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Der Grosse Hengstberg 651 m ist ein Granitgipfel im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge nahe der Grenze zur Tschechischen Republik Er liegt ostlich von Silberbach einem Gemeindeteil der Stadt Selb Urkundlich wurde der Berg 1499 im Landbuch der Sechsamter erstmals genannt der Name soll von Weideplatz abgeleitet sein Sudlich vorgelagert ist der Kleine Hengstberg 623 m urkundlich 1477 klein Henngstperg genannt HengstbergBild gesucht BWHohe 651 mLage Bayern DeutschlandKoordinaten 50 7 55 N 12 11 15 O 50 13183 12 18738 651 Koordinaten 50 7 55 N 12 11 15 OHengstberg Fichtelgebirge Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Pflanzen 3 Naturschutz 4 Silberbrunnlein 5 Burgstall Kleiner Hengstberg 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeologie BearbeitenDer grosste Teil des Berges besteht aus Weissenstadter Porphyrgranit Dieser tritt vor allem im Gipfelbereich in Form von grosseren Blockfeldern in Erscheinung Der Granit enthalt zahlreiche bis zu zehn Zentimeter grosse Feldspateinsprenglinge Dieser Feldspatgehalt bedingt den hohen Nahrstoffgehalt der meist sehr tiefgrundigen Braunerden Lediglich im Norden und Westen des Hengstbergareals steht Aplit Granit an Die Boden sind dort infolge des hoheren Quarzgehaltes im Aplit Granit nahrstoffarmere stark saure meist tiefgrundige Braunerden mit Podsolierungserscheinungen Pflanzen BearbeitenBesonders beeindruckend ist der 50 Hektar grosse Buchenwald mit teilweise 350 jahrigem Bestand Der Artenreichtum an Pflanzen im Unterwuchs der Buchen wird auf den hohen Feldspatgehalt der Boden die geringen Niederschlage die schwache Rohhumusbildung an den Steilhangen und den vermutlich hoheren Kalkgehalt der dort verwitterten Granite zuruckgefuhrt Es gedeihen Zahnwurz Waldmeister Fingerhut Vogel Nestwurz Fruhlingsplatterbse Goldnessel Weisswurz Nickendes Perlgras und Flattergras Naturschutz BearbeitenDer Grosse Hengstberg ist Naturschutzgebiet und wurde von der Regierung von Oberfranken zum Naturwaldreservat Hengstberg erklart Ausserdem wurde er zum Natura 2000 Gebiet FFH 5839 302 bestimmt Der Kleine Hengstberg ist ein geschutztes Naturdenkmal Silberbrunnlein BearbeitenAm Nordwesthang des Grossen Hengstberges liegt das vom Ortsverein Selb des Fichtelgebirgsvereins gefasste Silberbrunnlein der Ursprung des Silberbachs Eine Sage handelt von einem Kohler der in der Nahe seinen Meiler hatte und einem kleinen Mannlein ein Stuck Brot schenkte Als Dank dafur fuhrte ihn der Zwerg in eine Halle mit Silberadern Auf dem Boden lag viel Gold und Silber Davon konnte er nehmen so viel er wollte Als er aber vergass ein Dankgebet zu sprechen wie ihm geraten worden war verwandelten sich die Schatze in seinen Hosentaschen in gluhende Kohlen 1 Burgstall Kleiner Hengstberg Bearbeitensiehe Burgstall Kleiner HengstbergLiteratur BearbeitenDietmar Herrmann Helmut Sussmann Fichtelgebirge Bayerisches Vogtland Steinwald Bayreuther Land Lexikon Ackermannverlag Hof Saale 2000 ISBN 3 929364 18 2 Julius Neidhardt Wanderfuhrer durch das Fichtelgebirge 1987 S 48 Josef Peer Der Buchenwald am Hengstberg In Der Siebenstern 1962 S 47 Friedrich Wilhelm Singer Das Landbuch der Sechsamter von 1499 S 36 285 301 Einzelnachweise Bearbeiten Arbeitsgemeinschaft Heimatkunde im Schulamtsbezirk Rehau 1966 S 7 Weblinks BearbeitenDer Grosse Hengstberg auf der Website des Fichtelgebirgsvereins Verordnung uber das Naturschutzgebiet Naturwaldreservat Hengstberg PDF 19 kB Normdaten Geografikum GND 1034796046 lobid OGND AKS VIAF 301809328 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hengstberg Fichtelgebirge amp oldid 229627992