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Heinrich G Noren 5 Janner 1861 in Graz 6 Juni 1928 in Kreuth Oberhof eigentlich Heinrich Suso Johannes Gottlieb war ein osterreichischer Komponist Violinist und Musikpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Leben 3 Rezeption 4 Werke Auswahl 4 1 Oper 4 2 Orchestermusik 4 3 Kammermusik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenHeinrich Suso Johannes Gottlieb verwendete als Komponist den Kunstlernamen Noren den er von seiner Ehefrau der norwegischen Sangerin Signe Gjertsen ubernommen hatte Die endgultige Form des Namens Heinrich G Noren findet sich auf seinen Werken seit der 1903 veroffentlichten Suite op 16 Zuvor tauchen auf den Notendrucken auch die Formen Heinrich Gottlieb Noren op 12 und H Gottlieb Noren op 15 auf 1 Leben BearbeitenHeinrich Gottlieb war der Sohn des Chemikers Johann Gottlieb der als Professor am Grazer Joanneum unterrichtete Fruhzeitig durch sein musikalisches Talent aufgefallen erhielt er ersten Musikunterricht in seiner Heimatstadt und widmete sich zunachst seiner Ausbildung auf der Violine 1878 wurde er in Brussel Schuler von Henri Vieuxtemps 1883 setzte er seine Studien in Paris bei Lambert Massart fort Anschliessend wirkte er als Konzertmeister verschiedener Orchester in Belgien Spanien Russland und Deutschland Komposition studierte er in Berlin bei Ludwig Bussler und Friedrich Gernsheim Kontrapunkt bei Otto Klauwell in Koln 1896 grundete er in Krefeld ein Konservatorium das bis 1942 bestand 2 1902 gehorte er zum Direktorium des neugegrundeten Konservatoriums in Dusseldorf 3 Im selben Jahr wechselte er ans Stern sche Konservatorium in Berlin wo er bis 1907 lehrte Von 1907 bis 1911 lebte er in Loschwitz bei Dresden und unterrichtete Komposition am Dresdner Konservatorium Anschliessend ging er wieder nach Berlin 1915 ubersiedelte er nach Rottach Egern schliesslich nach Kreuth Oberhof wo er bis zu seinem Tode 1928 lebte 1915 gehorte Noren zum Grundungsvorstand der Genossenschaft zur Verwertung musikalischer Auffuhrungsrechte GEMA Rezeption BearbeitenNoren war zunachst vor allem als Violinist und Padagoge bekannt bevor er 1907 durch die Urauffuhrung seiner Orchestervariationen Kaleidoskop auf der Tonkunstlerversammlung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins in Dresden schlagartig als Komponist beruhmt wurde Fur einen Skandal sorgten zwei als Reverenz an einen beruhmten Zeitgenossen in das Werk eingearbeitete Zitate aus Richard Strauss Tondichtung Ein Heldenleben die Noren eine Klage des Verlags F E C Leuckart wegen Urheberrechtsverletzung einbrachten Der Rechtsstreit wurde 1908 zu Gunsten Norens entschieden In den folgenden Jahren wurden Norens Werke von zahlreichen Orchestern in Europa und den Vereinigten Staaten aufgefuhrt Zu den Dirigenten die sich fur ihn einsetzten zahlten Ernst von Schuch Arthur Nikisch Karl Muck Felix Weingartner und Frederick Stock Nach dem Ersten Weltkrieg liess das Interesse an der Musik Norens rasch nach Nachdrucke mehrerer Kompositionen Norens wurden ab 2016 von Musikproduktion Jurgen Hoflich herausgebracht In den Vorworten dieser Edition charakterisiert Christoph Schluren Norens Kompositionsstil Zunachst Brahmsianer war Noren auf der Hohe des Erfolgs an die Seite des von ihm verehrten Richard Strauss geruckt und in der naturlichen Virtuositat seiner Schreibweise wie auch der kapriziosen Musikanterie steht er Seite an Seite mit Strauss und Reznicek es ist hochste Zeit dass man ihn hundert Jahre nach dem allmahlichen Sinken seines Sterns wiederentdeckt 4 Werke Auswahl BearbeitenOper Bearbeiten Der Schleier der Beatrice nach dem gleichnamigen Schauspiel von Arthur Schnitzler 1919 Orchestermusik Bearbeiten Aria religiosa op 9 veroffentlicht 1913 Elegische Gesangs Scene fur Violoncello mit Begleitung des Orchesters op 10 1904 Kaleidoskop Variationen und Doppelfuge uber ein eigenes Thema fur grosses Orchester op 30 1907 Vita Sinfonie fur modernes Orchester h Moll op 36 1910 Konzert fur Violine und Orchester a Moll op 38 1912 Deux Morceaux Legende Danse Slave op 39 1912 Divertimento fur 2 Soloviolinen und Orchester op 42 1913 Sinfonische Serenade op 48 1915 Kammermusik Bearbeiten Albumblatt fur Violine und Klavier op 8 1896 Berceuse fur Violoncello und Klavier op 12 1900 Suite fur Violine und Klavier e Moll op 16 1903 Pastorale Skizzen fur Harmonium Violine und Violoncello op 26 1905 Trio fur Klavier Violine und Violoncello op 28 1906 Sonate fur Violine und Klavier a Moll op 33 1909 Notturno e Capriccio fur Violine und Klavier op 43 1913 Sonate fur Violoncello und Klavier op 47 1914 Literatur BearbeitenErnst Klusen Hermann Stoffels Theo Zart Das Musikleben der Stadt Krefeld 1780 1945 Koln 1980 Christoph Schluren Heinrich Gottlieb Noren Kaleidoskop op 30 Variationen und Doppelfuge uber ein eigenes Thema fur grosses Orchester Munchen 2016 Vorwort zum Nachdruck der Partitur Christoph Schluren Heinrich Gottlieb Noren Vita Symphonie h Moll fur modernes Orchester op 36 1909 10 Munchen 2022 Vorwort zum Nachdruck der Partitur Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Heinrich G Noren im International Music Score Library Project W Suppan Heinrich G Noren In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 151 Nicolas Slonimsky Laura Kuhn Dennis McIntyre Noren Heinrich In Baker s Biographical Dictionary of Musicians 8 Auflage Schirmer New York 2001 ISBN 978 0 02 866091 2 Christian Fastl Heinrich G Noren In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2004 ISBN 3 7001 3045 7 Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Schluren Heinrich Gottlieb Noren Vita Symphonie h Moll fur modernes Orchester op 36 1909 10 Musikproduktion Jurgen Hoflich Munchen 2022 Ernst Klusen Hermann Stoffels Theo Zart Das Musikleben der Stadt Krefeld 1780 1945 Band 2 A Volk Koln 1980 S 59 Ernst Klusen Hermann Stoffels Theo Zart Das Musikleben der Stadt Krefeld 1780 1945 Band 2 A Volk Koln 1980 S 61 Christoph Schluren Heinrich Gottlieb Noren Vita Symphonie h Moll fur modernes Orchester op 36 1909 10 Musikproduktion Jurgen Hoflich Munchen 2022 Normdaten Person GND 117056693 lobid OGND AKS LCCN no92016203 VIAF 74619450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Noren Heinrich G ALTERNATIVNAMEN Gottlieb Heinrich Suso Johannes wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Komponist Violinist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 5 Januar 1861GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 6 Juni 1928STERBEORT Kreuth Oberhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich G Noren amp oldid 230733501