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Herbert Knotel auch Knotel der Jungere 6 April 1893 in Berlin 8 November 1963 ebenda war ein deutscher Uniformkundler und Militarmaler der als Kustos am Berliner Zeughaus wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Knotel war der Sohn des Historienmalers Richard Knotel und dessen Ehefrau Anna 1867 1943 geborene Baronsky Der Gymnasiallehrer und Landeshistoriker Paul Knotel war sein Onkel Herbert Knotel studierte an der Berliner Kunstakademie Er leistete 1912 1913 Wehrdienst beim Leib Grenadier Regiment Nr 8 in Frankfurt an der Oder wurde im Ersten Weltkrieg 1914 zum Infanterie Regiment 148 eingezogen als Zugfuhrer in der Schlacht bei Tannenberg schwer verwundet und Ende 1914 zum Leutnant der Reserve ernannt Nach Ende des Ersten Weltkriegs konnte er 1920 mit Band XVIII den letzten Band der von seinem Vater begonnenen Uniformenkunde fertigstellen 1 In den Jahren 1924 1925 veroffentlichte er mit dem Wiener Maler Siegfried Weyr und weiteren Beteiligten Das Kasket Handdrucke zur Geschichte der militarischen Tracht mit 133 Originalgrafiken der beteiligten Kunstler Fur den unter der Regie von Ernst Wendt 1925 erschienenen Film Bismarck Der Film der Deutschen sowie den 1927 erschienenen Historien Stummfilm Bismarck 1862 1898 von Curt Blachnitzky agierte er als Berater fur die Uniformen und Waffenkunde Im Zeitraum von 1926 bis 1929 entstanden die ersten von Herbert Knotel gezeichneten Blatter der von ihm mit Hans Brauer begrundeten Uniformbogen sogenannte Brauer Uniformbogen die als Handreichungen fur Uniformkundler Sammler und Liebhaber von Zinnfiguren gedacht waren In der Zeit ab Anfang der 1930er Jahre erschienen insgesamt 1440 seiner Bilder in sechs Sturm Zigarettenbilderalben pro Album 240 Bilder der Sturm Zigaretten Fabrik aus Dresden Ab September 1936 erschien im Verlag von Diepenbroick Gruter amp Schulz in Zusammenarbeit mit in und auslandischen Uniformkundlern in grosserem Format 20 28 cm die Uniformenkunde Neue Folge mit zunachst 6 dann monatlich 2 handkolorierten Tafeln zu denen noch besondere Textblatter veroffentlicht wurden Von dieser Neuen Folge wurden bis zum Kriegsausbruch 1939 insgesamt 78 Tafeln in 2 Banden veroffentlicht Im Jahr 1938 wurde er als Nachfolger des 1937 wegen Verstosses gegen die NS Rassegesetze entlassenen Kunsthistorikers Paul Post 1882 1956 als Kustos am Berliner Zeughaus eingestellt Herbert Knotel gestaltete in der Folge mit dem Direktor des Zeughauses Konteradmiral a D Hermann Lorey zahlreiche Ausstellungen organisierte Fuhrungen und nahm im Verlauf des Zweiten Weltkriegs mit Konteradmiral a D Hermann Lorey an den durchgefuhrten Beute und Sammelreisen teil 2 Im Jahr 1943 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt Im April 1945 wurde seine Wohnung mitsamt der zum Teil noch von seinem Vater stammenden Sammlung durch russischen Artilleriebeschuss zerstort Er war seit 1919 Mitglied seit 1921 Vorstandsmitglied und von 1952 bis 1957 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fur Heereskunde e V Herbert Knotel war seit 1923 mit seiner aus Schweden stammenden Frau Lea geborene Mansson verheiratet Das Ehepaar hatte eine Tochter Er und seine Frau wurden in Horup in Sudschweden bestattet Der Nachlass von Herbert Knotel befindet sich im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt Werke Auswahl Bearbeitenmit Siegfried Weyr und weiteren Beteiligten u a Martin Lezius Friedrich Ludwig Scharf Das Kasket Handdrucke zur Geschichte der militarischen Tracht Wien 1924 1925 mit Paul Pietsch und Werner Collas Das Deutsche Heer Friedensuniformen bei Ausbruch des Weltkrieges Hamburg 1935 bis 1941 Literatur BearbeitenThomas Hemmann Die Luneburger Bilderhandschrift aus den Jahren 1807 1808 in der Nachzeichnung von Herbert Knotel Books on Demand Norderstedt 2011 ISBN 978 3 8391 7111 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Knotel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Knotel Herbert im BundesarchivAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten mit Friedrich Franz Babenzien dem Sohn des Verlegers seines Vaters Max Babenzien siehe Fotografie von Herbert Knotel in Uniform als Angehoriger der Beutekommission nach der Besetzung von Norwegen Knotel Herbert im BundesarchivNormdaten Person GND 127078371 lobid OGND AKS LCCN n80051541 VIAF 111931568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knotel HerbertALTERNATIVNAMEN Knotel der JungereKURZBESCHREIBUNG deutscher Uniformkundler und MilitarmalerGEBURTSDATUM 6 April 1893GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 8 November 1963STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Knotel amp oldid 234554057