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Heim ist ein Dokumentarfilm des DEFA Studios fur Dokumentarfilme von Angelika Andrees aus dem Jahr 1978 der erst im Jahr 1990 freigegeben wurde FilmTitel HeimProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahre 1978 1990Lange 26 MinutenStabRegie Angelika AndreesProduktion DEFA Studio fur DokumentarfilmeKamera Julia KunertThomas PlenertSchnitt Angelika Andrees Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Einzelnachweise 4 WeblinksHandlung BearbeitenIn der Gemeinde Suckow befindet sich im ehemaligen Gutshof Mentin ein Heim in welchem Kinder im schulfahigen Alter aus verschiedenen Grunden untergebracht sind Die jungeren Insassen werden nur gezeigt wahrend die alteren sich zu ihrer Herkunft aussern konnen So erzahlt ein alterer Junge dass sein Vater 1964 todlich verungluckt die Mutter sich nicht mehr um ihn kummert weshalb er zu seinen Grosseltern zieht und nach deren Tod 1976 in das Heim kommt Ein weiterer Jugendlicher berichtet dass seine Eltern stark alkoholabhangig waren und er deshalb ein Heimkind wurde Inzwischen fahrt er aber wieder gelegentlich zu seinem Vater da der sich das Saufen einigermassen abgewohnt hat Ein Dritter ist bereits 1972 ins Heim gekommen weil seine Eltern auch sehr viel getrunken haben er mit seinem Bruder sehr viel Mist gebaut hat und auch in der Schule nicht mehr zu bandigen war Ein Madchen mit einem traurigen Gesicht mittleren Jahrgangs zeigt Fotografien ihrer Eltern und verliert kein boses Wort uber sie Anschliessend werden verschiedene Moglichkeiten gezeigt wie die Kinder ihre Freizeit verbringen konnen Ein grosser Teil halt sich um die Tischtennisplatte auf die in der Eingangshalle steht Weitere Kinder beobachten wir beim Bauen von Buden und Hohlen im weitlaufigen Park sowie auch beim Spielen in den versteckten Winkeln des Hauses Ebenso sind die Spielgerate auf der Wiese ein beliebter Treffpunkt fur die Jungeren wahrend ihrer Freizeit Die Alteren treffen sich lieber auf dem Wirtschaftshof um uber Mulltonnen zu balancieren zu rauchen und rumzualbern Wahrend die Tische fur das gemeinsame Mittagessen gedeckt werden antwortet ein Jugendlicher auf die Frage warum er andere Heimkinder verprugelt aus dem Off hat sich so eingeburgert Wenn man frech war bekam man was auf s Maul das war bei mir schon so das war bei meinen Vorgangern so das wird auch bei die sein die jetzt hier Schlage kriegen das die spater weiter schlagen Noch einmal kommen die drei Jugendlichen zu Wort die sich bereits am Anfang des Films ausserten doch diesmal erzahlten sie uber sich selbst Der Erste bezeichnet sich als kleinen Rowdy der ofter Mist baut und wenn er trinkt dann immer bis zum Filmriss Er arbeitet gern nur nicht wenn man ihn dazu antreiben will Er bezeichnet sich selbst als aggressiven Menschen der auch hin und wieder mal zuhaut Der Zweite erklart dass er ab und zu mal gerne trinkt aber auch gerne arbeitet jedoch auch immer seinen Willen durchsetzen will Der Dritte behauptet von sich kein Ja Sager zu sein jedoch einer der immer Recht haben will und nur zu denen kameradschaftlich ist die es auch zu ihm sind Auch sprechen die drei uber ihr Verhaltnis untereinander Vor den grossen Ferien findet im Heim ein letzter Appell statt bei dem die festlich angezogenen und angetretenen Kinder und Jugendlichen im Saal des Kinderheimes in den Sommer verabschiedet werden Ein Teil der Kinder wird zu den Eltern fahren ein anderer Teil fahrt ins Ferienlager Fur mehrere Jugendliche endet die Zeit im Heim aber fur immer denn sie haben ihre Schulzeit beendet was sie sich mit dem Zerreissen der Schulhefte bestatigen wollen Da es der letzte Abend vor der Abreise ist versuchen sich die Jungen und Madchen beim Tanz noch einmal naher zu kommen Nach dem Ende der Veranstaltung und dem Abbau der Musikanlage gehen die Unterhaltungen im Park weiter in denen noch einmal uber die vergangenen Jahre geredet wird Am nachsten Morgen werden die Abreisenden von den Dableibenden und dem Heimpersonal am Bus verabschiedet Es sind frohliche nachdenkliche aber auch weinende Gesichter auf beiden Seiten zu beobachten Produktion und Veroffentlichung BearbeitenHeim wurde unter dem Arbeitstitel Heimkinder als Schwarzweissfilm gedreht und hatte am 30 Januar 1990 Premiere Im Vorspann erscheint folgende Erklarung Der Film Heim wurde 1978 als Vorfilm zu Roland Grafs Spielfilm P S produziert Der damalige Generaldirektor des Spielfilmstudios verbot die Fertigstellung und Auffuhrung dieses Dokumentarfilms Der Film wurde in der Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2019 wiederaufgefuhrt 1 Im Anschluss erschien der Film auf der DVD Edition selbstbestimmt Perspektiven von Filmemacherinnen 2 Einzelnachweise Bearbeiten Heim Internationale Filmfestspiele Berlin abgerufen am 16 Juli 2019 SELBSTBESTIMMT Perspektiven von Filmemacherinnen absolut MEDIEN abgerufen am 16 Juli 2019 Weblinks BearbeitenHeim bei filmportal de Heim bei der DEFA Stiftung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heim Film amp oldid 239049719