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Heinrich Schaumberger 15 Dezember 1843 in Neustadt bei Coburg 16 Marz 1874 in Davos war ein deutscher Lehrer und Schriftsteller Heinrich Schaumberger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerisches Schaffen 3 Werke in Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich Schaumberger wurde als Sohn des Lehrers und Kantors Georg Friedrich Schaumberger in Neustadt an der Haide im Herzogtum Sachsen Coburg geboren 1848 wurde sein Vater nach dem oberfrankischen Weissenbrunn vorm Wald im Grenzbereich zum Herzogtum Sachsen Meiningen dem Wohnort seiner Grosseltern versetzt Verstarkt wurde der Einfluss der Grosseltern noch durch den fruhen Tod der Mutter 1853 Bis zum Alter von 16 blieb Schaumberger auf dem Hof seiner Grosseltern und war bestrebt sich neben dem Wissen das er in der Volksschule seines Vaters erwarb sich auch daruber hinausgehende Kenntnisse auf autodidaktischem Wege zu verschaffen sowie das Klavier und Orgelspiel zu erlernen Im Alter von 17 Jahren verliess er den grosselterlichen Hof um 1861 das Lehrerseminar in Coburg zu besuchen 1864 erhielt er nach Abschluss seiner Ausbildung die dritte Lehrerstelle an der Schule in Einberg Hier heiratete er 1866 die Lehrerstochter Clara Bauer und bewarb sich erfolgreich fur eine Schulstelle in Ahlstadt auf den Langen Bergen die er im selben Jahr antrat Nach der Geburt seines Sohnes Carl verstarb seine junge Frau Der Tod seines Vaters 1869 ermoglichte seine Versetzung nach Weissenbrunn wo der produktivste Abschnitt im schriftstellerischen Wirken Schaumbergers einsetzte Mit dem Ortsgeistlichen und nebenbei schriftstellerisch tatigen Oskar Bagge Pseudonym Josias Nordheim verband ihn bald eine enge Freundschaft Eine Heirat mit dessen Tochter Magdalene wurde von einem heftigen Hals und Lungenleiden Schaumbergers verhindert das ihn zur Aufgabe seines Lehrerberufes und einem langeren Kuraufenthalt im schweizerischen Davos zwang Nach der Ruckkehr nach Weissenbrunn heiratete Schaumberger 1872 Magdalene Bagge obwohl sich seine Krankheit nicht wesentlich gebessert hatte Noch im gleichen Jahr musste er sich erneut nach Davos begeben Am 16 Marz 1874 erlag Schaumberger schliesslich in Davos seiner Krankheit im Alter von nur 30 Jahren Das Schulhaus in Weissenbrunn in dem sein Vater und er als Lehrer tatig waren wurde in ein Heimatmuseum umgestaltet und dem Leben Heinrich Schaumbergers gewidmet Kunstlerisches Schaffen BearbeitenDas literarische Schaffen Schaumbergers war bestimmt von den Menschen und der Landschaft seiner oberfrankischen Heimat Die realistischen Schilderungen seiner Umweltbeobachtungen bis in kleinste Details und die literarische Verdichtung in rasch popularen Volkserzahlungen machten Schaumberger zu einem erfolgreichen frankischen Schriftsteller Seine umfassenden Kenntnis der sozialen Lage der Menschen seiner Heimat und des benachbarten Thuringens lassen seine Werke auch als authentische Zeugnisse seiner Zeit erscheinen Die meisten wurden allerdings erst nach seinem Tode veroffentlicht Seine Oberfrankischen Dorfgeschichten wurden vom Annaberger Maler Rudolf Koselitz illustriert Werke in Auswahl BearbeitenIm Hirtenhaus 1876 Ausgabe 1896 Illustrationen Rudolf Koselitz online Internet Archive Gluckliches Ungluck 1876 Vater und Sohn 1876 Bergheimer Musikanten Geschichten 1876 Fritz Reinhardt Roman 1876 Zu spat Dorfroman 1876Literatur BearbeitenFranz Brummer Schaumberger Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 641 643 W Burmester Zur Erinnerung an den 60 Geburtstag Heinrich Schaumbergers Bielefeld Helmich 1904 Padagogische Abhandlungen 82 Ernst Hauck Heinrich Schaumberger Ein Meister der oberfrankischen Dorfgeschichte 1843 1874 In Aus Coburg Stadt und Land Coburg 1961 S X XVIII Emil Herold Heinrich Schaumberger In Frankische Heimat Jg 15 1936 April S 99 100 K Hofer Heinrich Schaumberger Padagogische Abhandlungen Band 4 Nr 4 Helmich Bielefeld 1899 urn nbn de hbz 6 1 92317 Hugo Christof Heinrich Meyer Heinrich Schaumberger und Rudolf Koselitz Dichter und Illustrator Wolfenbuttel Zwissler 1901 Hugo Mobius Heinrich Schaumberger Sein Leben und seine Werke Nach authentischen Quellen dargestellt Wolfenbuttel Zwissler 1882 Friedrich Schilling H Schaumberger In Aus Coburg Stadt und Land Coburg 1952 S 41 Heinrich Schmidtkanz Heinrich Schaumbergers Bergheim und die Gestalten seiner Muse Ein Fuhrer durch den Dichterort Neustadt bei Coburg Patzschke 1929 Heinrich Schmidtkanz Unserem Heimatdichter Heinrich Schaumberger zum 75jahrigen Todestag am 16 Marz des Jahres 1949 Selbstverlag 1949 Friederike Schneyer Personliche Erinnerungen an Heinrich Schaumberger Langensalza Beyer 1899 Friedrich Mann s Padagogisches Magazin 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Heinrich Schaumberger Quellen und Volltexte nbsp Commons Heinrich Schaumberger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Heinrich Schaumberger auf der Website der Gemeinde Rodental Literatur von und uber Heinrich Schaumberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Heinrich Schaumberger im Projekt Gutenberg DE Heinrich Schaumberger im Internet Archive Heinrich Schaumberger im Literaturportal Bayern Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek Normdaten Person GND 11922416X lobid OGND AKS VIAF 72199390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaumberger HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und SchriftstellerGEBURTSDATUM 15 Dezember 1843GEBURTSORT Neustadt bei CoburgSTERBEDATUM 16 Marz 1874STERBEORT Davos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Schaumberger amp oldid 235082461