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Heinrich Durkop danische Namensform Henrik Dyrkop 1671 in Lubeck 8 Juli 1731 in Kopenhagen war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und Hauptpastor der deutschen Kirche in Kopenhagen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 2 1 Nachlassbibliothek 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Katharineums studierte Durkop Evangelische Theologie Am 14 November 1695 wurde er zum Diaconus 2 Pastor der Lubecker Jakobikirche und wechselte im Juni 1706 als Compastor von Barthold Botsack an die deutschsprachige St Petri Kirche nach Kopenhagen Nach Botsacks Tod 1709 wurde er Archidiaconus overste Diac und 1712 nach dem Tod von Felix Christopher Mentzer ihr Hauptpastor Neben seinem Kirchenamt war er ab 1709 Professor fur Katechetik an der Universitat Kopenhagen 1711 verlieh ihm die Universitat Greifswald den Ehrendoktortitel Gegenuber der Danisch Halleschen Mission war er zuruckhaltend eingestellt uberliefert ist die Kritik die Christian Benedikt Michaelis 1715 in einem Brief an Bartholomaus Ziegenbalg an Durkops Predigt zum Widerstand der Direktoren der Danischen Ostindien Kompanie gegen das Missionswerk aussert 1 1719 spielte er eine entscheidende Rolle bei der Konversion des Jesuiten Johann Nicolaus Pouget Ab Mai 1728 hatten die beiden Prediger der Petrikirche Durkop und Matthias Schreiber 1746 auf Anordnung von Konig Friedrich IV in der Waisenhauskapelle an jedem Donnerstag Predigten zu halten zu denen alle judischen Manner Kopenhagens zu erscheinen hatten 2 Heftiger Einspruch der Juden und der Brand von Kopenhagen beendeten im Oktober 1728 diesen Missionsversuch Bei dem Brand der vom 20 bis zum 23 Oktober wutete und dem ein Drittel des Kopenhagener Stadtgebietes zum Opfer fiel wurden auch die Petrikirche und das Wohnhaus Durkops zerstort Durkop erlangte in diesem Zusammenhang eine gewisse Beruhmtheit weil damit eine von ihm 1720 in einer Predigt gemachte Prophezeiung eingetroffen war So beschreibt es Erik Pontoppidan der Jungere in seinem Menoza Im Jahr 1720 predigte Doct H Durkop in St Petri Kirche vor der Teutschen Gemeine und handelte eine solche Materie ab die eine Warnung wider GOttes gerechten Gerichte enthielt Unter andern gebrauchte er folgende Worte Ehe zehen Jahre zu Ende gehen soll Kopenhagen zum Steinhaufen werden Mercke wohl was ich sage und ich will es noch einmahl sagen damit ihresdesto gewisser mercken moget Ehe zehen Jahre zu Ende gehen Kopenhagen zum Steinhauffen werden Diese Weissagung nahmen einige zu Herzen andere hingegen lachten daruber und als Ao 1728 der Termin biss auf 2 Jahre verflossen war so wurde viel von dieser Sache geredet Ehe man sichs versah ward die Prophezeiung erfullet und Durkop selbst schien so wenig als andere solches damahls gewartiget zu haben gestaltsam sein Schrecken so gross war dass selbiger seine langwierige Kranckheit nach sich zog Erik Pontoppidan Menoza ein asiatischer Printz welcher die Welt umher gezogen Christen zu suchen 3 Heinrich Durkop war vier Mal verheiratet zunachst mit Anna Elisabetha geb Leopold darauf mit Catharina 1679 1704 geb Ritter einer Tochter des Pastors und Seniors Georg Ritter 1639 1706 und Nichte von Johann und Gerhard Ritter Nach deren Tod heiratete er 1706 Katharina Lucie geb Reiche Tochter des Lubecker Seniors Johannes Reiche verwitwete Mollenhoff die einen Sohn Christian Nicolaus Mollenhof mit in die Ehe brachte und