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Richard Edgar Herbert Merker 15 Juni 1901 in Bornstedt bei Potsdam 1 17 Marz 1981 in Altenstadt 2 war ein SA Brigadefuhrer Herbert Merker links in der SA Fuhrerschule auf Schloss Harnekopp Neben ihm Werner Koeppen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 1 1 Fruhes Leben 1 2 Laufbahn in der NS Bewegung vor 1933 1 3 Tatigkeit im NS Staat 1 4 Nachkriegszeit 2 Familie 3 Nachlass 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben und Tatigkeit BearbeitenFruhes Leben Bearbeiten Merker war ein Sohn des Otto Merker 8 Dezember 1862 und der Marie Meissner 2 Juni 1866 Nach dem Besuch der Volksschule 1907 bis 1910 und des Kantgymnasium in Spandau wo er die Obersekundareife erwarb absolvierte Merker eine kaufmannische Lehre zum Bankkaufmann Von 1925 bis 1927 arbeitete er als Praktikant der Reichsbank in Hamm In den Jahren 1927 bis 1928 war er selbstandiger Automobilfuhrunternehmer Anschliessend war er bis 1930 als Angestellter in der Automobilbranche tatig In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wandte Merker sich der extremen politischen Rechten zu Vom 14 Februar 1919 bis zum 14 November 1919 gehorte er dem Freikorps Hulsen und der 3 Maschinengewehr Kompanie des Reserveinfanterie Regiments 103 an Spater war er Mitglied des Stahlhelm 1922 bis 1923 in Spandau und dann der Formation des Frontbanns Nord in Spandau 1923 1924 Laufbahn in der NS Bewegung vor 1933 Bearbeiten Mit Aufnahmedatum vom 29 Juli 1925 trat Merker in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 28 700 Ebenfalls 1925 wurde er Mitglied der Sturmabteilung SA Als fruhes Parteimitglied war Merker nach 1933 Trager des Ehrenzeichens Alte Garde Alter Kampfer 1925 fungierte Merker als NSDAP Ortsgruppenleiter in Hamm Anschliessend amtierte er bon 1926 bis 1927 als Bezirksfuhrer der Partei in Hellweg Von 1928 bis 1930 war er offizieller Parteiredner der NSDAP in Berlin Und vom 25 September 1930 bis zum 7 April 1931 hatte er den Posten eines Organisationsleiters im Gau Brandenburg inne Vom 25 Marz 1931 bis zum 28 November 1931 fuhrte Merker als SA Fuhrer den Sturmbann in Wittstock Anschliessend stand er vom 28 November 1931 bis zum 3 Februar 1932 an der Spitze der SA Standarte 39 in der Westprignitz In den Jahren vor 1933 kam Merker aufgrund seiner Aktivitaten als SA Fuhrer und als Parteiredner der NSDAP wiederholt in Konflikt mit der Justiz Vom Landgericht Neuruppin wurde er 1931 wegen Vergehens gegen die Notverordnung des Reichsprasidenten vom 28 Marz 1931 zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt die zur Bewahrung ausgesetzt wurde Ein weiteres Verfahren vor dem Landgericht in Neuruppin wegen Landfriedensbruch wurde am 9 November 1931 wegen Mangle an Beweisen ausgestellt Eine Anklage vor demselben Gericht vom 6 Januar 1932 wegen versuchter vorsatzlicher Totung eines politischen Gegners endete am 10 Januar 1932 mit einem Freispruch Hinzu kamen kleinere Strafen wegen Delikten wie verbotenen Uniformtragens Zum 3 Februar 1932 wurde Merker mit der Leitung einer SA Schule beauftragt die zu dieser Zeit in dem brandenburgischen Schloss Harnekop eingerichtet wurde das zum Rittergut Kunersdorf bei Wriezen gehorte Die Ernennung ging mit der Beforderung zum SA Standartenfuhrer einher In seiner Eigenschaft als Leiter der SA Schule auf Schloss Harnekop oblag Merker die Oberaufsicht uber die paramilitarische Ausbildung Wehrsport Exerzieren Marschubungen usw von Angehorigen der SA Gruppe Berlin Brandenburg auf dem Schlossgelande im Rahmen von mehrwochigen Kursen an denen jeweils etwa 65 Personen teilnahmen Im September 1932 wurde er durch Karl Moritz abgelost In der Folgezeit war er Fuhrer der Standarte 24 im Kreis Ruppin 3 Vom 12 April bis zum 15 Juni 1932 war Merker mit der Betreuung und Beaufsichtigung der zu dieser Zeit offiziell infolge des von der Regierung Bruning erlassenen SA Verbtes nicht existierenden SA Standarten 64 296 und 207 beauftragt Tatigkeit im NS Staat Bearbeiten Vom 16 September 1932 bis zum 21 Marz 1933 gehorte Merker der SA Gruppe Berlin Brandenburg als z b V Fuhrer an Anschliessend war er der Gruppe vom 21 Marz bis um 31 Oktober 1933 als Standartenfuhrer zugeteilt Durch den Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 19 vom 9 November 1933 4 wurde Merker zum 1 November 1933 zum Fuhrer der SA Standarte 24 ernannt Diese Stellung bekleidete er bis zum 30 Juni 1934 Im Zuge der Entmachtung der SA Rohm Putsch am 30 