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Das Anhaltische Theater Dessau ist ein Mehrspartentheater mit Schauspiel Musiktheater Oper Operette Musical Ballett Konzert Anhaltische Philharmonie sowie Puppentheater Das Anhaltische Theater 2009 Theaterbau um 1925Das zerstorte Theater vor dem WiederaufbauLandestheater Dessau 1949Die Ruckansicht des Theaters 2010 Das Theater verfugt heute uber ein Fassungsvermogen von rund 1100 Zuschauern und ist mit einer der grossten Drehbuhnen Deutschlands ausgestattet Im Oktober 2013 wurde das Mehrspartentheater in die Rote Liste Kultur des Deutschen Kulturrates aufgenommen und in die Kategorie 2 als gefahrdet eingestuft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Theaterleben in Dessau sieht auf eine lange Tradition zuruck Bereits 1794 gab es in Dessau ein festes Schauspielensemble Erste Spielstatte war die Furstliche Reitbahn erster Theaterdirektor Friedrich Wilhelm Bossann Auch wurde in dieser Zeit die Anhaltische Philharmonie gegrundet Bis 1798 wurde durch Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff Worlitzer Park das erste Theatergebaude errichtet Als Herzog Leopold III Friedrich Franz das Theater 1810 aus finanziellen Grunden infolge der Kriegsereignisse schliessen liess gewann das Liebhaberprojekt Societatstheater noch einmal fur kurze Zeit an Bedeutung Nach zwei Branden 1855 wiederaufgebaut und 1922 war wieder die Furstliche Reitbahn Spielstatte Nach dreijahriger Bauzeit wurde im Jahre 1938 das jetzige Gebaude als damals grosste Buhne nordlich der Alpen mit 1250 Sitzplatzen fertiggestellt Architekten waren Friedrich Lipp 1882 1957 und Werry Roth 1885 1958 Die Eroffnung fand in Anwesenheit von Adolf Hitler und Joseph Goebbels am 29 Mai 1938 statt Man gab die Oper Der Freischutz Nach der fast vollstandigen Zerstorung bei einem der schweren Luftangriffe auf Dessau am 30 Mai 1944 wurde das Theater 1949 nach dem Wiederaufbau mit Mozarts Die Zauberflote unter der Intendanz Willy Bodensteins Intendant von 1949 bis 1968 neu eroffnet In der Zeit ab 1945 wurde von den verbliebenen Theaterleuten ein provisorischer Proben und Auffuhrungsraum gefunden und man begann bereits im November des Jahres 1945 wieder mit der Probenarbeit Im Dezember fand so schon eine erste Auffuhrung von Beethovens Fidelio statt Willy Bodenstein folgten als Intendanten bzw Generalintendanten 1968 1973 Karl Schneider 1973 1983 Herbert Keller 1983 1992 Peter Gogler 1992 2009 Johannes Felsenstein 2009 2015 Andre Bucker1994 erhielt das bis dahin Landestheater Dessau genannte Haus den Namen Anhaltisches Theater Durch massive Kurzungen des Landeszuschusses seitens der Landesregierung Sachsen Anhalt 2013 sah das Theater seinen Fortbestand als gefahrdet an Selbst durch Schliessung dreier Sparten seien die Einsparziele nicht zu bewaltigen 1 Generalintendant Bucker war ein scharfer Kritiker der Kurzungen Sein Vertrag wurde uber die Spielzeit 2014 2015 hinaus von der Stadt Dessau nicht verlangert 2 Seit der Spielzeit 2015 2016 ist Johannes Weigand Generalintendant des Anhaltischen Theaters Weigand war bis 2014 Opernintendant der Wuppertaler Buhnen Auszeichnungen Bearbeiten1954 erhielt das Theater den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 3 Literatur BearbeitenHartmut Runge Dessauer Theaterbilder Zur 200 jahrigen Geschichte des Theaters in Dessau Anhaltische Verlagsgesellschaft Dessau 1994 ISBN 3 910192 27 0 Karl Heinz Kohler Lutz Buchmann Ronald Muller Von der Furstlichen Hofkapelle zur Anhaltischen Philharmonie 250 Jahre Orchester in Dessau hg vom Anhaltischen Theater Dessau Jonitzer Verlag Dessau 2016 ISBN 978 3 945927 05 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anhaltisches Theater Dessau Sammlung von Bildern Anhaltisches Theater Buchveroffentlichung Autoren Bildstrecke Publikation Von der Furstlichen Hofkapelle zur Anhaltischen Philharmonie 250 Jahre Orchester in DessauEinzelnachweise Bearbeiten Land will drei Millionen Euro streichen Mitteldeutsche Zeitung 12 Juni 2013 abgerufen am 1 Juli 2021 Mitteldeutsche Zeitung vom 23 Juli 2014 Anhaltisches Theater in Dessau Kritiker des Sparkurses Bucker soll gehen von Heidi Thiemann und Kai Gauselmann abgerufen am 16 Juni 2021 Neues Deutschland 7 Oktober 195451 836666666667 12 236388888889 Koordinaten 51 50 12 N 12 14 11 O Normdaten Korperschaft GND 2142049 X lobid OGND AKS LCCN n96001504 VIAF 152085514 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anhaltisches Theater amp oldid 233448884