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Heinrich Hess 2 September 1844 in Liebenstein 1 Februar 1927 in Gotha war ein deutscher Beamter Heimatforscher und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Heimatkundliches Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Mitgliedschaften 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Heinrich Hess war der Sohn eines Rentamtmannes und dessen Ehefrau eine geborene Thalmann die aus Possneck stammte Er verlobte sich 1874 mit Helene Fischer aus Possneck die er kurz darauf heiratete die Ehe blieb kinderlos Werdegang Bearbeiten Nach dem Besuch der Volksschule kam er 1857 nach Gotha auf das Gymnasium illustre heute Ernestinum Gotha und wohnte anfangs bei einem Schuhmacher spater beim Gymnasiallehrer Ernst Heinrich Giese 1817 1876 Er verliess das Gymnasium am 3 Oktober 1862 um als Revisionsakzessist beim Rent und Steueramt Tenneberg zu beginnen wohin sein Vater inzwischen als Rentamtmann versetzt worden war Am 31 Januar 1866 wurde er zum Revisionsassistenten in das Revisionsburo des Staatsministeriums nach Gotha versetzt wo er 1874 Rechnungsrevisor wurde 1880 kam er als Rent und Steueramtsassessor wieder nach Tenneberg bis er 1885 als Rentamtmann dauerhaft nach Gotha zuruckkehrte Als Vorstand der herzoglichen Domanenkasse musste er diese 1888 provisorisch und 1898 endgultig mit der Staatskasse zusammenfuhren Von 1889 bis 1899 war er im Staatsministerium beschaftigt bis er am 25 Dezember 1899 zum Vorstand der Herzoglichen Landeskreditanstalt ernannt wurde unter gleichzeitiger Verleihung des Pradikates Finanzrat 1917 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Finanzrat und 1911 wurde er auf eigenen Antrag in den Ruhestand versetzt Wahrend des Ersten Weltkriegs wirkte er von 1915 bis 1919 als Senator in Gotha und war von 1918 bis 1923 Mitglied des Beirats der Landeskreditanstalt Heimatkundliches Wirken Bearbeiten 1897 veroffentlichte Heinrich Hess seine ersten Aufsatze Der Freiwald bei Georgenthal 1 und Eine Reise Rechnung aus dem Jahre 1527 2 in der Zeitschrift des Vereins fur Thuringische Geschichte und Altertumskunde Im gleichen Jahr veroffentlichte er in der Zeitschrift Aus der Heimat im ersten Erganzungsheft seinen Aufsatz Ein forstwirtschaftlicher Versuch Ernsts des Frommen Das zweite Erganzungsheft das 1898 unter dem Titel Der Thuringer Wald in alten Zeiten Wald und Jagdbilder 3 erschien wurde von ihm alleine bestritten Ebenfalls 1898 machte er in dieser Zeitschrift auf Zwei Funde in der Margaretenkirche zu Gotha aufmerksam die er 1904 mit Der Bau der Margarethenkirche in Gotha in den Jahren 1494 1543 4 erganzte 1899 widmete er sich ebenfalls in der Zeitschrift der Geschichte des Dorfes Oberhof 5 Er veroffentlichte 1903 Die Grenzen der Mark Lupnitz 6 in den Mitteilungen der Vereinigung fur Gothaische Geschichte und Altertumsforschung und 1905 stellte er in den Heimatblattern seine umfassenden Kenntnisse uber das Leben und Treiben im Thuringer Wald in seiner historischen Erzahlung Ein Ritt uber den Thuringer Wald vor 300 Jahren dar In den Mitteilungen der Vereinigung fur Gothaische Geschichte und Altertumsforschung veroffentlichte er 1911 seinen Aufsatz Die Entstehung von Gotha als Stadt und die Margarethenkirche als Stadtkirche sowie 1917 die Abhandlung Vorgeschichtliche und fruhmittelalterliche Muhlen in Thuringen 7 1920 beschaftigte er sich in den Mitteilungen der Vereinigung fur Gothaische Geschichte und Altertumsforschung mit den Siedelungen und Wustungen im vormaligen Herzogtum Gotha 8 und 1922 mit Hat es ein thuringisches