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Heinrich Rudolf Beck 27 April 1929 in Munchen ist ein deutscher Philosoph mit den Schwerpunkten Naturliche Theologie und Philosophische Anthropologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Philosophie 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Herausgeberschaften 6 Festschriften 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksLeben BearbeitenHeinrich Rudolf Becks Vater war der Jurist Heinrich Beck seine Mutter Elisabeth Beck geborene Majer Zu seinen Vorfahren gehort der General und Hugenottenfuhrt Graf von Calehs Oberst von Majer Beck ist katholisch Nach dem Studium der Philosophie Psychologie Katholischen Theologie sowie der Physik Biologie Geschichte und Jura in Munchen und Studien in Padagogik und Soziologie in Munster wurde Beck an der Universitat Munchen 1954 mit einer Arbeit zur Modalstruktur des Seins in Zusammenhang von Kausalitat Finalitat Freiheit und im Ausgang von Nicolai Hartmann zum Dr phil promoviert Bis 1956 war er stellvertretender Direktor des Studienseminars Albertinum Munchen und anschliessend in der Primaner und Erwachsenenbildung in Nordrhein Westfalen tatig sowie als Assistent und Dozent an Padagogischen Hochschulen in Niedersachsen und Bayern 1962 habilitierte er sich in Philosophie an der Universitat Salzburg mit einer Arbeit zur Akt und Bewegungsstruktur der Wirklichkeit aus einer Begegnung mit Thomas von Aquin und Hegel wo er auch als Dozent wirkte Im Anschluss war er als Assistent an der Padagogischen Hochschule in Vechta Oldenburg und als Dozent an der Sozialen Akademie des Bistums Munster tatig Ab 1964 war er ausserordentlicher und ab 1968 ordentlicher Professor an der PH Bamberg Universitat Wurzburg deren Vorstand er von 1965 bis 1966 war 1979 erhielt er die Stelle als ordentlicher Professor fur Philosophie an der Fakultat Padagogik Philosophie und Psychologie der Universitat Bamberg die er bis zu seiner Emeritierung im Juli 1997 innehatte 1981 wurde er ausserordentlicher Professor der Universitat Salzburg Beck ist weiter in der Lehre tatig und leitet zusammen mit Erwin Schadel die Forschungsstelle der Universitat Bamberg fur interkulturelle Philosophie und Comeniusforschung Beck lebt in Bamberg und hatte einen Lehrauftrag als Honorarprofessor in Buenos Aires und hielt Gastvorlesungen in Madrid und Mexiko An der Gustav Siewerth Akademie hatte er eine standige Gastprofessur fur Metaphysik und Kulturphilosophie Er ist wissenschaftlicher Konsultor an der Universidad Pontificia de Mexico Mitglied der Europaischen Akademie der Wissenschaften und Kunste und der Internationalen Akademie der Wissenschaften sowie seit 2008 korrespondierendes Mitglied der Real Academia de Ciencias Morales y Politicas Er ist Mitglied der Wiener Katholischen Akademie Heinrich Beck ist seit 1958 mit Anna Brigitta geborene Rave verheiratet und Vater von drei Kindern Thomas Christiane und Pia 2012 veroffentlichte er eine Autobiographie in der er mit einer ganz aussergewohnlichen Offenheit auch die Fehltritte und Defizite seines Lebens zur Sprache brachte 1 Philosophie BearbeitenBeck befasst sich im Schwerpunkt mit der Seinstheorie der Friedensforschung der philosophische Durchdringung der Begegnung der Kulturen sowie der Interpretation der Evolution der Natur und der Menschheitskultur Ein besonderes Forschungsprojekt lautet Kreativer Friede durch Begegnung der Weltkulturen Ehrungen BearbeitenEr erhielt 2003 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und wurde von Papst Benedikt XVI im Jahr 2008 zum Ritter des Papstlichen Silvesterordens ernannt 1994 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat in Buenos Aires Er ist Titular und Ehrenprofessor an weiteren Universitaten darunter in Salzburg Madrid und Buenos Aires Schriften Auswahl BearbeitenMoglichkeit und Notwendigkeit Eine Entfaltung der ontologischen Modalitatenlehre