zuletzt Dorothea geb von Lengerke 1691 1741 Sein Sohn Gotthilf Heinrich Durkop 1709 1767 wurde Kammerrat und danischer Amtmann in Oldenburg Oldenburg Das Familiengrab befindet sich in einer Gruft der Petrikirche 4 Schriften BearbeitenTagliche Hauss Schule Fur sich und seine liebe Beicht Kinder Ratzeburg Hoffmann 1698 Erste Milch den jungen Kindern vorgesetzt Kopenhagen 1707 2 Auflage 1710 Christlicher Vorbericht zu Catechismi Examen Kopenhagen 1707 Der feste Grund der christlichen Religion Hamburg 17072 Auflage Fester Grund der Seeligmachenden Religion nach Anweisung des Catechismi des seel Vaters Lutheri Kopenhagen 1716Die frohlockende Gottes Furcht welche auff den Geburths Tag der Durchl Louisen die das Norden als seine Konigin ver ehret auffgefuhret ward durch folgende Cantata Kph Ao 1707 den 28 Aug Kopenhagen 1707 Otium quadragesimale sive Meditationes de passione Salvatoris Jesu Christi Kopenhagen 1708 De divino concursu in sphaera naturae Greifswald Starck 1711 Einige feurige Kohlen welche von der unendlichen Glut gottlicher Liebe in einer Hoch Grafl Wochen Stube 1711 zuerst zusammen gelegt etc Kopenhagen 1712 Dobte i St Petri tydske Kirke i Kjobenhavn for Ildebranden 1728 Taufregister der deutschen Petrusgemeinde in Kopenhagen Nach einem Stadtbrand zusammengestellt aufgrund mundlicher Angaben durch den Pfarrer Dr theol Heinrich Durkop Manuskript 1728 im Druck herausgegeben vom Genealogischen Institut Kopenhagen 1887Nachlassbibliothek Bearbeiten Catalogus librorum ex bibliotheca d Henr Durkopii professoris catecheseos amp pastoris primarii ecclesiae Sti Petri residuorum 10 9 1731 Hafniae 1731Literatur BearbeitenDurkop Heinrich In Rasmus Nyerup Jens Edvard Kraft Hrsg Almindeligt Litteraturlexicon for Danmark Norge og Island eller Fortegeelse over Danske norske og islandske saavel afdte som nu levende Forfattern med anforelse af deres vigtigste Levents Omstaendigheder og Liste over deres Skrifter Band 1 Gyldendal Kopenhagen 1818 S 142 f Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Heinrich Durkop im VD 17 Druckschriften von und uber Heinrich Durkop im VD 18 Einzelnachweise Bearbeiten Regest Datenbank zu den Einzelhandschriften in den historischen Archivabteilungen Franckesche Stiftungen Martin Schwarz Lausten Jews and Christians in Denmark From the Middle Ages to Recent Times ca 1100 1948 Brill Leiden 2015 ISBN 978 90 04 30437 6 S 77 The Brill Reference Library of Judaism Erich Pontoppidan Nicolaus Carstens Ubers Menoza ein asiatischer Printz welcher die Welt umher gezogen Christen zu suchen besonders in Indien Hispanien Italien Franckreich Engelland Holland Teutschland und Dannemarck aber des Gesuchten wenig gefunden eine Schrift welche die untriegliche Grunde der naturlichen sowohl als der geoffenbahrten Religion deutlich darstellet und wider die Abwege derer meisten Christen im Glauben und Leben treulich warnet Band 1 Kopenhagen 1747 S 829 Louis Bobe St Petri Kirkes gravkapeller og Urtegaard In Fra arkiv og museum 2 1905 S 208Normdaten Person GND 104143843 lobid OGND AKS VIAF 2898269 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durkop HeinrichALTERNATIVNAMEN Dyrkop Henrik Durkop HenricusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher und Hauptpastor der deutschen Kirche in KopenhagenGEBURTSDATUM 1671GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 8 Juli 1731STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Durkop amp oldid 239311354