Kloster Heida gegeben 9 sowie Ursprung und erste Zeit des Klosters Dollstedt 10 Er beteiligte sich an der Rennsteig Forschung 11 und veroffentlichte in der Vereinszeitung Mareile 1923 den Aufsatz Der Ursprung des Rennsteigs und begann 1926 mit der Aufsatzreihe Der Rennsteig ursprunglich ein Limes Auch mit den Klostern des Thuringer Waldes beschaftigte er sich intensiv ganz besonders aber mit der Benediktinerabtei von Reinhardsbrunn Seine Aufzeichnungen und Sammlungen befinden sich im Staatsarchiv Gotha 12 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1904 erhielt Heinrich Hess das Ritterkreuz II Klasse des Ernestinischen Hausordens 1910 wurde ihm das Ritterkreuz I Klasse des Ernestinischen Hausordens verliehen Mitgliedschaften BearbeitenAm 10 Marz 1899 trat er als 97 Mitglied dem Rennsteigverein bei 1922 ernannte ihn die Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt zu ihrem Mitglied Seit 1924 war Heinrich Hess Ehrenmitglied in der Vereinigung fur Gothaische Geschichte und Altertumskunde die er selbst mit gegrundet hatte Schriften Auswahl BearbeitenHeinrich Hess Walter Schmidt Ewald Gotha im Mittelalter Gotha Engelhard Reyher 1927 Die Reinhardsbrunner Falschungen Mitteilungen des Vereins fur Gothaische Geschichte und Altertumsforschung 1927 Literatur BearbeitenHeinrich Hess In Mitteilungen des Vereins fur Gothaische Geschichte und Altertumsforschung 1928 Kurt Schmidt Das wissenschaftliche Lebenswerk eines Gothaer Heimatforschers Ein Gedenkblatt fur Heinrich Hess 1927 Walter Schmidt Ewald Drei Thuringer Heimatforschern zum Gedachtnis Max Berbig Heinrich Hess Luise Gerbing Erfurt Glaube und Heimat 4 Jahrgang Heft Nr 4 1927 Einzelnachweise Bearbeiten Der Freiwald bei Georgenthal von H einrich Hess JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Eine Reise Rechnung aus dem Jahre 1527 von H einrich Hess JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Der Thuringer Wald in alten Zeiten Wald und Jagdbilder von H einrich Hess Gotha Perthes 1898 JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Der Bau der Margarethenkirche in Gotha in den Jahren 1494 1543 von H Hess JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Geschichte des Dorfes Oberhof zugleich ein Beitrag zum Geleitswesen von H Hess JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Die Grenzen der Mark Lupnitz In Mitteilungen der Vereinigung fur Gothaische Geschichte und Altertumsforschung Abgerufen am 25 Mai 2020 Vorgeschichtliche und fruhmittelalterliche Muhlen in Thuringen von Heinrich Hess JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Siedelungen und Wustungen im vormaligen Herzogtum Gotha von Heinrich Hess Geh Finanzrat in Gotha JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Hat es ein thuringisches Kloster Heida gegeben von H Hess Geh Finanzrat in Gotha JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Ursprung und erste Zeit des Klosters Dollstedt von Heinrich Hess Geh Finanzrat in Gotha JPortal Abgerufen am 25 Mai 2020 Rennsteigverein 1896 e V Abgerufen am 25 Mai 2020 Hess Heinrich Geheimer Finanzrat und Heimatforscher Archivportal Thuringen Abgerufen am 25 Mai 2020 Normdaten Person GND 1028811179 lobid OGND AKS VIAF 280980637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hess HeinrichALTERNATIVNAMEN Hess Heinrich Hess H Hess H KURZBESCHREIBUNG deutscher Beamter Heimatforscher und PolitikerGEBURTSDATUM 2 September 1844GEBURTSORT LiebensteinSTERBEDATUM 1 Februar 1927STERBEORT Gotha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Hess Heimatforscher amp oldid 213061054