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Heinz von Diringshofen 22 Januar 1900 in Magdeburg 5 Mai 1967 in Frankfurt am Main war ein deutscher Luftfahrtmediziner Diringshofen erforschte relevante luftfahrttechnische Untersuchungstechniken Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDiringshofen Sohn der Fabrikantentochter Margarete de Haen und des Generalleutnants Max von Diringshofen war gegen Ende des Ersten Weltkrieges ab 1917 Soldat der deutschen Luftstreitkrafte Nach Kriegsende absolvierte Diringshofen von 1919 bis 1925 ein Studium der Medizin an den Universitaten Berlin und Munchen das er mit Promotion zum Dr med abschloss Danach war er Schiffsarzt bei der HAPAG und ab 1927 als Sanitatsoffizier bei der Reichswehr tatig Ab diesem Zeitpunkt forschte Diringshofen im Bereich Luftfahrtmedizin und war ab 1929 bei der Luftfahrtabteilung des Reichswehrministeriums beschaftigt Ab 1930 forschte Diringshofen am Physiologische Institut der Universitat Wurzburg wo er im Versuchsflug an sich selbst die Auswirkung der Zentrifugalkraft auf Blutzirkulation und Atmung untersuchte 1 Nachdem er sich 1933 habilitiert hatte war er als Lehrbeauftragter an den Universitaten Berlin und Frankfurt beschaftigt 1 Ab 1934 leite Diringshofen im Rang eines Stabsarztes die Sanitatsversuchstruppe in Juterbog und ein Jahr spater das dortige luftfahrtmedizinische Laboratorium Ab 1939 war Diringshofen ausserplanmassiger Professor an der Universitat Frankfurt und leitete dort auch die Medizinische Forschungsstatte fur mechanische Einflusse 2 Wahrend des Zweiten Weltkrieges war Diringshofen von 1940 bis 1944 beim II Fliegerkorps und als Feldluftgauarzt eingesetzt 1 Ab 1942 bekleidete er den Rang eines Oberstabsarztes Diringshofen der sich der Forschung zu Sauerstoffmangel und Fliehkraft widmete Er nahm an der Tagung uber Arztliche Fragen bei Seenot und Winternot am 26 und 27 Oktober 1942 teil wo auch uber die Unterkuhlungsversuche im KZ Dachau referiert wurde 3 Diringshofen beabsichtigte 1943 44 den KZ Arzt Sigmund Rascher zu habilitieren dieses Vorhaben blieb jedoch erfolglos 2 Nach Kriegsende befand sich Diringshofen kurzzeitig in Kriegsgefangenschaft Nach einer Phase der Arbeitslosigkeit betatigte sich Diringshofen als Internist sowie Werksarzt und lehrte weiter an der Universitat Frankfurt Diringshofen folgte 1951 einem Ruf nach Argentinien wo er bis 1956 am flugmedizinischen Institut in Buenos Aires beratend tatig war und Unterdruckversuche durchfuhrte Spater war er von 1964 bis 1967 Lehrbeauftragter an der Universitat Munchen Diringshofen begrundete die Deutsche Gesellschaft fur Luft und Raumfahrtmedizin mit und war auch deren erster Prasident 1 Diringshofen war dreimal liiert hatte zwei Tochter aus der zweiten Ehe mit Doris Kurtz Seine letzte Ehefrau Elisabeth stammt aus der russischen Adelsfamilie Solowjew deren Vater war Arzt Seine Schwester Ilse war mit Hans Klaus von Werder verheiratet Literatur BearbeitenWalter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1981 Band XIV Band 78 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Limburg Lahn 1981 S 187 189 ISSN 0435 2408 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Viktor Harsch Heinz von Diringshofen 1900 1967 Ein Leben fur die Flugmedizin Rethra Neubrandenburg 2019 ISBN 978 3 937394 00 8 Kevin Liggieri Menschenfreundliche Anthropotechnik Heinz von Diringshofens Konzeption einer technischen Anpassung User friendly anthropotechnology Heinz von Diringshofen s conception of a technical adaptation In Sudhoffs Archiv Band 104 2020 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2020 Nr 1 S 71 100 ISSN 0039 4564Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz von Diringshofen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Munchner Arztliche Anzeigen Ausgabe 21 vom 14 Oktober 2006 Herausgegeben vom Arztlichen Kreis und Bezirksverband Munchen Korperschaft des offentlichen Rechts ISSN 0723 7103 B 45928 pdf 2 6 MB BUNDESARCHIV Zentrale Datenbank Nachlasse In nachlassdatenbank de Abgerufen am 30 August 2016 Informationen uber den Nachlass Heinz von Diringshofens im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Munchner Arztliche Anzeigen Ausgabe 21 vom 14 Oktober 2006 Munchen 2006 S 5 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 112 f ISBN 978 3 596 16048 8 Timo Baumann Die Deutsche Gesellschaft fur Kreislaufforschung im Nationalsozialismus 1933 1945 Springer Berlin Heidelberg Berlin Heidelberg 2017 ISBN 978 3 662 54399 3 S 205 doi 10 1007 978 3 662 54400 6 springer com abgerufen am 28 Oktober 2023 Normdaten Person GND 107040565 lobid OGND AKS LCCN no95017568 VIAF 49731238 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Diringshofen Heinz vonKURZBESCHREIBUNG deutscher LuftfahrtmedizinerGEBURTSDATUM 22 Januar 1900GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 5 Mai 1967STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz von Diringshofen amp oldid 239119392