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Heinz Rottger 6 November 1909 in Herford 26 August 1977 in Dessau war ein deutscher Komponist und Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tonsprache 3 Werke 4 QuellenLeben BearbeitenRottger studierte von 1928 bis 1931 Dirigieren und Komposition an der Munchener Akademie der Tonkunst bei Siegmund von Hausegger und Walter Courvoisier Im Jahre 1930 nahm er zusatzlich ein Studium der Musikwissenschaft auf und promovierte 1934 mit seiner Dissertation Das Formproblem bei Richard Strauss In der Saison 1933 34 war er ausserdem Assistent von Hans Knappertsbusch an der Bayerischen Staatsoper Von 1934 bis 1944 wirkte er als Korrepetitor und Kapellmeister am Theater Augsburg Rottger musste als Soldat am Zweiten Weltkrieg teilnehmen und kam in Kriegsgefangenschaft aus der er 1946 entlassen wurde Von 1948 bis 1951 war er als Musikalischer Leiter am Stralsunder Theater danach bis 1954 als Generalmusikdirektor am Volkstheater Rostock tatig Im Jahre 1954 erhielt er schliesslich die musikalische Leitung des Landestheaters Dessau die er bis zu seinem Tode innehatte 1963 wurde er zum Professor ernannt Rottger erhielt unter anderem den Handelpreis des Bezirkes Halle 1961 sowie den Kunstpreis der Stadt Dessau 1963 Tonsprache BearbeitenRottger komponierte zunachst in einem spatromantischen unter anderem von Richard Strauss beeinflussten Stil Nach dem Zweiten Weltkrieg offnete er sich jedoch deutlich moderneren Tendenzen Er orientierte sich an Innovationen von Komponisten wie Igor Strawinski Bela Bartok und vor allem Arnold Schonberg Viele seine spateren Werke verwenden dodekaphone Techniken Rottger entwickelte einen kraftvollen ausdrucksstarken Stil weitgehend ohne sich in besonderem Masse an der in der DDR lange Zeit offiziell erwunschten Asthetik des Sozialistischen Realismus zu orientieren Schwerpunkt seines Schaffens waren Orchestermusik und Buhnenwerke die er oft als Dirigent selbst zur Auffuhrung brachte Als Dirigent trat Rottger besonders als Anwalt zeitgenossischer Musik in Erscheinung Werke BearbeitenSinfonien und Sinfonietten Sinfonie Nr 1 D Dur 1935 vier Sinfonien 1936 Sinfonie E Dur 1937 Sinfonie gis Moll 1939 Choralsinfonie Sollt ich meinem Gott nicht singen 1946 Sinfonia brevis 1949 Dessauer Sinfonie 1965 66 Sinfonietta 1937 Sinfonietta Nr 2 1941 Sinfonietta brevis da camera 1960 Sinfonietta per archi 1968 weitere Orchesterwerke Sinfonische Suite 1936 Symphonische Improvisationen 1948 Orchesterimpromptus 1952 Orchestrale Aphorismen 1954 Concertino fur Orchester 1964 Musik fur Orchester 1972 Sinfonische Kontraste 1976 Konzerte Klavierkonzert 1951 Konzert fur zwei Violinen und Orchester 1969 Konzert fur Violine Violoncello und Orchester 1972 Konzert fur Violine Kontrabass und Streichorchester 1971 Violinkonzerte E Dur 1943 1969 Violoncellokonzerte 1952 1962 Kontrabasskonzert 1966 Opern und weitere Vokalmusik Der dunkle Ritter Oper 1943 Luciafest Oper 1944 Karl Michael Bellmann Oper 1952 Phaeton Oper nach Ovid 1958 Die Frauen von Troja Oper nach Euripides 1959 Der Heiratsantrag Oper nach Tschechow 1959 Der Weg nach Palermo Oper 1964 Spanisches Capriccio Oper 1976 Buhnenmarchen Borchert Kantate 1957 Mahomet Kantate nach Goethe 1957 Liederzyklen Kammermusik Oktett 1948 Klavierquintette 1935 1942 Streichquartette 1936 1936 d Moll 1937 1943 1951 1959 Klaviertrios 1943 1956 Violinsonaten cis Moll 1927 28 1938 Violasonate 1943 Violoncellosonaten 1938 1946 1962 Vier Klavierstucke 1957 Quellen BearbeitenHollfelder Peter Die Klaviermusik Hamburg 1999 Laux Karl Hrsg Das Musikleben in der Deutschen Demokratischen Republik Leipzig o J Rosenfeld Gerhard Begleittext zur CD Hastedt HT 5314 zeitgenossen ost 14 Heinz Rottger OrchesterwerkeNormdaten Person GND 119363003 lobid OGND AKS LCCN nr93033264 VIAF 45109953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rottger HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 6 November 1909GEBURTSORT HerfordSTERBEDATUM 26 August 1977STERBEORT Dessau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Rottger amp oldid 209646446