Juni und 1 Juli 1934 wurde Merker der sich seit dem 23 Juni infolge eines Autounfalls im Kreiskrankenhaus Neuruppin befand am 1 Juli 1934 von SS Angehorigen verhaftet und nach Berlin uberfuhrt Dort wurde er nach einem kurzen Aufenthalt in der SS Kaserne Lichterfelde ins Columbia Haus verbracht wo er zusammen mit zahlreichen anderen SA Fuhrern mehrere Wochen lang als Ehrenhaftling gefangen gehalten wurde 5 In der Exil Publizistik wurde er verschiedentlich falschlich als ermordet angegeben 6 Nach seiner Haftentlassung am 3 August 1934 ubernahm Merker zum 4 August 1934 erneut die Fuhrung der SA Standarte 24 die er bis zum 15 Oktober 1934 beibehielt Anschliessend war er vom 16 Oktober 1934 bis zum 3 November 1934 und erneut vom 1 April bis zum 31 Juli 1935 der Gruppe Berlin Brandenburg in einer z b V Stellung zugeteilt Dazwischen war er einige Monate Schulfuhrer beim Chef des Ausbildungswesens Zum 1 August 1935 wurde Merker mit der Fuhrung der SA Standarte 27 beauftragt Nachdem er sich in dieser Funktion bewahrt hatte wurde er zum 15 September 1935 zum regularen Fuhrer dieser Einheit ernannt deren Fuhrung er bis zum 14 April 1936 beibehielt Anschliessend ubernahm er die Fuhrung der SA Standarte 68 Zum 15 April 1936 wurde Merke mit der Fuhrung der Brigade 68 beauftragt bis zum 28 Februar 1937 um zum 1 Marz 1937 schliesslich zum Fuhrer dieser Einheit ernannt zu werden Zum 30 Januar 1939 erreichte Merker mit der Beforderung zum SA Brigadefuhrer den formalen Hohepunkt seiner SA Karriere 7 Von dem Gauinspektionstreffen 1937 in Siegen ist von ihm die Bemerkung uberliefert Wer gegen uns steht soll im Hasse zu Asche werden 8 1938 wurde er auf der Liste des Fuhrers zur Wahl des Grossdeutschen Reichstages am 10 April 1938 als Reichstagsabgeordneter vorgeschlagen erhielt jedoch kein Mandat Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Merker von der britischen Militarregierung verhaftet und bis 1947 interniert Nach seiner Freilassung liess er sich im Siegerland nieder 1949 wurde Merker im Rahmen der Entnazifizierung von einer Spruchkammer zunachst in die Kategorie III belastet eingestuft Einige Monate spater erfolgte seine Einstufung in die Kategorie IV Mitlaufer umgestuft womit u a die zuvor gegen ihn ergangene Vermogenssperre wegfiel In den 1950er Jahren war Merker in Siegen als Kaufmann tatig 9 Familie BearbeitenMerker war zweimal verheiratet Nach seiner am 18 Mai 1933 erfolgten Scheidung wiederverheiratete er sich am 15 Juni 1935 mit Maria Antoinette Adler 1 Juli 1912 Nachlass BearbeitenIm Bundesarchiv werden diverse Personalakten zu Merker verwahrt So befinden sich dort im Bestand des ehemaligen BDC eine OPG Personalakte eine PK Personalakte PK Mikrofilm I 46 Bilder 1677 bis 1734 eine SA Personalakte Mikrofilm 46 B Bilder 35 49 eine SA P Personalakte Zudem existiert eine Prozessakte zu einem Verfahren gegen Merker im Jahr 1932 wegen Beleidigung der Reichsregierung und der Preussischen Staatsregierung R 3001 183945 Literatur BearbeitenErich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Bornstedt Geburtsregister fur das Jahr 1901 Geburtsurkunde Nr 48 1901 Standesamt Altenstadt Sterberegister fur das Jahr 1981 Sterbeurkunde Nr 7 1981 Martin Schuster Die SA in der nationalsozialistischen Machtergreifung in Berlin und Brandenburg 1926 1934 Berlin 2005 S 191f Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 19 S 10 Rubrik Gruppe Berlin Brandenburg Heinz Hohne Mordsache Rohm Reinbek 1984 S 301 Weissbuch uber die Erschiessungen des 30 Juni 1934 1934 S 90 und 100 und Otto Strasser Die deutsche Bartholomausnacht 1998 S 123 als Marker Strasser identifiziert Merker falschlich als Sohn von Georg Ludwig Rudolf Maercker Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 71 Regionales Personenlexikon Artikel Herbert Merker Memento des Originals vom 6 April 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein blogsport de Regionales Personenlexikon Artikel Herbert Merker Memento des Originals vom 6 April 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein blogsport de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herbert Merker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Regionales Personenlexikon Artikel Herbert MerkerPersonendatenNAME Merker HerbertALTERNATIVNAMEN Merker Herbert EdgarKURZBESCHREIBUNG deutscher SA FuhrerGEBURTSDATUM 15 Juni 1901GEBURTSORT Bornstedt bei PotsdamSTERBEDATUM 20 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Merker amp oldid 227967467