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Heinrich Ludwig Quiring 31 Januar 1885 in Hullen bei Gelsenkirchen 19 Juni 1964 in Berlin war ein deutscher Geologe der sich insbesondere mit Lagerstattenkunde befasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenQuiring war der Sohn von Heinrich Quiring 1854 1927 Direktor der Halburger Hutten in Saarbrucken und Erbauer unter anderem der Markischen Eisengiesserei in Eberswalde Er machte sein Abitur in Eberswalde und studierte in Munchen bei Paul von Groth und unterbrochen vom Wehrdienst als Einjahrig Freiwilliger 1907 an der Berliner Bergbauakademie 1910 wurde er Bergreferendar 1912 wurde er bei Gustav Steinmann in Bonn in Geologie promoviert uber die Stratigraphie der Sotenicher Mulde in der Eifel und 1914 nochmals als Bergbauingenieur bei Fritz Frech in Breslau promoviert Das Goldvorkommen bei Goldberg in Schlesien und seine bergmannische Gewinnung im 13 und 14 Jahrhundert Nach Wehrdienst im Ersten Weltkrieg wo er beide Klassen des Eisernen Kreuzes und das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern erhielt wurde er 1918 Bergassessor Ab 1914 war er bei der Preussischen Geologischen Landesanstalt PGLA 1923 wurde er Preussischer Bergrat und 1929 erhielt er den Professorentitel Bei der PGLA und deren Nachfolger dem Reichsamt fur Bodenforschung kartierte er viel im Siegerland Westerwald am Mittelrhein und an der Mosel Ab 1935 leitete er die geologische Forschungsstelle des Saarlandes Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Militargeologe unter anderem an Vorbereitungen fur eine geplante Untertunnelung des Rheins Ab 1945 war er Chefgeologe in der Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie in der sowjetischen Besatzungszone mit der Erkundung neuer Lagerstatten fur Kohle Erdgas und Erdol betraut wurde aber schon ein Jahr spater zum Rucktritt gezwungen und trat auch als Oberlandesgeologe der Deutschen Geologischen Landesanstalt in Ostberlin zuruck Von 1946 bis 1955 war er ausserplanmassiger Professor und Leiter des Institutes fur Geologie und Palaontologie an der Technischen Universitat Berlin 1 Beachtung fanden seine fruhen Arbeiten zur Tektonik Horizontalverschiebungen 2 Entstehung Schollengebirge Spater vertrat er Aussenseiter Theorien wie Theorien zum Ather 3 und Ideen zur Kosmogonie 4 wie einer Theorie der Entstehung des Mondes aus dem Pazifik der Wunschelrute 5 und kritisierte die Kontinentalverschiebungstheorie Er befasste sich auch historisch mit Goldbergbau 6 Er schrieb auch ein Buch uber Heraklit mit griechischem Text und Ubersetzungen aus dem Griechischen 7 Ausserdem publizierte er auch zu Tutenchamun 8 und der Herkunft des Bernsteins in dessen Grab 9 mit Spekulationen uber Entdeckungsfahrten von Agyptern und Phoniziern auf der Suche nach Gold und anderen Rohstoffen 10 Schriften BearbeitenKurzeinfuhrung in die Geologie Institut fur Geologie und Palaontologie TU Berlin Berlin Meusel 1949 Kurzeinfuhrung in die Gesteinskunde Institut fur Mineralogie und Petrografie TU Berlin Berlin Charlottenburg Kiepert 1949 Vortrage und Schriften 1911 1955 Berlin 1955 Platinmetalle Platin Palladium Iridium Osmium Rhodium Ruthenium Enke Verlag Stuttgart 1962 Die metallischen Rohstoffe Band 16 Arsen Enke Verlag 1948 Die metallischen Rohstoffe Band 8 11 Antimon Enke Verlag 1945 Die metallischen Rohstoffe Band 7 Die ostasturischen Steinkohlenbecken Preussische Geologische Landesanstalt Archiv fur Lagerstattenforschung Band 69 1939 Die Edelsteine im Amtsschild des judischen