im Ausgang von Nicolai Hartmann Berchmanskolleg Pullach 1961 Der Gott der Weisen und Denker Die philosophische Gottesfrage Pattloch Aschaffenburg 1961 4 Auflage 1970 Der Akt Charakter des Seins Eine spekulative Weiterfuhrung der Seinslehre Thomas von Aquins aus einer Anregung durch das dialektische Prinzip Hegels Max Hueber 1965 2 erganzte Auflage mit Erganzungen zur Metaphysik des materiellen Sein Lang Frankfurt 2001 Machtkampf der Generationen Zum Aufstand der Jugend gegen den Autoritatsanspruch der Gesellschaft 1970 Kulturphilosophie der Technik Perspektiven zu Technik Menschheit Zukunft Spee Verlag Trier 1979 Anthropologischer Zugang zum Glauben Eine rationale Meditation Pustet Salzburg Munchen 1979 2 Auflage 1982 als Hrsg mit A Rieber Philisophie der Erziehung 1979 Anthropologie und Ethik der Sexualitat Zur ideologischen Auseinandersetzung um korperliche Liebe 1982 Naturliche Theologie Grundriss philosophischer Gotteserkenntnis Pustet Munchen Salzburg 1986 2 Auflage 1988 Ek in sistenz Positionen und Transformationen der Existenzphilosophie Eine Einfuhrung in die Dynamik existentiellen Denkens Lang Frankfurt 1989 Dimensionen der Wirklichkeit Argumente zur Ontologie und Metaphysik 21 Vorlesungen Lang Frankfurt 2004 Dialogik Analogie Trinitat Ausgewahlte Beitrage und Aufsatze des Autors zu seinem 80 Geburtstag Mit einer Einfuhrung hrsg von Erwin Schadel Lang Frankfurt 2009 Episoden und das Ganze Werden einer philosophischen Existenz Autobiographisches Lang Frankfurt 2012 Herausgeberschaften BearbeitenPhilosophie der Erziehung Herder Freiburg 1979 mit Arnulf Rieber Anthropologie und Ethik der Sexualitat Zur ideologischen Auseinandersetzung um korperliche Liebe Pustet Munchen Salzburg 1982 mit Ismael Quiles Entwicklung zur Menschlichkeit durch Begegnung westlicher und ostlicher Kultur Akten des IV Interkontinentalen Kolloquiums zur philosophischen In sistenzanthropologie 1 6 September 1986 an der Universitat Bamberg Lang Frankfurt 1988 mit Gisela Schmirber Kreativer Friede durch Begegnung der Weltkulturen Lang Frankfurt u a 1994 Spanische Ausgabe Paz creativa a partir del Encuentro de Culturas del Mundo Universidad del Zulia Maracaibo Venezuela 1996 Englische Ausgabe Creative Peace Through Encounter of World Cultures Indian Books Centre Delhi 1996 Chinesische Ausgabe Wun ming chong chong tu zo xang he ping Peking 1998 Festschriften BearbeitenErwin Schadel Hrsg Actualitas omnium actuum Festschrift zum 60 Geburtstag Lang Frankfurt 1989 Erwin Schadel Uwe Voigt Hrsg Sein Erkennen Handeln Interkulturelle ontologische und ethische Perspektiven Festschrift zum 65 Geburtstag Lang Frankfurt 1994 Uwe Voigt Hrsg Die Menschenrechte im interkulturellen Dialog Internationales wissenschaftliches Symposium unter der Schirmherrschaft der Europaischen Akademie der Wissenschaften in honorem Heinrich Beck Lang Frankfurt 1998 Eun Kim Erwin Schadel Uwe Voigt Hrsg Aktive Gelassenheit Festschrift zum 70 Geburtstag Lang Frankfurt 1999 Erwin Schadel Hrsg Johann Arnos Comenius Vordenker eines kreativen Friedens Deutsch tschechisches Kolloquium anlasslich des 75 Geburtstags von Heinrich Beck Lang Frankfurt 2005Literatur BearbeitenWalter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 64 65 Beck Heinrich Rudolf Einzelnachweise Bearbeiten Beck Heinrich Episoden und das Ganze Memento vom 29 Oktober 2014 im Internet Archive In stimmen der zeit de Abgerufen am 4 August 2023 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Beck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage von Heinrich BeckNormdaten Person GND 118863932 lobid OGND AKS LCCN n82024786 VIAF 95323957 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beck HeinrichALTERNATIVNAMEN Beck Heinrich Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 27 April 1929GEBURTSORT Munchen Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Beck Philosoph amp oldid 236114252