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Otto Helmut Kleiner 24 November 1902 in Magdeburg 2 Juli 1987 in Koln 1 war ein deutscher Chemiker Er war seit 1929 Mitarbeiter der I G Farbenindustrie AG und spater der Bayer AG in Leverkusen 1930 gelang ihm die Erfindung des Nitrilkautschuk Buna N 2 Leben BearbeitenHelmut Kleiner war der Sohn des Eisenbahnoberingenieurs Otto Kleiner und dessen Ehefrau Hedwig geb Dorff Nach seiner Schulzeit in Magdeburg studierte er von 1921 bis 1927 Chemie an den Universitaten Gottingen und Marburg Wahrend seines Studiums wurde er 1921 Mitglied der Burschenschaft Alemannia Gottingen 3 In Marburg wurde er im April 1927 als akademischer Schuler von Karl Friedrich von Auwers mit der Arbeit Untersuchungen in der Indazolreihe promoviert 4 Anschliessend arbeitete er als Liebig Assistent im chemischen Institut der Universitat Marburg bei Georg Wittig der damals Privatdozent am dortigen Chemischen Institut war und 1979 den Nobelpreis fur Chemie erhielt uber die Isomerisierung eines Isoxazols zu einem Triazol Abkommling 5 6 Danach war Helmut Kleiner von 1928 bis 1929 am chemischen Institut der Universitat Heidelberg als Assistent von Karl Ziegler tatig der ebenfalls spater 1963 den Nobelpreis fur Chemie erhielt Aus dieser Lebensphase stammt auch eine gemeinsame Publikation zur Alkalipolymerisation von ungesattigten Kohlenwasserstoffen 7 Am 1 April 1929 trat Kleiner in das Kautschuklabor der I G Farbenindustrie in Leverkusen ein 8 Hier stellte er im Februar 1930 erstmals den Nitrilkautschuk NBR 9 her der auch unter dem Namen Buna N bekannt wurde Das auf Basis seiner Erfindung im April 1930 angemeldete Patent nennt ihn allerdings nicht als Erfinder Stattdessen werden seine Vorgesetzten Erich Konrad und der Abteilungsvorstand des Wissenschaftlichen Labors der A Fabrik Eduard Tschunkur genannt 9 Im Herbst 1934 wechselte Helmut Kleiner in die Azo Abteilung des Hauptlaboratoriums in Leverkusen Hier war er unter anderem an der Entwicklung eines neuartigen Verfahren zum Pigmentdruck Acramine 10 und des ersten Klebers auf Isocyanat Basis 11 beteiligt Nach Auflosung der I G Farbenindustrie hat Helmut Kleiner bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1 Januar 1968 bei der Bayer AG in Leverkusen gearbeitet Helmut Kleiner ist als Erfinder auf rund 100 Patenten genannt 12 Kleiner wurde auf dem Kolner Friedhof Melaten Lit L Nr 197 198 beigesetzt 13 Einzelnachweise Bearbeiten Nachr Chem Tech Lab 35 1987 Nr 9 S 962 Research Nr 8 Marz 1996 S 93 Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 247 Dissertation Marburg April 1927 Untersuchungen in der Indazolreihe Wittig G Bangert F und Kleiner H 1928 Uber die Isomerisierung eines Isoxazols zu einem Triazol Abkommling Ber dtsch Chem Ges A B 61 1140 1143 doi 10 1002 cber 19280610542 Wittig G Kleiner H und Conrad J 1929 Uber die o Benzidin Umlagerung des 3 Methyl 4 phenylhydrazo 5 phenyl isoxazols Justus Liebigs Ann Chem 469 1 16 doi 10 1002 jlac 19294690102 K Ziegler H Kleiner III Polymerisationen ungesattigter Kohlenwasserstoffe unter dem Einfluss von Alkalimetallen und Alkalimetallalkylen In Justus Liebigs Annalen der Chemie Band 473 Nr 1 1929 S 57 doi 10 1002 jlac 19294730104 Unser Werk 1954 S 73 a b Patent DE658172 Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten Anmelder IG Farbenindustrie Erfinder Erich Konrad Eduard Tschunkur vom 26 April 1930 Patent DE913164C Verfahren zur Herstellung von Pigmentdrucken bzw klotzungen auf Textilien Veroffentlicht am 10 Juni 1954 Anmelder FARBENFABRIKEN BAYER AG Erfinder KLEINER DR HELMUT BAYER DR DR H C OTTO BECHT BENNO Patent DE872618 Klebstoffe Anmelder Bayer AG Erfinder Helmut Kleiner Hans Havekos Franz von Spulak vom 25 November 1941 search espacenet Kleiner Helmut Bayer zuletzt ausgefuhrt am 5 Februar 2019 Helmut Kleiner in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 24 Mai 2023 englisch PersonendatenNAME Kleiner HelmutALTERNATIVNAMEN Kleiner Otto Helmut vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 24 November 1902GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 2 Juli 1987STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Kleiner amp oldid 234001176