www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Eckstein 19 Mai 1907 in Autenhausen Oberfranken 6 August 1992 in Aschaffenburg Unterfranken war ein deutscher Landwirt Politiker CDU und Unternehmer Leben und Beruf BearbeitenDer Sohn eines Gast und Landwirts absolvierte nach dem Schulbesuch eine landwirtschaftliche Ausbildung um den elterlichen Betrieb zu ubernehmen wozu es aber nie kam Er ging auf die Fachschule und besuchte Erganzungslehrgange Im Anschluss daran vollzog er eine praktische Ausbildung in der Landwirtschaft Dabei arbeitete er auf Hofen in Sachsen Anhalt Pommern und am Niederrhein bis er schliesslich Mitte der 1930er Jahre ins Emsland nach Altenlingen kam und dort in die Dienste von Emanuel von Galen auf Gut Beversundern trat Dort heiratete er eine Bauerntochter 1940 wurde er Verwalter des Gutes Holsterfeld damals zur Gemeinde Holsten heute zur Gemeinde Salzbergen gehorend Dort betatigte er sich ausserdem als selbstandiger Kaufmann Auf dem Gut fuhrte er die neuesten Methoden und Maschinen ein als bekennender Katholik gewahrte er einem polnischen Zwangsarbeiter der eine Liaison mit einer Einheimischen hatte Unterschlupf und versorgte ihn mit Lebensmitteln ebenso nahm er nach dem Kriegsende viele Fluchtlinge auf Auch finanziell unterstutzte er Kirchengemeinden im Umfeld Im Jahr 1963 grundete er in Aschaffenburg die Union Tank Eckstein GmbH amp Co KG und wurde als Unternehmer erfolgreich Abgeordneter BearbeitenIm Oktober 1945 gehorte Eckstein zu den Initiatoren und im Dezember zu den Mitbegrundern der CDU im Landkreis Lingen wo die Zentrumspartei weiterhin stark verankert war und sich auf die landlichen sozialen Unterschichten stutzte Er war bald nach Kriegsende bereits Mitglied des Rates der Gemeinde Holsten geworden und gehorte von 1946 bis 1948 dem Lingener Kreistag an Ebenso gehorte er landwirtschaftlichen Organisationen an fuhrender Stelle an Er wurde 1949 und 1953 im Wahlkreis Bersenbruck Lingen fur die CDU direkt in den Bundestag gewahlt Als Bundestagsabgeordneter war Eckstein wesentlich am Zustandekommen des Emslandplans beteiligt Er stellte am 21 Marz 1950 einen Antrag zur Forderung des Emslandes den 20 weitere CDU Abgeordnete mit unterzeichneten Am 5 Mai 1950 stimmte der Bundestag einstimmig dem Antrag Ecksteins zur Erschliessung der Odlandereien des Emslandes zu Aufgrund seiner Abgeordnetentatigkeit verlegte Eckstein seinen Wohnsitz nach Lohmar in die Nahe von Bonn Im Emsland wie in seiner Partei setzte sich Eckstein stets fur ein enges Zusammengehen und eine Einigung mit der Zentrumspartei ein Eckstein war wahrend seiner Zeit als Parlamentarier im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages tatig Ihm gelang es gegen den Widerstand des Bundesarbeitsministers Anton Storch CDU den Bau der Erdol Raffinerie Emsland in Holthausen durchzusetzen 1957 verzichtete er auf eine Wiederwahl um sich eine finanziell sichere Zukunft zu erarbeiten Literatur BearbeitenKarin Geerdes Art Eckstein Heinrich in Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte 21 Haselunne 2014 S 498 515 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 165 Normdaten Person GND 1173436006 lobid OGND AKS VIAF 1580154501940539210000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckstein HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Landwirt und Politiker CDU MdBGEBURTSDATUM 19 Mai 1907GEBURTSORT AutenhausenSTERBEDATUM 6 August 1992STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Eckstein amp oldid 212657658