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Heinrich August Gustav Teitge 16 Juli 1900 in Bielefeld 19 Juli 1974 in Bielefeld Gadderbaum war ein deutscher Mediziner zur Zeit des Nationalsozialismus Hochschullehrer in Berlin und SS Fuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenTeitge besuchte das Gymnasium in Dusseldorf und beendete seine Schullaufbahn im Rahmen der Notreife Anfang Juli 1918 mit dem Abitur Danach diente er als Arzthelfer noch kurzzeitig bei der Deutschen Armee im Ersten Weltkrieg Anschliessend gehorte er dem Freikorps Regiment Schuster an Teitge absolvierte ab 1919 ein Studium der Medizin an den Universitaten Bonn Dusseldorf und Wurzburg das er im Juni 1924 mit dem Staatsexamen abschloss Ein Jahr spater promovierte er zum Dr med 1 Ab 1926 war er zunachst als Assistenzarzt an ersten medizinischen Klinik der Charite sowie am Physiologisch chemischen Institut Berlin beschaftigt Danach war er von 1933 bis 1936 Oberarzt am Krankenhaus Moabit und von Anfang November 1935 bis 1945 Direktor am Urbankrankenhaus 2 Teitge habilitierte sich 1936 in Berlin mit seiner Schrift Die Ergebnisse meiner gastroskopischen Untersuchungen Der NSDAP Mitgliedsnummer 320 080 und SS Mitgliedsnr 5 736 trat Teitge 1930 bei Bei der SS erreichte Teitge im April 1942 den Rang eines SS Brigadefuhrers 3 4 Teitge war erster SS Arzt in Berlin 5 und bekleidete den Posten des SS Oberabschnittsarztes Ost 3 Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges war Teitge ab 1940 Oberarzt an der Militararztlichen Akademie und wurde im Juli 1941 noch ausserordentlicher Professor in Berlin 3 Danach war Teitge ab dem 20 Januar 1943 letzter Hauptabteilungsleiter des Hauptamtes Gesundheit im deutsch besetzten Generalgouvernement GG und fuhrte dort ab August 1943 den Titel Prasident Zudem leitete er das DRK im GG 1 Ab 1944 bekleidete Teitge zudem das Amt des leitenden Arztes beim Hoheren SS und Polizeifuhrer Ost Wilhelm Koppe 3 Nach Kriegsende verfasste Teitge als Zeuge der Verteidigung im Juni 1946 fur den Angeklagten Hermann Pook eine schriftliche Aussage im Prozess Wirtschafts und Verwaltungshauptamt der SS USA vs Oswald Pohl et al zur Position und Tatigkeit von SS Arzten 6 Ab 1950 war Teitge leitender Arzt am evangelischen Krankenhaus Melle und von 1955 bis 1960 als Direktor Leiter der Paracelsusklinik in Marl 3 Schriften Auswahl BearbeitenKurt Gutzeit Heinrich Teitge Die Gastroskopie 2 erganzte Auflage Urban amp Schwarzenberg Munchen 1954 Literatur BearbeitenChristian Pross Rolf Winau Hrsg Nicht misshandeln Das Krankenhaus Moabit Edition Hentrich Berlin 1984 ISBN 3 88725 109 1 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 596 16048 0 Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer 3 Auflage S Fischer Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 596 14906 1 Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Veroffentlichungen des Instituts fur Zeitgeschichte Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 20 Stuttgart 1975 ISBN 3 421 01700 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Teitge im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Stuttgart 1975 S 954 Kathrin Chod Teitge Heinrich In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Friedrichshain Kreuzberg Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2002 ISBN 3 89542 122 7 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 a b c d e Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 618 Heinrich Teitge auf dws xip pl Ernst Klee Auschwitz die NS Medizin und ihre Opfer Frankfurt am Main 1997 S 268 Nuremberg Trials Projekt Memento vom 11 Juli 2010 im Internet Archive Normdaten Person GND 128628634 lobid OGND AKS LCCN no2006016662 VIAF 23197269 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Teitge HeinrichALTERNATIVNAMEN Teitge Heinrich August Gustav vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner SS Arzt und HochschullehrerGEBURTSDATUM 16 Juli 1900GEBURTSORT BielefeldSTERBEDATUM 19 Juli 1974STERBEORT Bielefeld Gadderbaum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Teitge amp oldid 232140876