchen 1918 Reticuloendothel und aktives Mesenchym Urban amp Schwarzenberg Berlin 1927 Untersuchungen uber die Beanspruchung der Kiefergelenke und ihre geweblichen Folgen G Thieme Leipzig 1934 Diagnose der Herderkrankungen Hanser Munchen 1953 Pathologische Histologie der Mundhohle Leipzig 1964 Literatur BearbeitenErnst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 G Schalloch Herbert Siegmund Ein Lebensbild In Medizinische Klinik Nr 18 vom 30 April 1954 Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 161 Bernd Haunfelder Die Rektoren Kuratoren und Kanzler der Universitat Munster 1826 2016 Ein biographisches Handbuch Veroffentlichungen des Universitatsarchivs Munster 14 Aschendorff Munster 2020 ISBN 978 3 402 15897 5 S 220 222 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1996 43 101 Kosener Corpslisten 1930 84 86 a b c d Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 aktualisierte Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 S 583 VorgangerAmtNachfolgerWalter MeviusRektor der WWU Munster 1944 1945Georg SchreiberNormdaten Person GND 1050553055 lobid OGND AKS LCCN no2011054547 VIAF 24998142 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siegmund HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Pathologe und ProfessorGEBURTSDATUM 14 April 1892GEBURTSORT RybnikSTERBEDATUM 22 Februar 1954STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Siegmund amp oldid 238499338