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Heinz Lehmann 15 Juli 1921 3 April 2002 war ein deutscher Fussballspieler Der ehemalige Gauligaspieler in Berlin Brandenburg und Pommern kam nach dem Zweiten Weltkrieg von 1947 bis 1952 in der Fussball Oberliga Nord bei den Vereinen FC St Pauli Altona 93 und Bremerhaven 93 auf 73 Ligaspiele in denen er 40 Tore erzielte Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Gauliga bis 1944 1 2 Oberliga Nord 1947 bis 1952 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenGauliga bis 1944 Bearbeiten Mit dem Fussball hat der Schuler Heinz Lehmann als Jugendspieler bei Wacker 04 Berlin angefangen In der Saison 1940 41 gehorte er der Meistermannschaft von Tennis Borussia Berlin in der Gauliga Berlin Brandenburg an Der schnelle Sturmer kam am 11 April 1941 beim 3 1 Heimerfolg gegen NSTG Prag erstmals in der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft im Team der Veilchen zum Einsatz Im damaligen WM System sturmte er auf Rechtsaussen an der Seite von Mittelsturmer Hanne Berndt Durch die Einberufung zur Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg war er in den Kriegsjahren 1942 und 1943 fur die Fliegerelf aus dem bei Ribnitz Damgarten gelegenen Fliegerhorst Putnitz fur den dortigen LSV in der Gauliga Pommern aktiv Im Tschammerpokal ist sein Einsatz am 30 August 1942 bei der 1 4 Niederlage gegen den LSV Stettin notiert sowie im Wettbewerb 1943 mit den zwei Spielen gegen SV Viktoria Elbing wo er beim 7 0 Erfolg drei Tore als Mittelsturmer erzielte und bei der 2 3 Niederlage gegen den Luftwaffen Sportverein Hamburg wo er wiederum als Torschutze gegen die prominent besetzte Defensive des spateren Finalisten um Willy Jurissen Karl Miller und Reinhold Munzenberg verzeichnet ist Mit dem Gauligameister von Pommern nahm er 1943 auch an den Spielen um die deutsche Meisterschaft teil Das erste Spiel am 2 Mai endete 2 2 nach Verlangerung gegen den Berliner SV 92 Tute Lehmann gelang dabei ein Treffer gegen Nationaltorhuter Helmut Jahn Acht Tage spater setzte sich der BSV 92 im Wiederholungsspiel mit 2 0 Toren in Stettin vor 10 000 Zuschauern gegen Putnitz durch Oberliga Nord 1947 bis 1952 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Tute Lehmann wie auch Hans Appel aus Berlin und die Ex Dresdner Walter Dzur Heinz Hempel Heinrich Schaffer Fritz Machate uber den Umweg Bamberg sowie Rolf Borner aus Riesa und Josef Famula von Beuthen 09 nach Hamburg zum FC St Pauli Karl Miller der 12 malige Nationalspieler der Kriegsjahre beim Dresdner SC und des LSV Hamburg konnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch seine Kontakte ehemalige Dresdner Kollegen und ein paar weitere Spitzenspieler aus Berlin und dem ubrigen Osten mit einer einfachen Methode an die Elbe locken freie und reichliche Verkostigung durch Vater Millers Schlachterei In der Nachkriegszeit in der viele Menschen hungerten ein uberzeugendes Argument 1 Unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs wurde in einer Hamburger Stadtliga die Meisterschaft ausgespielt 1946 wurde St Pauli Vizemeister 21 3 mit einem Punkt Ruckstand hinter dem Hamburger SV mit 22 2 Punkten Das Spitzenspiel endete am 5 Mai 1946 vor 23 000 Zuschauern torlos 0 0 Beim ersten Stadtespiel nach dem Zweiten Weltkrieg am 14 April 1946 am Rothenbaum Hamburg gegen den Niederrhein gluckte Tute Lehmann nach Vorarbeit von Hans Appel der Siegtreffer zum 2 1 fur die Hamburger Auswahl 2 In der Saison 1946 47 wurden die Mannen um Appel Dzur Miller und Lehmann mit 37 7 gegenuber 34 10 Punkten des HSV Meister Bei den Rothosen gewannen die Braun Weissen vom Heiligengeistfeld am 3 November 1946 mit 3 2 Toren das Heimspiel endete am 30 Marz 1947 mit 2 2 Remis Die Premiererunde der Oberliga Nord 1947 48 beendeten der Hamburger SV und St Pauli punktgleich mit 37 7 Punkten an der Tabellenspitze Der schnelle und torgefahrliche Lehmann erzielte 19 Treffer und fuhrte damit die interne Torschutzenliste vor Schaffer 17 Machate 13 und Borner 12 an Von beiden Teams wurden die