Hohepriesters und die Herkunft ihrer Namen In Sudhoffs Archiv 38 1954 S 193 213 Die jungtertiaren Eisenmanganerzvorkommen in Devon Karbon und Pliocan von Sudportugal Archiv fur Lagerstattenforschung Band 63 1963 Die Warmebilanz der Erde als Grundlage einer absoluten Zeitrechnung Gerlands Beitrage zur Geophysik Band 61 1950 Schalenbau der Erde und Erzentstehung Berlin Kiepert 1951 17 Seiten Erdmagnetismus und geothermische Tiefenstufe Neues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Band 9 1955 Kontinentdrift und Erdmagnetismus Forschungen und Fortschritte Nachrichtenblatt der deutschen Wissenschaft und Technik Band 31 1957 Kustenverschiebungen Klimawechsel und Volkerwanderungen der Steinzeit Prahistorische Zeitschrift Band 32 33 1941 42 Die Herkunft des altesten Eisens und Stahls Forschungen und Fortschritte 9 1933 Das Gold im Altertum Forschungen und Fortschritte 18 1944 Der Probierstein Forschungen und Fortschritte 25 1949 Vorgeschichtliche Studien in Bergwerken Sudspaniens Ernst und Sohn 1935Literatur BearbeitenHugo Strunz Von der Bergakademie zur TU Berlin 1770 1970 TU Berlin Verlag Gluckauf in Kommission 1970 U Lehmann in Naturwissenschaftliche Rundschau Band 8 1955 S 43 Zum 70 Geburtstag Geologica Bavarica Band 71 1974 S 121 Andreas Kuppers Quiring Heinrich Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 50 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Quiring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag bei luise berlin de Geologenliste der PGLAEinzelnachweise Bearbeiten Quiring Heinrich Ludwig in Catalogus Professorum TU Berlin TU Berlin abgerufen am 2 Januar 2023 Theorie der Horizontalverschiebungen Zeitschrift fur praktische Geologie Band 21 1913 zum Beispiel Der Traum des Descartes Eine Verschlusselung seiner Atherwirbeltheorie Universitas Band 8 1953 Physik des Athers Berlin Kiepert 1953 Weltkorperentstehung Eine Kosmogonie auf geologischer Grundlage Petermanns geographische Mitteilungen Erganzungsheft 250 1953 Wunschelrute und Geophysik Murnau Munchen Lux 1951 Orionbucher Band 41 zum Beispiel Der romische Goldbergbau in Hispanien und die Arrugien des Plinius Zeitschrift fur das Berg Hutten u Salinenwesen im Preussischen Staate Band 81 1933 Geschichte des Goldes Die goldenen Zeitalter in ihrer kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung Stuttgart Enke Verlag 1948 Er promovierte schon 1914 in Breslau mit einer teilweise historischen Arbeit zum Goldbergbau Heraklit Worte tonen durch Jahrtausende de Gruyter 1959 Rezension von G B Kerfeld im The Classical Review von 1960 dort als Buch eines Physikers beschrieben Die Abkunft des Tutanchamon 1358 1351 Klio Beitrage zur Alten Geschichte Band 38 1960 Berlin Akademie Verlag Die Herkunft des Bernsteins im Grabe des Tutanchamon 1358 1351 Forschungen und Fortschritte Band 28 1954 Zum Beispiel in seinem Gold Buch und Die Lage des Gold und Amonitenlandes Punt und die erste Umfahrung Afrikas Forschungen und Fortschritte 1947 Er lieferte auch Beitrage zu weiteren Banden der Reihe Die metallischen Rohstoffe so zum Band Gold von Ferdinand Friedensburg 1953 und zum Band Kupfer von Emil KraumeNormdaten Person GND 116318562 lobid OGND AKS LCCN nr2003035078 VIAF 12669094 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quiring HeinrichALTERNATIVNAMEN Quiring Heinrich LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 31 Januar 1885GEBURTSORT Hullen bei GelsenkirchenSTERBEDATUM 19 Juni 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Quiring amp oldid 229428761