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Helmut Barwald eigentlich Helmut Franzel 13 Marz 1928 in Leipzig 22 September 2003 war der Leiter des Ostburos der SPD in den 1960er und 1970er Jahren und spater freier Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLeben BearbeitenBarwald machte 1946 das Abitur Er wurde zum Studium an der Universitat Leipzig nicht zugelassen Ab Januar 1947 war er Mitglied der LDPD und einer sozialdemokratischen Widerstandsgruppe in Leipzig die von dem von Kurt Schumacher gegrundeten Ostburo der SPD gefuhrt wurde 1 Im Mai 1948 fluchtete er aus der Sowjetischen Besatzungszone zunachst nach Hannover dann nach Bonn 1949 trat er dort in das Ostburo der SPD als Mitarbeiter ein 1965 besuchte er die Schule fur Psychologische Kampffuhrung der Bundeswehr und wurde Reserveoffizier der Psychologischen Kampffuhrung PSK 2 In den Folgejahren engagierte er sich in verschiedenen Tarnvereinen der PSK Ab 1967 als stellvertretender Vorsitzender eines Arbeitskreis fur Landesverteidigung ab Dezember 1970 als Mitarbeiter der Studiengesellschaft fur Zeitprobleme oder bei der Grundung eines Studienkreis Sicherheitspolitik im Juni 1981 Ab Juni 1966 war Barwald bis 1971 Leiter des Referats fur gesamtdeutsche Fragen des durch den SPD Parteivorstand umbenannten Ostburos 3 Er war beim SPD Parteivorstand fur innere und aussere Sicherheit zustandig in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Sicherheitsorganen 3 Barwald der die Ostvertrage und die Entspannungspolitik seiner Partei kritisierte kundigte im Januar 1971 die Referatsleitung und kam einem Parteiordnungsverfahren durch den Austritt aus der SPD im September 1971 zuvor 4 Horst Ehmke hatte den Verdacht uberpruft und erhartet dass Barwald ein Maulwurf des BND in der Bonner SPD Baracke war 5 Hinzu kam dass Barwald den ihm bekannten Anfuhrer einer Wehrsportgruppe Bernd Hengst als Nachtwachter beim SPD Vorstands Domizil eingesetzt hatte Noch 1971 wandte sich Barwald der CSU zu 6 und war als freier Publizist unter anderem fur den Munchner Merkur tatig Barwald beschaftigte sich vor allem mit dem Linksextremismus in der Bundesrepublik 1974 wurde bekannt dass Barwald als Sonderverbindung SV 55207 vom BND Deckname Bassum gefuhrt wurde ohne Absprache mit dem SPD Parteivorstand 7 Nr 55207 lieferte Neues vom SPD Vorstand titelte die Frankfurter Rundschau 8 Barwald war verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn Veroffentlichungen BearbeitenDer SED Staat 1963 Partisanen ohne Gewehr 1967 Rechts links Bd 2 Bemerkungen uber den Rechtsradikalismus in Deutschland 1968 Rechts links Bd 3 Der politische Radikalismus in der Bundesrepublik 1969 Die DKP Ursprung Weg Ziel 1969 Deutsche Kommunistische Partei 1970 Trojanische Kavallerie 1976 Giftwort Berufsverbote und innere Sicherheit Redemanuskript 1978 Deutsche Kommunistische Partei Die kommunistische Bundnispolitik in Deutschland 1984 Missbrauchte Friedenssehnsucht Ein Kapitel kommunistischer Bundnispolitik 1983 Herbert Wehner Zeit seines Lebens Mitautorschaft 1986 Spiegel Fechtereien Ein Blick in Informationspraktiken eines Nachrichtenmagazins 1987 Kurt Schumacher 1995 Das Ostburo der SPD 1946 1971 Kampf und Niedergang 1991 Keine Experimente Europaische Fallstricke 2000 Literatur BearbeitenErich Schmidt Eenboom Undercover Der BND und die deutschen Journalisten Kiepenheuer amp Witsch Koln 1998 ISBN 3 462 02715 8 Hans Dieter Bamberg Die Deutschland Stiftung e V Studien uber Krafte die demokratische Mitte und den Konservatismus in der Bundesrepublik Deutschland Marburger Abhandlungen zur politischen Wissenschaft 23 Hain Meisenheim am Glan 1978 ISBN 3 445 01376 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helmut Barwald im Katalog der Deutschen NationalbibliothekQuellen Bearbeiten Erich Schmidt Eenboom Undercover S 230 Helmut Barwald Das Ostburo der SPD Sinus Krefeld 1991 ISBN 3 88289 023 1 S 73 a b Erich Schmidt Eenboom Undercover S 231 Erich Schmidt Eenboom Undercover S 229 Host Ehmke Mittendrin Von der Grossen Koalition zur Deutschen Einheit Rowohlt Berlin 1994 ISBN 3 87134 089 8 S 122 Erich Schmidt Eenboom Undercover S 137 Hans Dieter Bamberg Die Deutschland Stiftung e V S 137 Hans Dieter Bamberg Die Deutschland Stiftung e V S 453 Normdaten Person GND 115623523 lobid OGND AKS LCCN n84067915 VIAF 112890034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barwald HelmutALTERNATIVNAMEN Franzel HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD Leiter des Ostburos der SPD in den 1960er und 1970er JahrenGEBURTSDATUM 13 Marz 1928GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 22 September 2003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Barwald amp oldid 225218555