Auswartsspiele gewonnen Lehmann war der Torschutze zum 1 0 Sieg am 21 Marz 1948 beim HSV Am 2 Mai 1948 setzte sich der HSV im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft vor 30 000 Zuschauern im Stadion Hoheluft mit einem 2 1 Sieg durch Dabei war der St Pauli Angriff mit Borner Machate Lehmann Schaffer und Hermann Michael angetreten Tute Lehmann war der Torschutze des Vizemeisters In den Spielen um die Britische Zonenmeisterschaft setzten sich Lehmann und Kollegen gegen den STV Horst Emscher 3 1 und in zwei Spielen im Halbfinale gegen Borussia Dortmund durch Im Finale standen sich am 13 Juni der Meister und Vizemeister der Nordliga gegenuber Wiederum setzte sich der HSV durch jetzt mit einem klaren 6 1 Erfolg In der Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft war der erste St Pauli Gegner am 18 Juli vor 70 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion die SG Union Oberschoneweide Beim 7 0 Erfolg erzielte Lehmann auf der Mittelsturmerposition einen Treffer Am 25 Juli endete die Halbfinalpartie in Mannheim gegen den 1 FC Nurnberg nach Verlangerung mit einer 2 3 Niederlage Lehmann war in den Duellen gegen den Club Stopper Georg Kennemann ein Treffer gegen den spateren Deutschen Meister gelungen Die als Wundermannschaft bezeichnete Elf mit den Dresdnern und anderen Zugereisten aus dem Osten zahlte Mitte Ende der 1940er Jahre zu den besten Fussballteams in Deutschland galt sogar als technisch beste Elf des Landes 3 Fur Tute Lehmann war die Zeit bei den Braun Weissen nach der Saison 1949 50 die letzten zwei Jahre war er nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen nach insgesamt 33 Oberligapflichtspielen mit 22 Toren beendet Er schloss sich zur Runde 1950 51 Altona 93 an An der Seite von Werner Erb und Reinhold Jackstell erzielte der Mann aus Berlin in 16 Ligaspielen funf Tore und der AFC stieg mit dem 15 Rang in das Hamburger Amateurlager ab Bei der 3 6 Niederlage nach einer 2 0 Halbzeitfuhrung am 3 Marz 1951 beim Hamburger SV erzielte Lehmann auf Rechtsaussen zwei Tore Sein letztes Oberligajahr verbrachte der Angreifer in der Saison 1951 52 bei Bremerhaven 93 wo er schon wahrend des Zweiten Weltkriegs als Soldat kurzzeitig gespielt hatte Bei der Zolli Elf kamen nochmals 24 Oberligaeinsatze mit 13 Toren hinzu Die Mannschaft um Werner Lang und Wilfried Kapteina erreichte mit 33 27 Punkten den achten Rang Beim 9 4 Heimerfolg am 13 April 1952 gegen Eintracht Braunschweig absolvierte Tute Lehmann auf der Mittelsturmerposition sein letztes Oberligaspiel und erzielte zwei Tore Beim FC Grun Weiss 07 Hamburg spielte er ab der Saison 1952 53 noch Jahre im Amateurbereich Laut Knieriem Grune 4 soll er seinen Rufnamen Tute in Anlehnung an seinen noch erfolgreicheren Vater Bruno Tute Lehmann Deutscher Meister 1930 und 1931 mit Hertha BSC und Bundespokalsieger 1928 und 1929 erhalten haben Literatur BearbeitenJens Reimer Pruss Hrsg Spundflasche mit Flachpasskorken Die Geschichte der Oberliga Nord 1947 1963 1 Auflage Klartext Verlag Essen 1991 ISBN 3 88474 463 1 Lorenz Knieriem Hardy Grune Spielerlexikon 1890 1963 In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 AGON Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Norbert Carstens Altona 93 111 Ligajahre im Auf und Ab Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 437 5 Ronny Galczynski Bernd Carstensen FC St Pauli Vereinsenzyklopadie Verlag Die Werkstatt Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 613 3 Einzelnachweise Bearbeiten Galczynski Carstensen FC St Pauli Vereinsenzyklopadie S 200 Rene Martens Wunder gibt es immer wieder Die Geschichte des FC St Pauli Verlag Die Werkstatt Gottingen 2002 ISBN 3 89533 375 1 S 60 Galczynski Carstensen FC St Pauli Vereinsenzyklopadie S 303 304 Knieriem Grune Spielerlexikon 1890 1963 S 228 PersonendatenNAME Lehmann HeinzALTERNATIVNAMEN TuteKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 15 Juli 1921STERBEDATUM 3 April 2002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Lehmann Fussballspieler amp oldid 228418589