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Heinz Peter Schmiedebach 11 Marz 1952 in Sobernheim ist ein deutscher Arzt Medizinhistoriker und ethiker Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehoren die Medizingeschichte des 18 bis 20 Jahrhunderts die Psychiatriegeschichte die Geschichte der Deontologie und die Medizinethik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchmiedebach studierte von 1972 bis 1981 Biologie Germanistik und Geschichte an der Eberhard Karls Universitat Tubingen und der Freien Universitat Berlin FU sowie Medizin an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz beziehungsweise der FU Berlin 1981 wurde ihm die Approbation als Arzt erteilt Von 1981 bis 1986 arbeitete Schmiedebach als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Gerhard Baader am Institut fur Geschichte der Medizin der FU Berlin 1984 erfolgte die Promotion zum Doktor der Medizin In den Jahren 1986 und 1987 war Schmiedebach Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der FU Berlin Von 1987 bis 1993 gehorte er zum wiederholten Mal dem Institut fur Geschichte der Medizin der FU Berlin an nunmehr als Wissenschaftlicher Assistent 1991 habilitierte Schmiedebach sich mit einer Schrift zu Robert Remak Von 1993 bis 2003 war Schmiedebach Direktor des Instituts fur Geschichte der Medizin an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald In dieser Zeit gehorte auch die medizinhistorische Lehre an der Universitat Rostock zu seinem Aufgabengebiet 1995 und 1996 lehrte er zudem als Gastprofessor an der Universitat Lund in Schweden Im Jahr 2003 wurde Schmiedebach Professor an der Universitat Hamburg Er war Direktor des Instituts fur Geschichte und Ethik der Medizin am Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf Schmiedebach ist Grundungsdirektor des Medizinhistorischen Museums Hamburg Der DFG Forschergruppe 1120 Kulturen des Wahnsinns 1870 1930 Schwellenphanomene der urbanen Moderne gehorte er als stellvertretender Sprecher an 1 In den Jahren 2013 14 forderte das Historische Kolleg ein Forschungsprojekt von Schmiedebach mit dem Titel Psychiatrie und Wahnsinn im Spannungsfeld von Offentlichkeit und professioneller Macht ca 1880 1925 2 Zum Wintersemester 2015 16 erhielt Schmiedebach einen Ruf auf die erste Professur fur Medical Humanities in Deutschland 3 In der Folge war er fur zwei Jahre an die Berliner Charite abgeordnet 4 Ende September 2017 trat Schmiedebach in den Ruhestand 5 Am 16 Oktober 2017 fand seine Abschiedsvorlesung am Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf statt 6 Im Kollegjahr 2017 2018 forschte Schmiedebach als Honorary Fellow des Historischen Kollegs zum Wandel der Irrenanstalten von der Mitte des 19 bis zur ersten Halfte des 20 Jahrhunderts 7 8 Diese Forschung schloss mit der Publikation Psychiatrische Ordnung in Gefahr erschienen im Schwabe Verlag ab Bis 2018 war Schmiedebach Mitglied des Arbeitskreises GeDenkOrt Charite 9 Zielsetzung der Initiative GeDenkOrt Charite 10 ist es die Geschichte des Berliner Klinikums im Nationalsozialismus zu thematisieren 11 Siehe auch BearbeitenJohanna BlekerLiteratur BearbeitenCornelia Werner Was uns wirklich krank macht Ein Hamburger Professor uber das ewige Streben nach Gesundheit In Hamburger Abendblatt 17 Dezember 2006 Cornelia Werner Die lange Geschichte vom Burn out In Hamburger Abendblatt 17 November 2012 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Peter Schmiedebach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinz Peter Schmiedebach im Hamburger Professorinnen und Professorenkatalog Heinz Peter Schmiedebach auf der Website des Universitatsklinikums Hamburg Eppendorf Heinz Peter Schmiedebach im Verzeichnis der geforderten Projekte der Deutschen Forschungsgemeinschaft Miriam Sachs Das Geld muss weg Der Medizinethiker Heinz Peter Schmiedebach halt die Bezahlung von Probanden fur Arzeimitteltests fur falsch In Neues Deutschland 15 Oktober 2015 Interview Einzelnachweise Bearbeiten FOR 1120 Kulturen des Wahnsinns 1870 1930 Schwellenphanomene der urbanen Moderne abgerufen am 16 Juli 2016 Psychiatrie und Wahnsinn im Spannungsfeld von Offentlichkeit und professioneller Macht ca 1880 1925 abgerufen am 16 Juli 2016 Erste Professur fur Medical Humanities in Deutschland Pressemitteilung der Charite 14 Oktober 2015 abgerufen am 16 Juli 2016 Kunst und Kultur gehoren in die Medizin AOK Bundesverband abgerufen am 22 November 2016 Neuer Institutsdirektor tritt Dienst im UKE an abgerufen am 11 Oktober 2017 Abschiedsvorlesung von Prof Dr med Heinz Peter Schmiedebach Universitatsklinikum Hamburg Eppendorf abgerufen am 29 September 2017 Die Transformation der Irrenanstalten ca 1850 bis 1930 medizinische soziale und kulturelle Kontexte abgerufen am 12 Mai 2018 Kriegsneurosen und Hungersterben Irrenanstalten wahrend des Ersten Weltkriegs Vortrag von Heinz Peter Schmiedebach am Historischen Kolleg abgerufen am 7 Juli 2018 GeDenkOrt Charite Team abgerufen am 3 Februar 2019 GeDenkOrt Charite abgerufen am 10 Dezember 2019 Christine Zeides GeDenkOrt Charite Die Schatten hinter den Mauern In Georg Thieme Verlag Hrsg via medici online 3 Mai 2016 abgerufen am 16 Dezember 2018 Normdaten Person GND 110612817 lobid OGND AKS LCCN n86068117 VIAF 232526046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmiedebach Heinz PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinhistorikerGEBURTSDATUM 11 Marz 1952GEBURTSORT Bad Sobernheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Peter Schmiedebach amp oldid 232781131